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Dieses am 27. September 2022 vom dänischen Verteidigungskommando veröffentlichte Foto zeigt das Gasleck an der Nord Stream 2-Gaspipeline, aufgenommen vom F-16-Kampfflugzeug der dänischen Luftwaffe vor der dänischen Ostseeinsel Bornholm südlich von Dueodde.

© DANISH DEFENCE / AF / Handout

Live

Anschlag auf Nord Stream: Weiterer gesuchter Ukrainer in Polen festgenommen

Orban sieht die Ukraine nicht als „souveränen Staat“ + Ukraine will russischen Hubschrauber mit Billig-Drohne abgeschossen haben + Russland zieht sich aus europäischer Antifolter-Konvention zurück + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Weiterer gesuchter Ukrainer wegen Nord-Stream-Anschlags in Polen festgenommen

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Nord-Stream-Gaspipelines ist ein weiterer von den deutschen Behörden gesuchter Ukrainer einem Medienbericht zufolge in Polen festgenommen worden. Dies berichtete der Radiosender RMF FM am Dienstag. Der Anwalt des Mannes bestätigte die Festnahme gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
 
Im August war bereits ein Ukrainer auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls in Italien festgenommen worden, der verdächtigt wird, die Anschläge auf die Ostsee-Pipelines im Jahr 2022 koordiniert zu haben. Mitte September ordnete ein italienisches Gericht seine Auslieferung nach Deutschland an. Durch Nord Stream wurde russisches Gas direkt nach Deutschland gepumpt. (Reuters)
Gasblasen steigen nach dem Anschlag auf die Pipeline Nord-Stream-2 in der Ostsee auf.
Gasblasen steigen nach dem Anschlag auf die Pipeline Nord-Stream-2 in der Ostsee auf.   Bild: Danish Defence Command/Handout via REUTERS/File Photo
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainischer Diplomat verkaufte Russen offenbar Pässe für die Einreise in die EU

In der Ukraine wurde ein Berater des Außenministeriums enttarnt, der 2022 während seiner Tätigkeit in einer Konsularabteilung russischen Staatsbürgern ukrainische Pässe verkauft haben soll. Damit konnten die Betroffenen in die Europäische Union einreisen und sich dort frei bewegen.

Wie der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) in seinem offiziellen Telegram-Kanal mitteilte, nahm der Diplomat Bestellungen von Russen über ein Netzwerk von Vermittlern im EU-Ausland entgegen. Gegen Bezahlung stellte er ihnen die notwendigen Dokumente aus.

Bei einer Durchsuchung fanden Ermittler ein Mobiltelefon mit Beweisen für die illegale Tätigkeit. Dem Beamten wurde der Verdacht offiziell mitgeteilt und die Behörden prüfen derzeit, wer von dem System profitiert haben könnte. (Yulia Valova)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Kreml kritisiert Merz-Äußerung

Der Kreml kritisiert die Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz, wonach sich Europa nicht mehr in einem Zustand des Friedens mit Russland befindet. Deutschland sei schon lange indirekt beteiligt am Krieg in der Ukraine, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Europa solle ohnehin besser einen Dialog mit Russland über Sicherheitsfragen suchen, anstatt eine spaltende „Drohnen-Mauer“ zu errichten. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Vorwurf: In Donezk müssen Kinder Wasser statt Schulbücher tragen

In den von Russland besetzten Gebieten in Donezk werden Schülerinnen und Schüler angeblich zum Wassertransport gezwungen – anstelle regulären Unterrichts. Laut der Aktivistengruppe „Zentrum für Nationalen Widerstand der Ukraine“ werden Kinder und Studierende verpflichtet, Wasser an „Veteranen“ sowie an mobilitätseingeschränkte Personen zu liefern.

„Russland hat die Infrastruktur des Donbass über Jahre ruiniert und löst die Krise nun zynisch mit der Hilfe von Kindern – indem ihnen das Recht auf Bildung genommen wird“, heißt es in der Mitteilung des Zentrums auf Telegram. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Studie: Gas-Export in EU beschert Putin Milliardeneinnahmen

Russland profitiert einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace zufolge noch immer in erheblichem Maße von Energiegeschäften mit Unternehmen aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres seien 12,8 Milliarden Kubikmeter (bcm) russisches Flüssigerdgas (LNG) in die EU importiert worden, heißt es in einer kurz vor einem EU-Gipfel in Kopenhagen veröffentlichten Untersuchung. 

Im ganzen Jahr 2021, also vor dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, seien es 15,9 Milliarden Kubikmeter LNG gewesen. Deutlich zurückgegangen sind demnach nur die Lieferungen von Pipeline-Gas aus Russland.

Nach Schätzungen von Greenpeace hat allein das russische Unternehmen Yamal LNG in den Jahren zwischen 2022 und 2024 insgesamt 40 Milliarden US-Dollar (34 Mrd. Euro) eingenommen und davon rund 9,5 Milliarden US-Dollar an Gewinnsteuer in die russische Staatskasse abgeführt. Als wichtigste Kunden in der EU nennt die Organisation den französischen Ölkonzern Total, das bundeseigene deutsche Energieunternehmen Sefe sowie die spanische Naturgy. (dpa)

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Christoph Zempel

Von der Leyen: Ukraine-Kredit aus russischen Geldern für Waffenkäufe

Ein Teil des von der EU-Kommission vorgeschlagenen Reparationskredits für die Ukraine soll für den Kauf von Rüstungsgütern in Europa verwendet werden, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagt. Der Kredit solle durch eingefrorene russische Vermögenswerte abgesichert werden. Bei dem Vorschlag gehe es nicht um die Beschlagnahmung der eingefrorenen Vermögenswerte, fügt von der Leyen hinzu. Die Ukraine müsse den Kredit zurückzahlen, falls Russland Reparationen leiste. (Reuters)
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Christoph Zempel

Nato-Chef Rutte: Europäisches Drohnen-Abwehrsystem „notwendig“

#Nato-Chef Mark Rutte hat sich hinter Pläne für den Aufbau eines europäischen Drohnen-Abwehrsystems gestellt. „Wir müssen unseren Luftraum schützen“, sagte Rutte am Dienstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Ein solches Projekt sei „angemessen und notwendig“, betonte Rutte. Es solle in Zusammenarbeit mit der Nato umgesetzt werden.

EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius hatte am Freitag einen sogenannten „Drohnenwall“ angekündigt, der „fortschrittliche Erkennungs-, Verfolgungs- und Abfangfunktionen“ beinhalten und russische Drohnen abschrecken soll. Die Pläne sind demnach Teil eines größeren Projekts zur Überwachung der EU-Ostflanke.

In den vergangenen Wochen hatten die Nato-Länder Polen, Estland und Rumänien das Eindringen russischer Drohnen oder Militärflugzeuge in ihren Luftraum gemeldet. Die Nato wertete dies als gezielte Provokationen Moskaus, der Kreml wies die Vorwürfe zurück. In Dänemark führten mehrere Drohnen-Vorfälle zur vorübergehenden Schließung von Flughäfen. In der Nacht zum Freitag waren laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) „Drohnen-Schwärme über Schleswig-Holstein festgestellt“ worden. (AFP)

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Christoph Zempel

Russischer Drohnenangriff tötet Familie mit zwei Kindern

Durch einen Drohnenangriff ist eine vierköpfige Familie im nordostukrainischen Gebiet Sumy getötet worden. Die Eltern und ihre vier und sechs Jahre alten Kinder seien tot aus den Trümmern ihres Hauses geborgen worden, teilte Militärgouverneur Oleh Hryhorow auf Telegram mit. Getroffen wurde das Dorf Tschernetschtschyna im Süden des Gebietes Sumy. 

Der Luftalarm wegen russischer Drohnen dauerte im Norden der Ukraine bis in den Morgen an. Die ukrainische Luftwaffe berichtete, dass die russische Armee über Nacht 65 Kampfdrohnen verschiedener Typen eingesetzt habe. Davon seien 46 Drohnen ausgeschaltet worden. An 6 Orten habe es aber Einschläge durch 19 Drohnen gegeben. (dpa)

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Christoph Zempel

Orban tut mutmaßlich ungarische Drohnen über der Ukraine als nebensächlich ab

Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat die Sichtung mutmaßlich ungarischer Drohnen über der Ukraine als nebensächlich abgetan. „Ob zwei, drei oder vier ungarische Drohnen die Grenze überquert haben oder nicht, ist nicht das Thema“, sagte Orban in einem am Montag veröffentlichten Podcast des Sprechers seiner Partei. Die Ukraine solle sich stattdessen auf die russischen Drohnen an seiner östlichen Grenze konzentrieren.

Er glaube seinem Verteidigungsminister Kristof Szalay-Bobrovniczky, der die Vorwürfe Kiews zurückgewiesen hat, erklärte Orban und fügte hinzu: „Sagen wir, sie wären ein paar Meter in das Land geflogen: Und jetzt?“ Die Ukraine sei kein „unabhängiges Land“, sie solle sich daher „nicht verhalten, als sei sie ein souveräner Staat“, sagte Orban. Der Westen halte Kiew mit seinen Waffenlieferungen über Wasser, fügte er hinzu. Würde der Westen Kiew kein Geld mehr geben, „würde die Ukraine untergehen“.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Ungarn am Freitag vorgeworfen, Aufklärungsflüge mit Drohnen über ukrainischem Territorium vorgenommen zu haben. Budapest wies den Vorwurf umgehend zurück. Selenskyj lasse sich von seiner „anti-ungarischen Besessenheit mitreißen“, schrieb der ungarische Außenminister Peter Szijjarto in Onlinediensten. (dpa)

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Benjamin Reuter

Ukrainische Behörden: Vierköpfige Familie bei Drohnenangriff in Region Sumy getötet

Bei einem russischen Drohnenangriff im Nordosten der Ukraine ist nach Behördenangaben eine vierköpfige Familie getötet worden. Bei dem Angriff sei in der Nacht zum Dienstag ihr Wohnhaus in der Region Sumy getroffen worden, teilte die Militärverwaltung mit. Die Rettungskräfte hätten anschließend die Leichen der Eltern und ihrer zwei Söhnen im Alter von vier und sechs Jahren aus den Trümmern geborgen.  

Das russische Verteidigungsministerium teilte derweil mit, in der Nacht seien 81 ukrainische Drohnen „abgefangen und zerstört“ worden. Die Behörden in der südlichen Region Wolgograd erklärten, es sei eine „massive“ Drohnenattacke abgewehrt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge gebe es keine Verletzten und keine Schäden. (AFP)
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Benjamin Reuter
Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau hat Russland zwei weitere Ortschaften in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin mitgeteilt, die russischen Truppen griffen weiterhin an. Ganz Russland führe „den gerechten Kampf“. In seiner abendlichen Videoansprache sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jedoch von Fortschritten bei der ukrainischen Gegenoffensive nahe der Stadt Dobropillja, die ebenfalls in der Region Donezk liegt. Die Situation in der Region sei „nicht einfach“, aber die ukrainischen Soldaten täten „ihr Bestes, um ihre Positionen zu verteidigen“. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Ukraine: Russischer Hubschrauber mit Drohne abgeschossen

Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge einen russischen Hubschrauber mit einer ferngesteuerten Drohne abgeschossen. Es habe sich dabei um einen Mi-8-Helikopter gehandelt, teilte der Chef der ukrainischen Drohnentruppen, Robert Browdi, bei Telegram mit. 

Nach Auskunft der 59. Brigade erfolgte der Abschuss im Bereich der Ortschaft Kotljariwka im ostukrainischen Gebiet Donezk. Mehrzweckhubschrauber des sowjetischen Typs Mi-8 werden seit den 1960er Jahren produziert.

Die Frontlinie verläuft nur wenige Hundert Meter von dem Dorf entfernt. Eingesetzt worden sei dabei eine ferngesteuerte Kamikaze-Drohne des US-amerikanischen Typs „Shrike“, deren Herstellung nach Medienberichten nur wenige Hundert US-Dollar kostet. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Krim rationiert Benzin und friert Preise ein

Die von Russland kontrollierte Krim reagiert mit einer Rationierung von Benzin und eingefrorenen Preisen auf Engpässe. Autofahrer auf der 2014 annektierten Halbinsel dürfen nur noch 30 Liter Kraftstoff auf einmal kaufen, wie der regionale Gouverneur Sergej Aksjonow mitteilt. Zudem sollen die gegenwärtigen Preise für Diesel und Benzin für 30 Tage eingefroren werden. Aksjonow rief die Bevölkerung auf, von Hamsterkäufen beim Sprit abzusehen. Die Engpässe sind die Folge einer Reihe ukrainischer Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien. (Reuters)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland zieht sich aus europäischer Antifolter-Konvention zurück

Russland zieht sich aus der europäischen Konvention zur Verhütung von Folter zurück. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am Montag ein entsprechendes Gesetz, das zuvor vom Parlament verabschiedet worden war, wie aus einem von den russischen Behörden veröffentlichten Dokument hervorging. Das russische Parlament hatte dem Europarat, auf den die Anti-Folter-Konvention zurückgeht, eine „Diskriminierung“ Russlands vorgeworfen. 

Die UN werfen Russland die Folter von ukrainischen Zivilisten und Kriegsgefangenen vor. (AFP/Tsp)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Putin lässt 135.000 Soldaten zum Wehrdienst einziehen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat per Dekret die Einberufung von 135.000 Männern zum Wehrdienst angeordnet. Eingezogen würden die 18- bis 30-Jährigen in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember, hieß es in dem auch von der Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“ veröffentlichten Erlass. Eingesetzt werden dürfen die Rekruten in Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine erst nach dem einjährigen Wehrdienst. Sie müssen sich dann per Vertrag zum Kriegsdienst verpflichten.

Bisher zieht Russland stets zweimal im Jahr – jeweils im Frühjahr und im Herbst – Wehrpflichtige ein. In diesem Frühjahr gab es die Rekordzahl von 160.000 neuen Soldaten. Nach einem aktuell im Parlament behandelten Gesetz sollen die Einberufungs- und Musterungsstellen künftig das ganze Jahr arbeiten. Eingezogen zum Dienst in der Armee wird aber weiter vom 1. April bis 15. Juli und vom 1. Oktober bis 31. Dezember.

Der Kreml hat die Truppenstärke der russischen Armee seit dem Einfall in die benachbarte Ukraine bereits dreimal erhöht. Zuletzt ordnete Putin im vergangenen Herbst die Erhöhung der Sollstärke auf 2,4 Millionen Militärangehörige an – davon 1,5 Millionen Soldaten. Offiziell nehmen Wehrpflichtige nicht am Krieg gegen die Ukraine teil, allerdings waren sie mehrfach in Kämpfe im russischen Grenzgebiet verwickelt. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

US-Beauftragter nennt Option von ukrainischen Angriffen mit US-Waffen tief in Russland

Der US-Ukraine-Beauftragte Keith Kellogg hat die Möglichkeit von ukrainischen Angriffen tief in russischem Territorium mit von den USA gelieferten Waffen ins Spiel gebracht. Grundsätzlich komme es auf die Entscheidung des US-Präsidenten an, sagte Kellogg am Sonntag im Sender Fox News. Manchmal bekomme die Ukraine die Freigabe, manchmal nicht, behauptete er zunächst.

Auf die Nachfrage, ob Donald Trump solche Angriffe mit US-Waffen genehmigt habe, bezog sich Kellogg auf Äußerungen, die er von Trump, von Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio „gelesen“ habe und sagte: „Die Antwort ist ja“.

Kellogg sagte ferner zu dieser Option für die Ukraine: „Nutzt die Fähigkeit, tief zuzuschlagen. So etwas wie sichere Rückzugsorte gibt es nicht.“ Vance sagte seinerseits auf Fox News, die US-Regierung berate derzeit darüber, ob der Ukraine Marschflugkörper des Typs Tomahawk geliefert werden sollten. Trump werde in dieser Frage die „finale Entscheidung“ treffen.  

In der Vergangenheit hatte Trump die Anfragen der Ukraine nach Tomahawks zurückgewiesen. Diese Marschflugkörper können je nach Modell Ziele in einer Entfernung 1300 bis 2500 Kilometern erreichen. (AFP/Tsp)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainisches Militär will russischen Hubschrauber mit Drohne abgeschossen haben

Die Ukraine gab den Abschuss eines russischen Militärhubschraubers des Typs Mi-28N in Donezk bekannt, berichtete unter anderem das ukrainische Medium „Kyiv Independent“.

Das Besondere: Der Abschuss soll mit einer ferngesteuerten Kamikaze-Drohne erfolgt sein. Erstmalig gelang ein solcher Treffer offenbar im August 2024.

Ungefähr 16 Millionen Dollar soll der russische Helikopter gekostet haben, schrieb „Kyiv Independent“. Der Drohnenpreis dagegen wird auf „ein paar Tausend Dollar“ geschätzt. In den sozialen Netzwerken wird ein Video verbreitet, dass den Drohnenangriff – teils aus der Egoperspektive – zeigen soll.
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Europa darf kein Land aufgeben

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist erleichtert wegen des Siegs proeuropäischer Kräfte bei der Parlamentswahl im Nachbarland Moldau. „Es ist Russland nicht gelungen, Moldau zu destabilisieren, auch wenn es große Mittel in Chaos und die Korruption aller, die es erreichen konnte, investiert hat“, sagte Selenskyj in einer Videoschalte in der polnischen Hauptstadt Warschau.

Europa müsse Widerstand leisten, wenn Moskau weitere Länder in seinen Herrschaftsbereich ziehen wolle, betonte Selenskyj. Er erwähnte Belarus, das eng an Russland gebunden ist, und Georgien, wo die Regierung den Beitrittsprozess zur EU gegen den Protest der Bevölkerung gestoppt hat. „Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen Tag oder ein anderes Land zu verlieren nach der Wahl in Moldau“, sagte Selenskyj. Die Ukraine, Moldau und Georgien sind seit 2022 Kandidaten für einen EU-Beitritt. (dpa)
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