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Donald Trump und Wladimir Putin.

© REUTERS/KEVIN LAMARQUE

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Nach „sehr produktivem“ Telefonat: Trump kündigt zeitnahes Treffen mit Putin in Budapest an

Selenskyj reist Freitag nach Washington + Indien verspricht angeblich Kaufstopp für russisches Öl + Ukraine schränkt Stromversorgung massiv ein + Der Newsblog.

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Jean Mikhail

Trump kündigt zeitnahes Treffen mit Putin in Budapest an

US-Präsident Donald Trump möchte sich im Anschluss an ein gemeinsames Telefonat nach eigenen Angaben zeitnah mit Russlands Präsident Putin treffen. Die Zusammenkunft soll diesmal in der ungarischen Hauptstadt Budapest stattfinden, schrieb er in seinem Online-Netzwerk „TruthSocial“. Trump sprach von einem „sehr produktiven“ Gespräch mit Putin. Die beiden hätten viel über Handel zwischen Russland und den USA gesprochen, der nach dem Ende des Ukraine-Kriegs stattfinden werde. 

In der kommenden Woche sollen sich führende Vertreter der beiden Regierungen zu Gesprächen treffen. Die US-Delegation werde dabei von Außenminister Marco Rubio geleitet. Danach solle dann das Treffen zwischen Trump und Putin in Budapest stattfinden, um den „unrühmlichen Krieg“ zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, so Trump. Die beiden Machthaber hatten sich zuletzt im August in Alaska getroffen. Trump ergänzte, er wolle sein Telefonat mit Putin am morgigen Freitag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj besprechen, den er im Weißen Haus in Washington empfängt. 

Da ein internationaler Haftbefehl gegen Putin vorliegt, müsste Ungarn ihn theoretisch bei der Einreise festnehmen. Allerdings hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán einen solchen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs bereits im April offen ignoriert, als er Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu empfing. (jmi)
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Jean Mikhail

Trump postet während Telefonat mit Putin in eigenem Online-Netzwerk

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben ein Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin begonnen. „Ich spreche gerade mit Präsident Putin“, schrieb der Republikaner am Donnerstag auf seiner Plattform Truth Social. Es sei ein langes Gespräch, das andauere. Trump kündigte an, dass sowohl er als auch Putin nach Abschluss über den Inhalt berichten würden. Nähere Angaben zum Inhalt und zur geplanten Länge des Telefonats machte er nicht. 

Thema des Gesprächs solle der Krieg in der Ukraine sein, hatten zuvor die Portale „Axios“ und „The Hill“ unter Berufung auf eine mit den Planungen vertraute Person und das Weiße Haus berichtet. (dpa)
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Jean Mikhail

Raketen treffen ukrainischen Truppenübungsplatz

In der Südukraine hat es nach dem Einschlag von zwei russischen ballistischen Raketen erneut Tote auf einem Ausbildungsplatz der ukrainischen Armee gegeben. „Wir sprechen den Familien und Nahestehenden der Getöteten unser Mitgefühl aus“, teilte das Kommando der Heeresgruppe Süd bei Facebook mit. Wie viele Tote und Verletzte es gegeben hat, wurde nicht mitgeteilt. Der Angriff sei trotz aller Sicherheitsmaßnahmen in einem „relativ ruhigen Teil unseres Landes“ im Hinterland erfolgt. (dpa)
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Jean Mikhail

Britischer MI5-Chef warnt vor Amateur-Spionen für Russland

Der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5, Ken McCallum, hat vor Amateur-Spionen im Dienste Moskaus gewarnt. Insgesamt eskaliere zudem die Bedrohung durch staatliche Akteure.

Die Zahl der Verdächtigen, gegen die wegen staatlich in Auftrag gegebener Bedrohungen ermittelt werde, sei allein im vergangenen Jahr um 35 Prozent gestiegen, sagte McCallum bei der Vorstellung des jährlichen Berichts zur Bedrohungslage in London. 

Dazu gehöre das Ausspionieren von Parlamenten, Universitäten und kritischer Infrastruktur. Inzwischen seien aber auch zunehmend „hässliche Methoden“ durch staatliche Akteure zu beobachten, wie man sie von terroristischen Gruppen kenne, wie etwa Überwachung, Sabotage, Brandstiftung und Gewalt in Großbritannien. Moskau wolle Chaos und Zerstörung anrichten. Täglich seien Partner in Europa Cyberattacken und Sabotage ausgesetzt. (dpa)
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Jean Mikhail

Generalstab: Nordkoreanische Soldaten steuern Drohnen über der Ukraine

Nordkoreanische Soldaten steuern nach ukrainischen Angaben von Russland aus Drohnen für Aufklärungseinsätze über der Ukraine. Die Einheiten operieren demnach von der russischen Region Kursk aus, um ukrainische Stellungen in der benachbarten Region Sumy ausfindig zu machen, teilte der ukrainische Generalstab mit. Es ist das erste Mal seit Monaten, dass Kiew über einen Einsatz nordkoreanischer Soldaten berichtet. 

Im vergangenen Jahr kämpften Tausende nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Streitkräfte in derselben Region. Sie sollen hohe Verluste erlitten haben. Nordkorea und Russland haben einen Verteidigungspakt unterzeichnet und ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Die Ukraine und Südkorea schätzen, dass Pjöngjang mehr als 10.000 Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine im Gegenzug für wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe entsandt hat. (Reuters)
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Christoph Zempel

Britischer MI5-Chef warnt vor Amateur-Spionen für Russland

Der Chef des britischen Inlandsgeheimdiensts MI5, Ken McCallum, hat vor Amateur-Spionen im Dienste Moskaus gewarnt. Insgesamt eskaliere zudem die Bedrohung durch staatliche Akteure.

Die Zahl der Verdächtigen, gegen die wegen staatlich in Auftrag gegebener Bedrohungen ermittelt werde, sei allein im vergangenen Jahr um 35 Prozent gestiegen, sagte McCallum bei der Vorstellung des jährlichen Berichts zur Bedrohungslage in London. 

Dazu gehöre das Ausspionieren von Parlamenten, Universitäten und kritischer Infrastruktur. Inzwischen seien aber auch zunehmend „hässliche Methoden“ durch staatliche Akteure zu beobachten, wie man sie von terroristischen Gruppen kenne, wie etwa Überwachung, Sabotage, Brandstiftung und Gewalt in Großbritannien. Moskau wolle Chaos und Zerstörung anrichten. Täglich seien Partner in Europa Cyberattacken und Sabotage ausgesetzt. 

Russland setze dabei inzwischen auf angeheuerte Amateur-Spione, weil Hunderte als Botschaftsmitarbeiter in europäischen Städten getarnte Agenten ausgewiesen worden seien, so der MI5-Chef. „Die russischen Geheimdienste nehmen, was sie online finden können – rekrutieren Handlanger auf sozialen Medien, instruieren sie über verschlüsselte Apps und bieten Zahlungen in Kryptowährungen an“, sagte McCallum. 

Er erinnerte etwa an eine Zelle von sechs zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten bulgarischen Staatsangehörigen, die unter der Anleitung von Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek im Auftrag Moskaus in Großbritannien spionierte. (dpa)

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Christoph Zempel

Generalstab: Nordkoreanische Soldaten steuern Drohnen über der Ukraine

Nordkoreanische Soldaten steuern nach ukrainischen Angaben von Russland aus Drohnen für Aufklärungseinsätze über der Ukraine. Die Einheiten operieren von der russischen Region Kursk aus, um ukrainische Stellungen in der benachbarten Region Sumy ausfindig zu machen, teilt der ukrainische Generalstab mit. 

Es ist das erste Mal seit Monaten, dass Kiew über einen Einsatz nordkoreanischer Soldaten berichtet. Im vergangenen Jahr kämpften Tausende nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Streitkräfte in derselben Region. Sie sollen hohe Verluste erlitten haben. 

Nordkorea und Russland haben einen Verteidigungspakt unterzeichnet und ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Die Ukraine und Südkorea schätzen, dass Pjöngjang mehr als 10.000 Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine im Gegenzug für wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe entsandt hat. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russischer Botschafter warnt EU vor „Diebstahl“

Der russische Botschafter Sergej Netschajew hat die Pläne zur Nutzung des in der EU eingefrorenen russischen Vermögens für die Aufrüstung der Ukraine als „Diebstahl“ bezeichnet und mit Konsequenzen gedroht. „Jegliche ohne Zustimmung Russlands erfolgte Verfügung über souveräne russische Vermögenswerte, ungeachtet der Machenschaften der Europäischen Kommission, ist nichts anderes als Diebstahl“, heißt es in einer von der Botschaft verbreiteten Stellungnahme des Chefdiplomaten. 

Merz will zinsfreie Kredite von 140 Milliarden Euro ermöglichen

Zuvor hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in seiner Regierungserklärung im Bundestag seinen Vorschlag für die Nutzung des russischen Vermögens bekräftigt, für den er sich beim EU-Gipfel in der nächsten Woche in Brüssel einsetzen will. Er will das in Belgien eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank für zinsfreie Kredite für die Ukraine in Höhe von insgesamt 140 Milliarden Euro nutzen. Der russische Präsident Wladimir Putin müsse erkennen, „dass unsere Unterstützung der Ukraine nicht nachlässt, sondern zunimmt - und dass er nicht damit rechnen kann, dass er den längeren Atem hält“, sagte der Kanzler.

Netschajew: „Aus völkerrechtlicher Sicht nichtig“

Russland warne „nachdrücklich“ vor einem solchen Vorgehen, kommentierte Netschajew die Pläne. „Diebstahl ist ein Verbrechen. Ein derartiger Schritt würde das Ansehen der Europäischen Union als verlässlichen Zufluchtsort für souveräne Finanzreserven vollständig zerstören.“ Das Vertrauen in den Finanzsektor der EU und den Euro würde so untergraben, ein Kapitalabfluss ausgelöst und das Investitionsklima verschlechtert.

„Und selbstverständlich würde dieser aus völkerrechtlicher Sicht nichtige Schritt nicht ohne Konsequenzen bleiben, wobei die gesamte Verantwortung dafür bei der EU und deren Mitgliedsstaaten liegen würde“, fügte Netschajew hinzu. Welche Konsequenzen er meint, ließ er offen. (dpa)

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Telefongespräch zwischen Trump und Putin am Donnerstag geplant

US-Präsident Donald Trump will erneut mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefonieren: Wie ein hochrangiger Vertreter des Weißen Hauses in Washington mitteilte, soll das Telefonat am Donnerstag stattfinden. Am Freitag empfängt Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen im Weißen Haus, wichtigstes Thema ist nach Angaben der ukrainischen Regierung die mögliche Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit hoher Reichweite an die Ukraine. (AFP)
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Christoph Zempel

EU-Kommission: Vier Leitprojekte zur Verteidigung

Die EU-Kommission schlägt vier europäische Leitprojekte im Verteidigungssektor vor, darunter ein Drohnenabwehrsystem und einen Plan zur Befestigung der Ostgrenze. Ziel ist es, den Kontinent bis 2030 verteidigungsbereit zu machen. Hintergrund sind Sorgen vor einem russischen Angriff und Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach mehr Eigenverantwortung Europas. (Reuters)
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Christoph Zempel

Putin will Potenzial für Gasexporte erhöhen

Russland arbeitet nach den Worten von Präsident Wladimir Putin daran, sein Potenzial für Gasexporte zu erhöhen. Jüngsten Prognosen des Wirtschaftsministeriums zufolge dürften die Pipeline-Gasexporte in diesem Jahr jedoch um 10,7 Prozent auf 72 Milliarden Kubikmeter sinken. (Reuters)
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Christoph Zempel

Ukrainischer Beamte: Tomahawk-Marschflugkörper Hauptthema bei Trump-Selenskyj-Treffen

Die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Washington sollen sich nach Angaben eines hochrangigen ukrainischen Beamten auf die mögliche Lieferung von weitreichenden Tomahawk-Marschflugkörpern konzentrieren. „Das Hauptthema“ seien Tomahawks, sagte der Beamte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen sei „natürlich“ ein Thema.

Selenskyj komme am Donnerstag in Washington an und werde zunächst Vertreter der Verteidigungsindustrie treffen, sagte der ukrainische Vertreter.

Die Beziehungen zwischen Trump und Selenskyj hatten sich seit dem Eklat im Februar, als Trump Selenskyj vor laufenden Kameras im Oval Office des Weißen Hauses abgekanzelt hatte, verbessert. Der Ton zwischen dem Weißen Haus und Kiew sei nun „sehr sachlich“, betonte der Beamte.

Seit dem Gipfeltreffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska im August, bei dem keine Fortschritte in Richtung einer Beendigung des Krieges erzielt wurden, wird in Washington über eine mögliche Lieferung der Marschflugkörper - über die europäischen Verbündeten - an Kiew beraten.

Trump hatte vergangenen Sonntag gesagt, er könne Putin mit der Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an Kiew drohen, wenn Russland die Angriffe auf die Ukraine nicht einstelle. (AFP)

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Christoph Zempel
US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump.   Bild:  Alex Brandon/AP/dpa

Trump schlägt vor, Einnahmen aus 500-Prozent-Zöllen auf China für Waffenlieferungen an die Ukraine zu verwenden

US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, die Einnahmen aus den geplanten 500-Prozent-Zöllen auf Importe aus China zur Finanzierung von Waffenlieferungen an die Ukraine zu nutzen. Das berichtet The Telegraph unter Berufung auf den US-Finanzminister Scott Bessent.

Bessent sagte, Trump habe ihn beauftragt, die europäischen Verbündeten über die Unterstützung eines sogenannten „Tariffs for Ukraine’s Victory“ zu informieren. Die Initiative sieht vor, dass die aus den neuen Zöllen erzielten Mittel zur Stärkung der ukrainischen Streitkräfte verwendet werden. Die USA seien bereit, den Plan umzusetzen, sofern sich europäische Partner anschließen.

Wie die Zeitung weiter schreibt, hätten US-Senatoren bereits signalisiert, Trump die Befugnis zu erteilen, die 500-Prozent-Zölle gegen China wegen dessen Käufen von russischem Öl einzuführen. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

NATO-Staaten, die sich der PURL-Initiative noch nicht angeschlossen haben, stehen unter politischem Druck – Politico

Die Mehrheit der NATO-Mitgliedstaaten hat sich bereits der PURL-Initiative (Prioritized Ukraine Requirements List) angeschlossen, die gemeinsame Beschaffungen von US-Waffen für die Ukraine vorsieht. Länder, die sich noch nicht beteiligt haben, stehen offenbar unter zunehmendem politischen Druck, berichtet Politico.

Nach Angaben des Magazins haben bislang Dänemark, Norwegen, Schweden, Kanada, Deutschland und die Niederlande rund 2 Milliarden US-Dollar in vier Hilfspaketen zugesagt. Estland, Lettland, Litauen, Slowenien und Finnland wollen in Kürze ein fünftes Paket vereinbaren.

Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson sagte, dass bereits 20 NATO-Verbündete ihre Bereitschaft signalisiert hätten, sich der Initiative anzuschließen. Er betonte die Notwendigkeit einer fairen Lastenverteilung. Laut Politico zeigt der Druck auf die zögernden Staaten erste Wirkung – etwa Spanien, das bislang eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben abgelehnt hatte, erwägt nun eine Beteiligung an PURL, heißt es. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel
Indische Raffinerien bereiten sich auf eine Reduzierung der russischen Ölimporte vor – ReutersMehrere indische Ölraffinerien planen, ihre Einfuhren von russischem Rohöl schrittweise zu verringern. Das berichtet Reuters unter Berufung auf drei Branchenquellen.Die Entscheidung folgt auf eine Erklärung von US-Präsident Donald Trump, wonach Premierminister Narendra Modi zugesagt habe, den Import russischer Energieträger zu reduzieren. 

Gleichzeitig betonte das indische Außenministerium, dass für das Land stabile Energiepreise und zuverlässige Lieferungen weiter oberste Priorität hätten.Laut Reuters hatte Modi monatelang dem Druck der USA widerstanden, russisches Öl nicht mehr zu kaufen. Indische Regierungsvertreter bezeichneten diese Importe bislang als entscheidend für die nationale Energiesicherheit. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Kreml droht wegen Tomahawks – ISW sieht keine Eskalationsgefahr

Moskau hat Washington erneut vor einer „ernsten Eskalation“ gewarnt, sollte die Ukraine US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk erhalten. Außenminister Sergej Lawrow erklärte gegenüber der Zeitung "Kommersant", ein solcher Schritt würde die bilateralen Beziehungen „kolossal schädigen“. 
Nach Einschätzung des Institute for the Study of War (ISW) versucht der Kreml damit vor allem, die US-Regierung unter Druck zu setzen und die Entscheidung über die Lieferung zu verzögern. Im aktuellen Bericht des ISW heißt es, die Bereitstellung von Tomahawk-Raketen an Kiew würde „nicht zu einer wesentlichen Eskalation führen“, da Russland selbst seit Beginn der Invasion regelmäßig weitreichende Raketen wie Kalibr, Kinschal und Iskander gegen ukrainische Ziele einsetzt. Die Analysten schreiben, dass die Lieferung eine symmetrische Antwort auf Russlands massive Angriffe mit Langstreckenwaffen darstellen würde.

Die Marschflugkörper könnten es der Ukraine ermöglichen, russische Militäranlagen tief im Hinterland – etwa die Drohnenfabrik in Tatarstan oder den Stützpunkt Engels-2 in der Region Saratow – anzugreifen. Laut ISW dürfte Moskaus scharfe Rhetorik deshalb weniger als reale Kriegsdrohung, sondern vielmehr als Teil einer Informationskampagne verstanden werden, die darauf abziele, westliche Waffenlieferungen zu bremsen. (Yulia Valova)
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Benjamin Reuter
Die Ukraine meldet erneut einen massiven russischen Luftangriff. Russland habe in der Nacht mit mehr als 300 Drohnen und 37 Raketen angegriffen, teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. „Die Russen nutzen in diesem Herbst jeden einzelnen Tag, um unsere Energie-Infrastruktur anzugreifen“, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung wie in den vorherigen Kriegsjahren wieder verstärkt. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Ein russischer Angriff hat in der Nacht den Betrieb von Gasproduktionsanlagen des ukrainischen Energieversorgers DTEK in der zentralen Region Poltawa lahmgelegt. Dies teilt das Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland habe die Energie-Infrastruktur mit Drohnen und Raketen attackiert. Das russische Militär hat zu Beginn der Heizperiode wie schon in den vergangenen Kriegsjahren wieder verstärkt die ukrainische Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Vor dem Treffen mit Trump am Freitag: Selenskyj erhält neue Rüstungszusagen

Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington erhält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Zusagen von europäischen Verbündeten für noch mehr Rüstungshilfe. Das kündigten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey beim Treffen der Ressortchefs der Nato-Staaten in Brüssel an. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erhöhte den Druck auf den Kreml und drohte, den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Russland griff auch in der Nacht wieder Ziele in der Ukraine an. 

Am Freitag will Selenskyj im Weißen Haus von Trump die Freigabe für den Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern an sein Land bekommen, die eine Reichweite von rund 2.500 Kilometern haben. Finanziert werden könnte der Deal durch Nato-Partner.

Der Kreml warnte die US-Regierung nachdrücklich vor einer solchen Lieferung. Russlands Ex-Präsident und Sicherheitsrats-Vizechef Dmitri Medwedew deutete gar eine mögliche Gegenreaktion mit Atomwaffen an. 

Pentagon-Chef Hegseth sagte, falls es nicht bald Frieden gebe, würden die Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihren Verbündeten die notwendigen Schritte unternehmen, um den Krieg für Russland richtig teuer zu machen. Die Kosten für die andauernden Aggressionen Moskaus gegen Kiew müssten erhöht werden. Zuvor hatte Hegseth gesagt, dass er künftig mit mehr „Feuerkraft“ der Nato rechne. (dpa)
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Benjamin Reuter
Die USA haben Japan aufgefordert, seine Importe russischer Energie vollständig einzustellen. Dies teilt US-Finanzminister Scott Bessent am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Katsunobu Kato auf der Online-Plattform X mit. „Minister Kato und ich haben auch wichtige Fragen der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Japan und die Erwartung der Regierung besprochen, dass Japan die Einfuhr russischer Energie einstellt.“ Bessent und Kato haben sich am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds sowie der Treffen der G7- und G20-Finanzminister in Washington getroffen. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
IAEA-Chef Grossi: Reparaturen an Akw Saporischschja sollen bald beginnen
Die Reparaturen an dem seit mehreren Wochen vom Stromnetz getrennten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge demnächst beginnen. „Ich beratschlage weiterhin mit Russland und der Ukraine, damit diese Arbeiten in den nächsten Tagen anfangen können“, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch. „An beiden Seiten der Frontlinie, mehrere Kilometer von der Anlage entfernt, werden Reparaturen an Stromleitungen benötigt“.

Mit Dieselkraftstoff betriebene Notstromgeneratoren halten das von russischen Truppen besetzte Akw am Laufen, das seit dem 23. September von der externen Stromversorgung abgeschnitten ist. Es handelt sich um die bereits zehnte Unterbrechung der Stromversorgung des größten Akws Europas seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die russische Armee hatte das Akw Saporischschja bereits Anfang März 2022 erobert, also kurz nach Beginn ihrer Invasion in dem Nachbarland.

Anfang Oktober hatte Grossi erklärt, von dem Akw gehe derzeit „keine unmittelbare Gefahr“ aus. Der IAEA-Chef warnte aber auch, die gegenwärtige Lage in dem Akw sei „hinsichtlich der nuklearen Sicherheit eindeutig nicht tragbar“. In der Anlage sind Inspektoren der IAEA stationiert. (AFP)
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