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Gegenleistung Moskaus offenbar gering: Studie offenbart ungleiche Kooperation zwischen Russland und Nordkorea
Russische Behörde: Ukrainische Drohne tötet Autofahrer in Belgorod + Ukrainische Bahn meldet „komplexen Angriff“ + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Selenskyj: Kosten des Krieges für die Ukraine liegen bei 120 Milliarden Dollar pro Jahr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die anfallenden Kosten für den Krieg auf 120 Milliarden Dollar (112 Milliarden Euro) pro Jahr beziffert. Es gebe nur zwei Optionen: den Krieg zu beenden oder zusätzliche Finanzierungen zur Deckung der Ausgaben zu finden, wie er bei einer Pressekonferenz mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola sagte.Die Hälfte der 120 Milliarden Dollar werde vom ukrainischen Staatshaushalt getragen, die andere Hälfte müsse aus dem Ausland kommen. „60 Milliarden kommen aus dem ukrainischen Haushalt und 60 muss ich im nächsten Jahr finden", sagte Selelenskyj. "Ich hoffe, dass wir diesen Krieg beenden", aber in jedem Fall sei Plan A, den Krieg zu beenden und Plan B, 120 Milliarden Dollar zu finden. (Yulia Valova)
Ukrainischer Militärgeheimdienst: Russlands Bevölkerung könnte um ein Viertel schrumpfen
In den kommenden 50 Jahren könnte die Bevölkerung Russlands einer Analyse des Hauptnachrichtendienstes des ukrainischen Verteidigungsministeriums zufolge um mindestens 25 Prozent zurückgehen.Nach Einschätzung des ukrainischen Geheimdienstes wirken sich der Krieg gegen die Ukraine, massive Verluste der Armee und ein Mangel an Arbeitskräften bereits jetzt spürbar auf die Wirtschaft und die Demografie Russlands aus. Besonders dramatische Entwicklungen zeigen sich demnach in den fernöstlichen Regionen, aus denen Moskau einen Großteil der Männer mobilisiert.
Der Geheimdienst weist darauf hin, dass der Kreml versucht, den Arbeitskräftemangel durch Migranten auszugleichen – die gleichzeitig aktiv für den Krieg rekrutiert werden. Dies zeige, so die ukrainische Aufklärung, dass die russische Führung keinerlei Absicht habe, die Kämpfe zu beenden. (Yulia Valova)
Gefangene russische Soldaten nach gescheitertem Einsatz: „Vertraut euren Kommandeuren nicht“
Ukrainische Streitkräfte haben eine Gruppe russischer Soldaten gefangen genommen, die versucht haben, über eine Gasleitung und mit Rollern in die Stadt Kupjansk (Region Charkiw) einzudringen. Das Video mit ihren Aussagen wurde vom 10. Armeekorps der ukrainischen Landstreitkräfte veröffentlicht.Nach Angaben der Gefangenen war ihr Auftrag, ein Wohnhaus zu besetzen.
Nach dem Scheitern der Operation kritisierten die Soldaten ihr eigenes Kommando. Einer sagte, er habe auf den Angriff einer „Baba Jaga“-Drohne gewartet, um getötet zu werden, und appellierte an andere russische Soldaten: „Vertraut nicht auf irgendeinen Unsinn eurer Kommandeure.“ (Yulia Valova)
Ukraine: Russland greift Bahninfrastruktur in Poltawa an
Die USA und das Vereinigte Königreich würden gemeinsam an wichtigen diplomatischen Bemühungen arbeiten, sagte Charles. Er betonte das Engagement Trumps, „Lösungen für einige der hartnäckigsten Konflikte der Welt zu finden, um Frieden zu sichern“. (dpa)
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod ist nach Angaben der Behörden ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Die Drohne habe einen Mann in seinem Auto in der Stadt Schebekino getötet. Der Bruder des Mannes sei schwer verletzt und in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. (Reuters)
Selenskyj: Erhalten Patriot- und Himars-Raketen aus den USA
Ukraine hat Gasreserven für vierten Kriegswinter noch nicht zusammen
Russische Drohnen über Polen: Ermittlungen zur Ursache von Schaden an Haus
Nach der Beschädigung eines Hauses durch ein Geschoss während des Eindringens von rund 20 russischen Drohnen in den polnischen Luftraum in der vergangenen Woche wird untersucht, ob der Schaden durch eine russische Drohne oder eine polnische Rakete verursacht wurde. Nach Angaben aus polnischen Justizkreisen war am Mittwoch eine Untersuchung im Gange. Polnische Medien hatten zuvor berichtet, dass das Haus in der Ortschaft Wyryki durch eine von einem F-16-Kampfflugzeug der polnischen Armee abgefeuerte Rakete getroffen worden sei.
Polens Regierungschef Donald Tusk hingegen machte Moskau für den Vorfall verantwortlich. „Die gesamte Verantwortung für die Schäden am Haus in Wyryki liegt bei den Urhebern der Drohnenprovokation, also bei Russland“, schrieb Tusk im Onlinedienst X. „Alle Umstände des Vorfalls werden nach Abschluss der Untersuchung von den zuständigen Stellen der Öffentlichkeit, der Regierung und dem Präsidenten mitgeteilt“, fügte er hinzu.
„Die Ermittlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, und wir müssen die Meinung der Experten abwarten, um sagen zu können, welche Art von Waffen dieses Haus beschädigt haben“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anna Adamiak, der Nachrichtenagentur AFP.
In der vergangenen Woche waren in der Nacht zum Mittwoch mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen eingedrungen. Polen und seine Verbündeten setzten daraufhin Flugzeuge und andere Mittel gegen die Drohnen ein. Die Drohnen wurden abgeschossen oder stürzten ab. Die Beschädigung des Hauses in Wyryki war der einzige offiziell festgestellte Schaden. Verletzte gab es nicht. (AFP)
Russlands Duma stimmt Austritt aus europäischer Antifolterkonvention zu
Das russische Parlament hat am Mittwoch einem Gesetz zum Austritt aus der europäischen Antifolterkonvention zugestimmt. Dadurch kann die Lage in russischen Gefängnissen nicht mehr durch den Europarat überwacht werden. Präsident Wladimir Putin hatte den Gesetzesentwurf Anfang September dem Parlament vorgelegt.
Hintergrund sei der Ausschluss Russlands aus dem Europarat infolge des 2022 von Russland begonnenen Ukrainekriegs. Der Rat entsendet regelmäßig Delegationen seines Antifolterkomitees, um Gefängnisse von Mitgliedsländern zu überprüfen. Da er aber die Wahl eines neuen russischen Vertreters in diesem Komitee blockiere, werde Russland eine vollständige Teilnahme verwehrt, so die formale Begründung.
Russland gehört der Konvention seit 1997 an. Folter ist zwar offiziell verboten. Die Ukraine wirft Russland aber vor, Kriegsgefangene teilweise zu foltern. Auch Menschenrechtsorganisationen berichten von Folter und menschenunwürdiger Behandlung in russischen Gefängnissen. Russland bestreitet die Vorwürfe. (Reuters)
Mehr als 10.000 ehemalige Strafgefangene kämpfen in der ukrainischen Armee
Im besetzten Donezk hat es eine Serie von Explosionen gegeben
Mann in Lettland wegen Spionage für Russland festgenommen
Merz: „Putin testet längst die Grenzen“
Update (13.30 Uhr): EU-Parlament eröffnet dauerhaft Vertretung in Kiew
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