
© dpa/Julian Stratenschulte
„In einer sicheren Region“: Ukraine weist Rheinmetall Gelände für Bau von Munitionswerk zu
Bundeswehr weitet Luftraum-Kontrolle über Polen deutlich aus + Belarus begnadigt 14 Ausländer, darunter Deutsche + Selenskyj bietet Nato-Partnern Beratung bei Drohnen-Abwehr an + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
- Einmal am Tag die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg in Ihr Postfach – mit unserem Newsletter. Hier kostenlos abonnieren.
Ukraine weist Rheinmetall Gelände für Munitionswerk zu
Moskau wirft Polen Eskalation vor
Vor dem gemeinsamen Großmanöver von Russland und Belarus hat die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa Polen wegen geschlossener Grenzübergänge Eskalation vorgeworfen. Die „konfrontativen Schritte“ der polnischen Regierung dienten dazu, die „weitere Eskalation der Spannungen im Zentrum Europas zu rechtfertigen“, schrieb sie bei Telegram.
Russland und sein enger Verbündeter Belarus wollen von Freitag bis Dienstag die gemeinsame Großübung Sapad 2025 abhalten. Das Manöver Sapad findet alle vier Jahre statt. Russland nutzte die vorhergehende Übung Sapad 2021, um Waffen und schweres Gerät zu verlegen für den Angriff auf die Ukraine im Februar 2022.
Polen ist wegen der gespannten Lage aufgrund des Kriegs in seinem Nachbarland Ukraine besorgt und schließt für die Zeit der Militärübung seine Grenze zu Belarus. Auch der grenznahe Luftraum Polens und Lettlands ist gesperrt. Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat sich der Konflikt zwischen Russland und der Nato weiter zugespitzt. (dpa)
Russische Drohnen - Frankreich schickt Kampfjets zum Schutz
Als Reaktion auf das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum schickt Frankreich drei Rafale-Kampfjets. Die Flieger sollten zum Schutz des polnischen Luftraums und der Ostflanke der Nato beitragen, schrieb Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf X. Wo genau die Jets zum Einsatz kommen sollen, teilte Macron nicht mit.
Der französische Staatschef betonte, die Sicherheit Europas sei prioritär. „Wir werden uns den zunehmenden Einschüchterungsversuchen Russlands nicht beugen.“
Während eines russischen Luftangriffs auf die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch war eine große Zahl Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geraten. Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete in Polen schossen erstmals einige russische Drohnen ab. (dpa)
Russische Drohnen in Polens Luftraum: Schweden bestellt Russlands Botschafter ein
US-Gesandter: Beziehungen zu Belarus könnten sich binnen Monaten normalisieren
Ein Gesandter von US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer Normalisierung der Beziehungen zu Belarus innerhalb von Monaten. Er gehe davon aus, dass Europa dann im Laufe der Zeit ebenfalls seine Sanktionen gegen den engen russischen Verbündeten aufheben werde, sagte John Coale am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Sein Eindruck von Präsident Alexander Lukaschenko sei, dass dieser sich ändern wolle, dies jedoch nicht über Nacht geschehen werde.
Coale kündigte an, voraussichtlich binnen weniger Wochen nach Belarus zurückzukehren. Er hatte in Minsk die Freilassung von 52 Gefangenen nach Litauen ausgehandelt.
Die Ausreise der Freigelassenen nach Litauen verlief nicht ohne Zwischenfälle. Ein Oppositionspolitiker weigerte sich, das Land zu verlassen. Er wurde nach Angaben eines im Exil lebenden Oppositionsvertreters an der Grenze aufgehalten, als er versuchte, nach Belarus zurückzukehren. Zuvor war auf Videoaufnahmen zu sehen, wie der Politiker in der Grenzregion zwischen beiden Staaten saß.
Coale äußerte die Hoffnung, dass alle der von Trump als „Geiseln“ bezeichneten rund 1400 politischen Gefangenen in Belarus in Kürze freikommen würden. Im Gegenzug für das Ende der Haft für die 52 Gefangenen wollen die USA Sanktionen gegen die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia lockern. (Reuters)
Großbritannien plant Produktion ukrainischer Abfangdrohnen
Russland und Belarus beginnen gemeinsames Militärmanöver
Russland und sein Verbündeter Belarus beginnen am Freitag nahe der Ostflanke der EU und der Nato ein gemeinsames Militärmanöver. Nach Angaben aus Belarus soll bei dem fünftägigen Manöver „Sapad-2025“ (Westen-2025) unter anderem der Einsatz atomwaffenfähiger, russischer Oreschnik-Raketen geübt werden. Die Zahl der teilnehmenden Soldaten wurde nicht offiziell bekanntgegeben, in russischen Staatsmedien war von rund 13.000 Soldaten die Rede.
Polen hat wegen des Manövers eine Schließung seiner Grenze zu Belarus angekündigt. Laut dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk soll bei der Übung auch die Besetzung der sogenannten Suwalki-Lücke simuliert werden. Das Gebiet an der polnisch-litauischen Grenze schließt im Norden an die russische Exklave Kaliningrad und im Süden an Belarus an.
Es wird befürchtet, dass Russland und Belarus den 65 Kilometer breiten Landstreifen im Falle einer Ausweitung des Ukraine-Krieges besetzen und den baltischen Staaten so die Nachschubwege über Land abschneiden könnten. (AFP)
Slowakei droht erneut mit Veto gegen Russland-Sanktionen
Die Slowakei will ein weiteres EU-Sanktionspaket gegen Russland so lange nicht unterstützen, bis sie Garantien für ihre Energieversorgung erhält. Das sagte Ministerpräsident Robert Fico nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident António Costa in Bratislava. Die EU-Kommission solle dafür ihre Klimaziele überdenken, forderte der Linksnationalist. Wie genau das geschehen soll, ließ er offen.
Die Slowakei ist auch drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine so abhängig von russischen Gas- und Öllieferungen wie kaum ein anderes EU-Land. In ihrer Industrieproduktion dominieren noch dazu die energieintensiven Sektoren Automobil- und Schwerindustrie.
Gemeinsam mit Costa vor Journalisten stehend, sagte Fico: „Als Regierungschef unterstütze ich ein weiteres Sanktionspaket so lange nicht, bis die EU-Kommission realistische Vorschläge auf den Tisch legt, wie sich die anspruchsvollen Klimaziele mit den Bedürfnissen der Automobilproduktion nicht nur in der Slowakei, sondern in Europa, in Einklang bringen lassen.“ (dpa)
Mehr Luftraumüberwachung: Deutschland weitet „Air Policing“ über Polen aus
UN-Sicherheitsrat tagt am Freitag zu russischen Drohnen in Polens Luftraum
Selenskyj bietet Nato-Partnern Beratung bei Drohnen-Abwehr an
EU überweist weitere Milliarden-Finanzhilfe an die Ukraine
Slowakei stellt Bedingungen für neue EU-Sanktionen
Belarus begnadigt 14 Ausländer – Darunter zwei Deutsche
Lettland schließt Luftraum an Grenze zu Russland und Belarus
Russland weist Kritik nach Drohnen-Abschuss zurück
Selenskyj bittet Trump um Langstreckenwaffen
Russland rüstet „Shaheds“ offenbar serienmäßig mit chinesischen Komponenten um
Polen ruft nach Drohnen-Abschuss UN-Sicherheitsrat an
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false