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Der Machthaber in Nordkorea Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin.

© dpa/Uncredited

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Gegenleistung Moskaus offenbar gering: Studie offenbart ungleiche Kooperation zwischen Russland und Nordkorea

Russische Behörde: Ukrainische Drohne tötet Autofahrer in Belgorod + Ukrainische Bahn meldet „komplexen Angriff“ + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Studie: Ungleiche Kooperation zwischen Moskau und Pjöngjang
Laut einer Studie hat die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea die zunehmend ungleichen Machtverhältnisse zwischen den zwei Staaten offengelegt. „Während Nordkorea Russland mit großen Mengen an Waffen, Munition und Personal versorgt hat, war die Gegenleistung Moskaus vergleichsweise begrenzt und hatte keine sichtbaren Auswirkungen auf die nordkoreanische Wirtschaft“, heißt es in der Publikation „Ungleiche Partnerschaft“ der Friedrich-Naumann-Stiftung. 

Darin wird geschätzt, dass Nordkorea seit 2023 Waffen im Wert von mindestens 5,6 Milliarden US-Dollar sowie rund 15.000 Soldaten zur russischen Unterstützung im Ukraine-Krieg entsandt hat. Die Gegenleistungen beziffert die Studie auf etwa 450 Millionen bis maximal 1,2 Milliarden US-Dollar. Quellen der Analyse sind der Autorin zufolge offizielle Regierungsangaben, Geheimdienstbriefings sowie frei und öffentlich verfügbare Daten (OSINT).

So soll Nordkorea vor allem Lebensmittel sowie militärische Luftabwehrsysteme erhalten haben. Nennenswerte Auslandsdevisen seien hingegen nicht nach Nordkorea geflossen, heißt es. (dpa)
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Christoph Zempel

Schaden an Haus in Polen: Wahrscheinlich war es eine Rakete

Ein in Polen nach dem Eindringen russischer Drohnen beschädigtes Haus ist nach Regierungsangaben höchstwahrscheinlich von der Rakete eines westlichen Kampfjets getroffen worden. „Alles deutet darauf hin, dass das eine Rakete war, die von unserem Flugzeug bei der Verteidigung Polens abgefeuert wurde“, sagte der Koordinator der polnischen Geheimdienste, Tomasz Siemoniak, in Warschau. Man müsse aber die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen abwarten, um sicherzugehen.

Bei dem Eindringen vieler russischer Drohnen in den polnischen Luftraum in der vergangenen Woche waren polnische F-16 Kampfjets und in Polen stationierte Maschinen vom Typ F-35 aufgestiegen und hatten Flugroboter abgeschossen. Die Bilder vom beschädigten Dach des Hauses im ostpolnischen Dorf Wyryki, 15 Kilometer von der Grenze zu Belarus, gingen um die Welt.

Bereits am Montag hatte die polnische Tageszeitung „Rzeczpospolita“ unter Berufung auf anonyme Quellen in der Armee berichtet, dass eine polnische Luft-Luft-Rakete vom Typ AIM-120 AMRAAM, die von einem F-16-Kampfflugzeug abgefeuert wurde, auf das Haus gefallen sei. Die Rakete, deren Wert Militärexperten auf 850.000 Euro schätzen, habe einen Defekt im Steuerungssystem gehabt. Ein anderes System, das den Sprengkopf entschärfte, funktionierte demnach jedoch einwandfrei, sodass es nicht zu einer Explosion kam. Die aus Metall gefertigte Rakete habe ein Loch in das Dach geschlagen und sei in einen Raum im Obergeschoss gefallen. Verletzt wurde bei dem Einschlag niemand.

Der Zeitungsbericht löste einen Konflikt zwischen dem rechtskonservativen Präsidenten Karol Nawrocki und der Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk aus. Der Präsident verlange von der Regierung eine sofortige Aufklärung der Ereignisse in Wyryki, schrieb Nawrockis Büro für Nationale Sicherheit am Dienstag auf der Plattform X. Es dürfe keine Information verheimlicht werden.

Regierungschef Tusk reagierte scharf. „Die gesamte Verantwortung für die Schäden am Haus in Wyryki liegt bei den Urhebern der Drohnenprovokation, also bei Russland“, schrieb er auf X. Die zuständigen Behörden würden den Präsidenten und die Bevölkerung nach Abschluss der Ermittlungen informieren. „Pfoten weg von polnischen Soldaten.“ (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine greift erneut Raffinerien in Russland mit Drohnen an

Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen. In der Nacht sei die Millionenstadt Wolgograd beschossen worden, teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Seinen Angaben nach gab es lediglich geringere Schäden an einigen Wohnhäusern wegen herabfallender Drohnentrümmer.

Das ukrainische Militär hingegen spricht von einem Treffer in der dortigen Raffinerie. „Vorläufigen Informationen nach wurde die Arbeit der Raffinerie gestoppt“, teilten die Spezialkräfte der ukrainischen Armee bei Telegram mit. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Die Raffinerie in Wolgograd gilt als eine der größten Ölverarbeitungsanlagen Russlands und wurde bereits in der Vergangenheit bei Angriffen beschädigt. Sie produziere auch Treibstoff für die russische Armee, hieß es zur Begründung der Angriffe aus Kiew.

Eine weitere Attacke gab es am Morgen auf die benachbarte Region Baschkortostan. In der Stadt Salawat sei ein zu Gazprom gehörender Chemiebetrieb von zwei Drohnen getroffen worden, bestätigte das Oberhaupt der Region, Radi Chabirow, den Angriff. „Derzeit löschen wir das Feuer, alle Einsatzkräfte sind vor Ort“, Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, schrieb er auf Telegram. Das Ausmaß der Schäden müsse noch geprüft werden.

Das russische Militär hat dabei nach eigenen Angaben in der Nacht zum Donnerstag 43 ukrainische Drohnen abgefangen, darunter knapp ein Dutzend im Gebiet Wolgograd. (dpa)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Kosten des Krieges für die Ukraine liegen bei 120 Milliarden Dollar pro Jahr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die anfallenden Kosten für den Krieg auf 120 Milliarden Dollar (112 Milliarden Euro) pro Jahr beziffert. Es gebe nur zwei Optionen: den Krieg zu beenden oder zusätzliche Finanzierungen zur Deckung der Ausgaben zu finden, wie er bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola sagte.

Die Hälfte der 120 Milliarden Dollar werde vom ukrainischen Staatshaushalt getragen, die andere Hälfte müsse aus dem Ausland kommen. „60 Milliarden kommen aus dem ukrainischen Haushalt und 60 muss ich im nächsten Jahr finden", sagte Selelenskyj. "Ich hoffe, dass wir diesen Krieg beenden", aber in jedem Fall sei Plan A, den Krieg zu beenden und Plan B, 120 Milliarden Dollar zu finden. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ukrainischer Militärgeheimdienst: Russlands Bevölkerung könnte um ein Viertel schrumpfen

In den kommenden 50 Jahren könnte die Bevölkerung Russlands einer Analyse des Hauptnachrichtendienstes des ukrainischen Verteidigungsministeriums zufolge um mindestens 25 Prozent zurückgehen.

Nach Einschätzung des ukrainischen Geheimdienstes wirken sich der Krieg gegen die Ukraine, massive Verluste der Armee und ein Mangel an Arbeitskräften bereits jetzt spürbar auf die Wirtschaft und die Demografie Russlands aus. Besonders dramatische Entwicklungen zeigen sich demnach in den fernöstlichen Regionen, aus denen Moskau einen Großteil der Männer mobilisiert.

Der Geheimdienst weist darauf hin, dass der Kreml versucht, den Arbeitskräftemangel durch Migranten auszugleichen – die gleichzeitig aktiv für den Krieg rekrutiert werden. Dies zeige, so die ukrainische Aufklärung, dass die russische Führung keinerlei Absicht habe, die Kämpfe zu beenden. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Gefangene russische Soldaten nach gescheitertem Einsatz: „Vertraut euren Kommandeuren nicht“

Ukrainische Streitkräfte haben eine Gruppe russischer Soldaten gefangen genommen, die versucht haben, über eine Gasleitung und mit Rollern in die Stadt Kupjansk (Region Charkiw) einzudringen. Das Video mit ihren Aussagen wurde vom 10. Armeekorps der ukrainischen Landstreitkräfte veröffentlicht.
Nach Angaben der Gefangenen war ihr Auftrag, ein Wohnhaus zu besetzen. 
Einer der Soldaten erklärte, dass sie vor dem Einsatz gezwungen wurden, die Schutzplatten aus ihren Westen zu entfernen. Ein anderer berichtete, dass ihnen der Befehl erteilt worden sei, alle ukrainischen Männer auf dem Weg zu töten.

Nach dem Scheitern der Operation kritisierten die Soldaten ihr eigenes Kommando. Einer sagte, er habe auf den Angriff einer „Baba Jaga“-Drohne gewartet, um getötet zu werden, und appellierte an andere russische Soldaten: „Vertraut nicht auf irgendeinen Unsinn eurer Kommandeure.“ (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Ukraine: Russland greift Bahninfrastruktur in Poltawa an

Russische Angriffe in der zentralukrainischen Region Poltawa haben örtlichen Angaben zufolge Stromausfälle und Störungen im Bahnverkehr verursacht. Zudem seien fünf Menschen verletzt worden, vier davon bei einem Drohnenangriff auf eine Tankstelle, teilen die Rettungsdienste vor Ort mit. 

Auch die Bahninfrastruktur wurde getroffen, wie Regionalgouverneur Wolodymyr Kohut auf dem Kurznachrichtendienst Telegram schreibt. Nach Angaben der staatlichen Eisenbahn kommt es zu Störungen und Zugverspätungen von bis zu drei Stunden. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Trumps Besuch beim König: Charles betont Ukraine-Hilfe
König Charles III. hat das Staatsbankett mit US-Präsident Donald Trump dazu genutzt, die gemeinsame Unterstützung der Ukraine gegen den Aggressor Russland hervorzuheben. Der britische Monarch erinnerte an den Kampf, den die USA und Großbritannien Seite an Seite in beiden Weltkriegen gegen die „Kräfte der Tyrannei“ geführt hätten – und fügte hinzu: „Heute, da die Tyrannei Europa erneut bedroht, sind wir und unsere Verbündeten vereint in der Unterstützung der Ukraine, um Aggression abzuwehren und Frieden zu sichern.“ Trump nickte ob dieser Worte.

Ins politische Tagesgeschäft mischt sich der König grundsätzlich nicht ein, doch Charles' historischer Vergleich wirkte wie ein klarer Appell.Er platzierte seine politische Botschaft bei einer Rede während des abendlichen Staatsbanketts für Trump und First Lady Melania auf Schloss Windsor. So wurde ein Tag, der vor allem durch viel monarchischen Pomp und Zeremoniell geprägt war, kurz vor seinem Ende wieder politisch hochaktuell.

Die USA und das Vereinigte Königreich würden gemeinsam an wichtigen diplomatischen Bemühungen arbeiten, sagte Charles. Er betonte das Engagement Trumps, „Lösungen für einige der hartnäckigsten Konflikte der Welt zu finden, um Frieden zu sichern“. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russische Behörde: Ukrainische Drohne tötet Autofahrer in Belgorod
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der Behörden ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Die Drohne habe einen Mann in seinem Auto in der Stadt Schebekino getötet. Der Bruder des Mannes sei schwer verletzt und in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. (Reuters)
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Christoph Zempel

Selenskyj: Erhalten Patriot- und Himars-Raketen aus den USA

Die Ukraine erhält Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge von den USA Raketen für westliche Luftabwehrsysteme. Die Geschosse für die Systeme Patriot und Himars seien Bestandteil der ersten US-Waffenlieferungen im Rahmen des sogenannten PURL-Finanzierungsmechanismus, sagt Selenskyj mit Blick auf den Fonds „Priority Ukraine Requirements List“ (PURL). 
Damit soll die Beschaffung von Rüstungsgütern aus den USA von anderen Verbündeten der Ukraine finanziert werden. „Wir haben von unseren Partnern speziell für PURL mehr als zwei Milliarden Dollar erhalten“, sagt Selenskyj. Mit den ersten Mitteln würden definitiv Patriot- und Himars-Raketen finanziert. Für Oktober erwarte er weitere 3,5 bis 3,6 Milliarden Dollar, so Selenskyj. (Reuters)
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Christoph Zempel

Ukraine hat Gasreserven für vierten Kriegswinter noch nicht zusammen

Die Ukraine hat Experten zufolge ihre Gasreserven für den vierten Kriegswinter noch nicht zusammen. Mit Vorräten von rund elf Milliarden Kubikmetern (bcm) Gas sei für rund 80 Prozent des zu erwartenden Bedarfs vorgesorgt, sagt Jurii Boiko, Aufsichtsrat des staatlichen Netzbetreibers Ukrenergo. Die ukrainische Energie-Beratungsfirma ExPro beziffert die Reserven auf zwölf bcm und 90 Prozent des Zielwerts. 

Den Experten zufolge muss der Rest noch aus heimischer Produktion kommen oder in Europa zugekauft werden. Das dürfte das Land nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters eine halbe bis eine Milliarde Dollar kosten. Es könnte allerdings auch noch deutlich teurer werden, wenn weitere Infrastruktur beschädigt werde, so Boiko. 

Russland greift fast täglich Energie-Infrastruktur an, wodurch die ukrainischen Produktionskapazitäten deutlich dezimiert wurden. Das Land importiert Gas vor allem aus Ungarn, zunehmend aber auch aus Polen. Zudem sind Einfuhren von Flüssigerdgas (LNG) unter anderem über Deutschland geplant. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russische Drohnen über Polen: Ermittlungen zur Ursache von Schaden an Haus

Nach der Beschädigung eines Hauses durch ein Geschoss während des Eindringens von rund 20 russischen Drohnen in den polnischen Luftraum in der vergangenen Woche wird untersucht, ob der Schaden durch eine russische Drohne oder eine polnische Rakete verursacht wurde. Nach Angaben aus polnischen Justizkreisen war am Mittwoch eine Untersuchung im Gange. Polnische Medien hatten zuvor berichtet, dass das Haus in der Ortschaft Wyryki durch eine von einem F-16-Kampfflugzeug der polnischen Armee abgefeuerte Rakete getroffen worden sei.

Polens Regierungschef Donald Tusk hingegen machte Moskau für den Vorfall verantwortlich. „Die gesamte Verantwortung für die Schäden am Haus in Wyryki liegt bei den Urhebern der Drohnenprovokation, also bei Russland“, schrieb Tusk im Onlinedienst X. „Alle Umstände des Vorfalls werden nach Abschluss der Untersuchung von den zuständigen Stellen der Öffentlichkeit, der Regierung und dem Präsidenten mitgeteilt“, fügte er hinzu.  

„Die Ermittlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, und wir müssen die Meinung der Experten abwarten, um sagen zu können, welche Art von Waffen dieses Haus beschädigt haben“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anna Adamiak, der Nachrichtenagentur AFP.

In der vergangenen Woche waren in der Nacht zum Mittwoch mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen eingedrungen. Polen und seine Verbündeten setzten daraufhin Flugzeuge und andere Mittel gegen die Drohnen ein. Die Drohnen wurden abgeschossen oder stürzten ab. Die Beschädigung des Hauses in Wyryki war der einzige offiziell festgestellte Schaden. Verletzte gab es nicht. (AFP)

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Christoph Zempel

Russlands Duma stimmt Austritt aus europäischer Antifolterkonvention zu

Das russische Parlament hat am Mittwoch einem Gesetz zum Austritt aus der europäischen Antifolterkonvention zugestimmt. Dadurch kann die Lage in russischen Gefängnissen nicht mehr durch den Europarat überwacht werden. Präsident Wladimir Putin hatte den Gesetzesentwurf Anfang September dem Parlament vorgelegt. 

Hintergrund sei der Ausschluss Russlands aus dem Europarat infolge des 2022 von Russland begonnenen Ukrainekriegs. Der Rat entsendet regelmäßig Delegationen seines Antifolterkomitees, um Gefängnisse von Mitgliedsländern zu überprüfen. Da er aber die Wahl eines neuen russischen Vertreters in diesem Komitee blockiere, werde Russland eine vollständige Teilnahme verwehrt, so die formale Begründung.

Russland gehört der Konvention seit 1997 an. Folter ist zwar offiziell verboten. Die Ukraine wirft Russland aber vor, Kriegsgefangene teilweise zu foltern. Auch Menschenrechtsorganisationen berichten von Folter und menschenunwürdiger Behandlung in russischen Gefängnissen. Russland bestreitet die Vorwürfe. (Reuters)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Mehr als 10.000 ehemalige Strafgefangene kämpfen in der ukrainischen Armee

Mehr als 10.000 Gefangene wurden vorzeitig entlassen, um für die ukrainischen Verteidigungskräfte mobilisiert zu werden, berichtet das Nachrichtenportal „New Voice of Ukraine“ unter Berufung auf das Strafvollzugsdepartement des Justizministeriums.

Eine vorzeitige Entlassung ist während der Mobilmachung oder im Kriegsrecht möglich, um den Militärdienst auf Vertragsbasis zu leisten. Diese Regelung gilt jedoch nicht für Personen, die wegen vorsätzlicher Tötung von zwei oder mehr Menschen, sexueller Gewalt oder besonders schwerer Korruptionsdelikte verurteilt wurden. (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Die ukrainische Armee soll eine Gasleitung geflutet haben, die russische Truppen als verdeckte Route für die Verlegung von Soldaten in Richtung Kupjansk nutzten. Damit sei der Vormarsch der russischen Kräfte gestoppt worden, erklärte Juri Fedorenko, Kommandeur des 429. Regiments für unbemannte Systeme, dem Sender Espreso.

Bereits am 12. September hatte die ukrainische OSINT-Community "DeepState" berichtet, dass russische Soldaten die Gasleitung zur Verlegung von Kämpfern unter Kupjansk einsetzten. Es ist demnach bereits der dritte bekannte Fall, bei dem russische Truppen Pipelines für verdeckte Operationen nutzen. Zuvor sei eine ähnliche Taktik bei Awdijiwka und nahe Sudscha beobachtet worden. (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Mann in Lettland wegen Spionage für Russland festgenommen

Lettische Sicherheitsbehörden haben eine Person wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. Dies teilte die Sicherheitspolizei des EU- und Nato-Landes in Riga mit. Der Mann soll demnach vorsätzlich Informationen über Militärobjekte in Lettland gesammelt und an russische Spezialdienste übergeben haben – darunter etwa Standorte, Pläne und Sicherheitsmaßnahmen. 

Auch soll der Festgenommene Informationen über den Bau neuer Militäranlagen, Übungen und die Präsenz von Truppen anderer Nato-Staaten in bestimmten lettischen Militärobjekten an die Geheimdienste des benachbarten Russlands weitergegeben haben. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Russland will nach eigenen Angaben in Kürze ein eigenes Satelliteninternet nach dem Vorbild des Starlink-Systems des US-Unternehmers Elon Musk starten. Dies kündigt der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Bakanow, laut staatlichen Nachrichtenagenturen an. Der von Musks Firma SpaceX betriebene Dienst Starlink bietet Internet über ein Netz von Satelliten an. Er wird vor allem in abgelegenen Gebieten, aber auch in Konfliktzonen genutzt. Auch die von Russland angegriffene Ukraine nutzt Starlink. (Reuters)
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