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24.10.2025, Großbritannien, London: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen der sogenannten „Koalition der Willigen“.

© dpa/KIRSTY WIGGLESWORTH

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In den kommenden Tagen: Selenskyj erwartet Friedensplan der Koalition der Willigen

Russland meldet groß angelegten ukrainischen Drohnenangriff + Ukraine meldet 200 russische Soldaten in Pokrowsk + Trump stellt klare Bedingung für neuen Ukraine-Gipfel mit Putin + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj erwartet Friedensplan der Koalition der Willigen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet in den kommenden Tagen mit einem Friedensplan der sogenannten Koalition der Willigen. Der Plan solle kurz sein, sagte er dem US-Portal „Axios“: „Ein paar schnelle Punkte. Wie der Plan eines Waffenstillstands.“ Allerdings bezweifele er, dass Russlands Präsident Wladimir Putin dem Plan zustimmen werde, sagte Selenskyj.

Die Koalition der Willigen sind etwa zwei Dutzend Staaten, angeführt von Großbritannien und Frankreich, die der Ukraine nach einem möglichen Waffenstillstand militärische Sicherheitsgarantien geben wollen. Nach einem Treffen am vergangenen Freitag in London sprach auch der britische Premierminister Keir Starmer von einem Friedensplan der Koalition.

US-Präsident Donald Trump hat gefordert, die Kämpfe in der Ukraine entlang der derzeitigen Frontlinie einzustellen. Dem hat die Ukraine zugestimmt, ebenso ihre europäischen Unterstützer. Moskau besteht unter anderem darauf, dass die ukrainischen Truppen komplett aus dem von Russland beanspruchten Gebiet Donezk abziehen. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Polen: Ukrainer sollen Militärobjekte ausgespäht haben

Polens Geheimdienst hat zwei ukrainische Staatsbürger festgenommen, die militärische Einrichtungen für einen fremden Geheimdienst ausgespäht haben sollen. Der 32 Jahre alte Mann und die 34 Jahre alte Frau seien im schlesischen Kattowitz (Katowice) festgenommen worden, teilte der Sprecher des Geheimdienstkoordinators auf der Plattform X mit. 

Die beiden sollen Geräte zur Überwachung der kritischen Infrastruktur montiert haben. Dabei ging es den Angaben zufolge vor allem um Verkehrsinfrastruktur, die der logistischen und militärischen Unterstützung der Ukraine dient. Ein Gericht ordnete drei Monate Untersuchungshaft für die Ukrainer an. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Straßenkämpfe in Pokrowsk

Die Industriestadt Pokrowsk an der Front im Südosten der Ukraine ist schon länger umkämpft. In der Stadt sollen nun heftige Straßenkämpfe stattfinden, berichten die ukrainischen Luftsturmtruppen auf Telegram. 

Pokrowsk war ein Knotenpunkt für Nachschub und eine Festungsstadt, hat beide Funktionen jedoch inzwischen verloren. Für Russland wäre die Eroberung in erster Linie ein Prestigegewinn, sage der Militärexperte Gustav Gressel bereits im Sommer. (Valeriia Semeniuk/TMA)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland weist Trump-Kritik an Raketentest zurück

Die Regierung in Moskau hat Kritik von US-Präsident Donald Trump nach dem kürzlichen Test einer neuen Langstreckenrakete zurückgewiesen. Russland werde sich von den eigenen nationalen Interessen leiten lassen, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Er reagierte damit auf Trumps Appell an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, anstatt den neuen atomgetriebenen Marschflugkörper vom Typ „Burewestnik“ zu testen. Peskow sagte, es gebe an dem Test nichts, was die Beziehungen zu den USA belaste. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Trump kritisiert russische Raketentests als „nicht angemessen“

US-Präsident Donald Trump hat den von seinem russischen Kollegen Wladimir Putin verkündeten Abschluss von Tests mit nuklear angetriebenen Marschflugkörpern als „nicht angemessen“ kritisiert. „Er sollte den Krieg (in der Ukraine) beenden“, sagte Trump an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. „Ein Krieg, der eine Woche hätte dauern sollen, dauert nun schon fast vier Jahre.“ Daher sollte Putin den Krieg beenden, „anstatt Raketen zu testen“.

Putin hatte am Sonntag den Abschluss von Tests mit dem neuartigen, nuklear angetriebenen Marschflugkörper Burewestnik verkündet. Washington war nach Angaben des Kreml-Wirtschaftsgesandten Kirill Dmitrijew bereits über den Abschluss der Tests informiert worden. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub
Moskau schließt zwei Flughäfen nach mehreren Drohnenangriffen

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt, der sich auch gegen die Hauptstadt Moskau richtete. Im Umland der Metropole seien 40 Kampfdrohnen abgefangen worden, „von denen 34 nach Moskau flogen“, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Zwei der vier Flughäfen der Stadt, Domodedowo und Schukowski, wurden wegen der Luftangriffe vorübergehend geschlossen, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilte. 

Zu Treffern und Schäden wurde nichts bekannt. Anwohner der Städte Domodedowo, Podolsk, Dubna, Ramenskoje und Troizk im Moskauer Umland berichteten von Explosionen, wie der russische Telegramkanal „Mash“ schrieb. Bilder gab es indes nur von einer Rauchsäule bei dem Ort Kommunarka.

Insgesamt wurden nach Militärangaben in der Nacht 193 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet ausgeschaltet. Solche Informationen sind nicht unabhängig überprüfbar, sie lassen aber Rückschlüsse auf den Umfang eines Angriffs zu. In den Grenzgebieten Belgorod und Brjansk wurde nach örtlichen Angaben je ein Mensch durch die Drohnen getötet.(Reuters/dpa)

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Ukraine meldet 200 russische Soldaten in Pokrowsk – dementiert jedoch Einkesselung der Stadt

Nach monatelangen Sturmangriffen gegen ukrainische Stellungen rund um Pokrowsk am Rande des Donbass ist es russischen Soldaten nach Darstellung aus Kiew gelungen, in die schwer umkämpfte Stadt einzudringen. Die russischen Streitkräfte hätten mehrere kleinere Infanteriegruppen unter Umgehung der ukrainischen Linien in die Stadt eingeschleust, teilte der Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Die rund 200 russischen Soldaten hätten sich festgesetzt und lieferten sich schwere Gefechte mit den ukrainischen Einheiten. Beide Seiten setzten dabei auch Kampfdrohnen ein.

Nach Darstellung der ukrainischen Generalität sind die Kämpfe „von hoher Dynamik und Intensität geprägt“. Die russische Armee versuche unterdessen, die ukrainischen Verteidigungslinien mit Kampfpanzern und Schützenpanzern zu durchbrechen. 

Der Generalstab widersprach unterdessen russischen Behauptungen von der kompletten Einkesselung ukrainischer Truppen in Pokrowsk. Vielmehr seien größere Gebiete rund um die Stadt zurückerobert worden. Damit habe sich die Lage in dem Abschnitt sowie an den Zufahrtswegen zu Pokrowsk stabilisiert.

Pokrowsk und das benachbarte Myrnohrad sind seit Monaten umkämpft und von einer Einschließung bedroht. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. (dpa)

Ukrainische Soldaten feuern eine Haubitze auf russische Truppen in der Nähe der Frontstadt Pokrowsk ab.
Ukrainische Soldaten feuern eine Haubitze auf russische Truppen in der Nähe der Frontstadt Pokrowsk ab.   Bild: REUTERS/Anatolii Stepanov
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Sven Lemkemeyer

Russland meldet 16 Verletzte durch ukrainische Drohnen in Region Belgorod

In der westrussischen Region Belgorod sind nach Behördenangaben 16 Menschen durch ukrainische Drohnenangriffe verletzt worden. Die ukrainischen Streitkräfte hätten die Ortschaft Maslowa Pristan beschossen und dort zehn Zivilisten, unter ihnen zwei Minderjährige, verletzt, schrieb Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegramkanal. Zwei private Wohnhäuser seien durch die Sprengsätze stark beschädigt worden.

Etwas später informierte er über sechs weitere Opfer an anderer Stelle. So sind Gladkows Angaben nach in der Gebietshauptstadt Belgorod selbst drei Verletzte zu beklagen, darunter ein Angehöriger des Militärs. In der Ortschaft Dorogoschtsch im an die Ukraine grenzenden Landkreis Graiworon traf es drei weitere Personen, darunter einen 14-Jährigen. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Wer gewinnt den Krieg in der Ukraine? Offensichtlich ist keine Seite bereit, einen für sie ungünstigen Friedensvertrag zu schließen. Beide sind überzeugt, dass sie weiterkämpfen sollten. In der Ukraine wird dies als Krieg um das nationale Überleben angesehen – und für Präsident Selenskyj ist es sicherlich ein existenzieller politischer Kampf. Präsident Putin wiederum hat diesen Krieg begonnen, und er braucht nun angesichts der enorm hohen Kosten einen für ihn erfolgreichen Ausgang. (…)Russland hat in den letzten Wochen seine Kriegführung intensiviert, Angriffe mit Hunderten von Langstreckendrohnen in einer einzigen Nacht sind zur Normalität geworden. Ziel ist es, wie schon in den letzten drei Kriegsjahren im Herbst, die ukrainische Energieinfrastruktur zu treffen und die Stromversorgung zu zerstören, während die Winterkälte einsetzt. (…)Betrachtet man die sich verbessernden Fähigkeiten der Ukraine zu Langstreckenangriffen, ergibt sich ein ausgewogeneres Bild. Aber Russland attackiert weiterhin unerbittlich die ukrainische Infrastruktur.Und auf wirtschaftlicher Ebene? Russland kann vorerst weitermachen, auch wenn die Ölsanktionen zu einem Problem werden könnten und die EU sich schließlich in Bezug auf die eingefrorenen russischen Gelder einigen sollte. Putin hat immer noch das Gefühl, dass der Krieg zu seinen Gunsten verläuft, weshalb er entschlossen ist, ihn fortzusetzen.

Kommentar in der Londoner „Sunday Times“

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Sven Lemkemeyer
Diese Aufnahme aus einem Video soll Wladimir Putin bei der Ankunft zum Gespräch mit Militärs zeigen.
Diese Aufnahme aus einem Video soll Wladimir Putin bei der Ankunft zum Gespräch mit Militärs zeigen.   Bild: Reuters/Kremlin.ru

Putin lobt Fronterfolge und neue atomare Langstreckenrakete

Kremlchef Wladimir Putin hat bei einer Besprechung mit dem russischen Generalstab in einer Kommandozentrale an einem ungenannten Ort die militärische Stärke der Atommacht betont. Im Krieg gegen die Ukraine verzeichne das Militär zahlreiche Erfolge, zudem sei der Test der atomaren Langstreckenrakete Burewestnik geglückt, sagte der in Uniform auftretende Putin in einem vom Kreml veröffentlichten Video. Der Marschflugkörper sei 14.000 Kilometer weit geflogen und rund 15 Stunden in der Luft gewesen, sagte Generalstabschef Waleri Gerassimow demnach.

Putin ließ sich zunächst von Gerassimow über die aktuelle Lage an der Front unterrichten. Nach Angaben des Generals sind die ukrainischen Garnisonen der Städte Pokrowsk im Gebiet Donezk und Kupjansk im Gebiet Charkiw eingekreist. Seinen Angaben zufolge sind jeweils 5.000 ukrainische Soldaten von der Einkesselung betroffen. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht bestätigen. Das ukrainische Militärportal „Deepstate“ hat lediglich einen Halbkreis von Nordost nach Südwest um Pokrowsk gezogen, der als russisch kontrolliert gilt. Die Kämpfe um die Stadt toben seit Monaten. (dpa, Reuters)

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Sven Lemkemeyer

Polens Premier Tusk warnt vor „ewigem Krieg“ in der Ukraine

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk rechnet nicht mit einem dauerhaften Frieden für die Ukraine, solange Russlands Präsident Wladimir Putin an der Macht ist. Der Konflikt drohe zu einem „permanenten ewigen Krieg“ zu werden, wenn es nicht zu drastischen Veränderungen in Russland komme. „Die Hauptfrage ist jetzt, wie viele Opfer wir noch sehen werden“, sagte der Politiker in einem Interview der „Sunday Times“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ihm gesagt, dass sein Land bereit sei, weitere zwei bis drei Jahre zu kämpfen, er aber zugleich hoffe, dass der Krieg nicht zehn Jahre dauern werde. Tusk betonte: „Ich habe keine Zweifel, dass die Ukraine als unabhängiger Staat überleben wird.“

Nach Darstellung des polnischen Regierungschefs steht Russland vor dramatischen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nicht zuletzt aufgrund der neuen US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne. Doch könne man deshalb nicht sagen, dass man gewinne. Die Russen hätten einen großen Vorteil gegenüber dem Westen und Europa im Besonderen: „Sie sind bereit zu kämpfen. (...) In Kriegszeiten ist das die absolut entscheidende Frage“, betonte Tusk. „Man hat keine Chance zu siegen, wenn man nicht bereit ist, zu kämpfen oder zumindest ein Opfer zu bringen.“ (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Trump: Keine weiteren Gespräche mit Putin ohne ernsthafte Aussicht auf Ukraine-Einigung

US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach eigenen Angaben erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann. Auf die Frage, was Russland tun müsse, damit Trump ein neues Treffen mit Putin ansetze, antwortete der US-Präsident an Bord der Regierungsmaschine Air Force One vor Journalisten: „Ich werde wissen müssen, dass wir einen Deal erzielen werden. Ich werde meine Zeit nicht verschwenden.“

Der US-Präsident hatte vor wenigen Tagen einem zuvor in Aussicht gestellten, baldigen Treffen mit Putin eine Absage erteilt - und es auf unbestimmte Zeit verschoben. Außerdem verhängte seine Regierung erstmals in Trumps zweiter Amtszeit neue Sanktionen gegen Russland. Zur Begründung verwies sie ausdrücklich auf Putins mangelnden Willen, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden.

Trump bekräftigte nun, dass er enttäuscht sei und an einen Frieden in der Region zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als im Nahen Osten geglaubt habe. „Ich hatte immer ein großartiges Verhältnis zu Wladimir Putin, aber das war sehr enttäuschend“, sagte Trump. „Ich dachte, das wäre vor dem Frieden im Nahen Osten geregelt.“ (dpa, AFP)

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Update 10:02 Uhr

Drei Tote und 27 Verletzte nach russischem Angriff auf ukrainische Hauptstadt Kiew

Bei russischen Angriffen in Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens drei Menschen getötet worden. Einer vorläufigen Bilanz zufolge wurden 27 weitere Menschen bei den nächtlichen Angriffen verletzt, wie Klitschko am Sonntag im Onlinedienst Telegram mitteilte. Unter den Verletzten seien mindestens sechs Kinder. Zwei mehrstöckige Wohngebäude im Nordosten der Stadt seien von herabfallenden Drohnenteilen getroffen worden, in einigen Wohnungen sei Feuer ausgebrochen. (dpa)
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Sven Lemkemeyer

Russland meldet Angriff der Ukraine auf Staudamm in Grenzregion

In der russischen Grenzregion Belgorod ist nach örtlichen Angaben ein Staudamm durch ukrainischen Beschuss beschädigt worden. Wiederholte Angriffe auf den Damm könnten zu Überschwemmungen führen, erklärte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Den Bewohnern zweier angrenzender Ortschaften sei deshalb geraten worden, ihre Häuser zu verlassen und vorübergehend in Notunterkünften unterzukommen. Eine Stellungnahme aus Kiew lag zunächst nicht vor. Belgorod grenzt direkt an die Ukraine und war wiederholt Ziel von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz in Kiew.
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz in Kiew.   Bild: IMago/BMWE/Thomas Imo

Ministerin Reiche muss bei Kiew-Besuch wegen Luftangriffen in den Bunker

Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew musste in der Nacht auch die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den Schutzkeller. Für sie sei es ein bedrückendes Erlebnis gewesen, für die Ukrainer leider trauriger Alltag, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Samstag. „Es zeigte mir in dieser Nacht noch einmal sehr eindrücklich, dass die Attacken Russlands auf die ukrainische Bevölkerung darauf zielen, sie zu zermürben.“ Bei dem Angriff auf Kiew kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, zwölf weitere wurden verletzt.

Reiche ist am Freitag mit einer Wirtschaftsdelegation zu einem mehrtägigen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Die Angriffe auf die Strom- und Wärmeversorgung kurz vor der Heizperiode seien eine Gefahr, sagte die CDU-Politikerin nun in Kiew. Sie versprach dem kriegsgeplagten Land Hilfe beim Wiederaufbau der zerstörten Energieinfrastruktur. Deutschland werde die Ukrainer nicht im Stich lassen. (dpa)

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