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Ein Feuerwehrmann löscht ein Feuer in einem Wohnhaus in Sumy, das während eines russischen Drohnenangriffs getroffen wurde (Symbolbild).

© REUTERS/stringer

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Ein Drittel offenbar durch Drohnen getötet: UN zählen deutlich mehr zivile Opfer in der Ukraine

Ukraine berichtet von 160 getroffenen Öl- und Energieanlagen in Russland + Russland soll verbotene Marschflugkörper eingesetzt haben + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

UNO: Leben nahe ukrainischer Front wird zunehmend zum „Kampf ums Überleben“

Das Leben der Zivilbevölkerung in der Nähe der ukrainischen Front wird nach Angaben der Vereinten Nationen zunehmend zu einem „Kampf ums Überleben“. Die Zahl der zivilen Opfer sei im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen, sagte der für die Ukraine zuständige humanitäre UN-Koordinator Matthias Schmale am Freitag bei einer Pressekonferenz in Genf. 

Ein Drittel der bisherigen Todesfälle und Verletzungen von Zivilisten in diesem Jahr wurde demnach durch Drohnenangriffe verursacht. Der Konflikt sei „zunehmend ein technologischer Krieg: ein Drohnen-Krieg“, betonte Schmale. „Neben dem Terror des Kriegs, den Sirenen, den Attacken, ist es zunehmend auch ein Kampf ums Überleben.“ Dieser sei geprägt von einem eingeschränktem Zugang zu Gütern des täglichen Bedarfs.

Die Zerstörung von Energieinfrastruktur kurz vor Beginn des vierten Winters seit Kriegsbeginn wirke sich „eindeutig“ auf die Zivilbevölkerung aus und stelle „eine Form des Terrors“ dar, sagte Schmale. Der Winter-Hilfsplan der Vereinten Nationen, der darauf abziele, mehr als 1,7 Millionen Menschen mit Heizungen und finanzieller Unterstützung zu versorgen, sei nur zur Hälfte finanziert, warnte der UN-Koordinator.

„Unsere Grundannahme für 2026 ist, dass der Krieg weitergehen wird“, sagte Schmale. Derzeit deute nichts vor Ort darauf hin, dass er bald enden werde. Er betonte, dass er von der „Widerstandskraft der Menschen beeindruckt“ sei und warnte zugleich, dass diese nicht „romantisiert“ werden dürfe. Die Bevölkerung sei zunehmend kriegsmüde. „Die psychischen Auswirkungen dieses Krieges nehmen zu.“ Er befürchte, dass die Ukraine mindestens für eine Generation, wenn nicht für mehrere, damit zu kämpfen haben werde. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Reporter ohne Grenzen listet „Feinde der Pressefreiheit“ auf

Reporter ohne Grenzen (RSF) prangert 34 „Feinde der Pressefreiheit“ an. Die am Freitag in Berlin veröffentlichte Liste führt Personen, Unternehmen und Organisationen auf, die nach Aussage von RSF unabhängigen Journalismus und das Recht auf Informationen angreifen. Dabei kämen Diffamierung, Propaganda, Troll-Armeen oder wirtschaftlicher Druck, aber auch Inhaftierung und Mord zum Einsatz, hieß es.

Je vier Nennungen beziehen sich auf Russland und die USA. Auch Israels Armee und die Initiative Honest Reporting, die nach Eigendarstellung anti-israelische Berichterstattung aufdecken will, stehen auf der Liste. (KNA)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Polen fängt erneut russisches Aufklärungsflugzeug ab

Polen hat nach eigenen Angaben zum dritten Mal in dieser Woche ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen. Das Flugzeug habe den polnischen Luftraum nicht verletzt, teilt das Einsatzkommando der Armee mit. Es habe jedoch keinen Flugplan eingereicht und seine Transponder seien ausgeschaltet gewesen. Dies bestätige die zunehmende Aktivität der russischen Luftfahrt in der Ostseeregion. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukraine liefert erstmals russischen Soldaten für Kriegsverbrecherprozess aus

Die Ukraine hat am Freitag nach eigenen Angaben erstmals einen russischen Soldaten an Litauen ausgeliefert, wo dieser wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt werden soll. Der ukrainische Generalstaatsanwalt Ruslan Krawtschenko teilte im Onlinedienst Telegram mit, es sei das „erste Mal“ seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges, dass die Ukraine einen russischen Soldaten an ein anderes Land ausgeliefert habe. 

Der in der Ukraine festgenommene Seemann, der in der russischen Militärpolizei gedient habe, sei an illegalen Festnahmen, Folter und unmenschlicher Behandlung von Zivilisten und Kriegsgefangenen beteiligt gewesen, sagte Krawtschenko. Eines der Opfer sei ein litauischer Staatsbürger gewesen. (AFP)
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Christoph Zempel

Update (17.35 Uhr): Kiew meldet 160 erfolgreiche Angriffe auf russische Öl- und Energieanlagen seit Beginn des Jahres

Der Ukraine sind seit Januar eigenen Angaben zufolge dutzende erfolgreiche Angriffe auf russische Öl- und Energieanlagen gelungen. „Seit Anfang des Jahres hat es beinahe 160 erfolgreiche Angriffe auf Öl-Förderanlagen und Raffinerien gegeben“, sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU, Wassyl Maljuk, am Freitag vor Journalisten. Vor dem Winter haben die Ukraine und Russland ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes verstärkt.

Maljuk gab zudem an, dass der ukrainische Geheimdienst vor über einem Jahr gemeinsam mit anderen ukrainischen Streitkräften eine russische Mittelstreckenrakete vom Typ Oreschnik bei einem Angriff auf ein Testgelände in Kapustin Jar in der Region Astrachan im Südwesten Russlands zerstört habe. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Angaben zunächst nicht unabhängig überprüfen. 

Ein SBU-Sprecher bestätigte AFP die Angaben und erklärte, die Rakete sei in der Nacht zum 9. Juli in einem Hangar zerstört worden, als sie „beinahe bereit“ zu Start gewesen sei. Russische Medien hatten zu dem Zeitpunkt von Drohnenangriffen in der Region berichtet und erklärt, dass die örtlichen Behörden etwa 20 feindliche Drohnen abgeschossen hätten. (AFP/Reuters)
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Christoph Zempel

EU-Kommission gegen Importverbote für ukrainische Lebensmittel

Die von Ungarn, Polen und der Slowakei verhängten Importverbote für ukrainische Lebensmittel sind der EU-Kommission zufolge nicht mehr gerechtfertigt. Zur Begründung verweist die Brüsseler Behörde am Freitag auf ein überarbeitetes Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine, das am Donnerstag in Kraft getreten ist. 

Die Kommission plane, mit den drei Ländern Gespräche aufzunehmen, „um sie zur Aufhebung dieser Verbote zu bewegen“, bevor weitere Maßnahmen ergriffen würden, sagt ein Sprecher. Die drei osteuropäischen EU-Staaten hatten die Einfuhrbeschränkungen erlassen, um ihre eigenen Landwirte vor einem Preisverfall durch günstigere Agrarprodukte aus der Ukraine zu schützen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Update (17.30 Uhr): Offenbar ausgefallene Heizungen bei vielen Bewohnern der russischen Stadt Orel nach Drohnenangriff 

Die ukrainische Marine hat nach eigenen Angaben ein Umspannstation in Nowobrjansk und ein Kraftwerk in der russischen Region Orjol mit Neptun-Marschflugkörpern angegriffen. Beide Anlagen versorgten Rüstungsbetriebe in der Region mit Strom, teilt die Marine auf Telegram mit. Ihre Zerstörung sei ein schwerer Schlag für die russische Logistik. 

Die Bewohner von drei der vier Bezirke der gleichnamigen russischen Stadt sind russischen Angaben zufolge nach dem Angriff auf ein Heizkraftwerk ohne Wärmeversorgung und Warmwasser. Dies teilte der Gouverneur von Orjol, Andrej Klitschkow, bei Telegram mit. Ihm zufolge reparieren Arbeiter „eine Reihe von Schäden“ an der Hauptleitung des Heizkraftwerks, die durch den Angriff entstanden seien.

In der Nacht zum 31. Oktober gab es laut dem Telegram-Kanal Astra mehrere Explosionen in der Nähe des Heizkraftwerks in Orjol, danach fiel der Strom in Orjol teilweise aus. (Valeriia Semeniuk mit Reuters)
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Christoph Zempel

Ukraine: Russland setzt verbotene Marschflugkörper ein

Russland hat nach ukrainischen Angaben einen Marschflugkörper vom Typ 9M729 eingesetzt – eine Waffe, die nach dem INF-Vertrag über das Verbot von Mittel- und Kurzstreckenraketen untersagt ist. Das teilte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha Reuters mit. Nach seiner Einschätzung zeigt der Einsatz dieser Rakete „Putins Missachtung gegenüber den Vereinigten Staaten und den diplomatischen Bemühungen von Präsident Trump“.

Gerade wegen dieser Rakete waren die USA unter Präsident Donald Trump im Jahr 2019 aus dem INF-Vertrag ausgestiegen. Washington warf Moskau damals vor, die Bestimmungen des Abkommens verletzt zu haben – ein Vorwurf, den Russland bestritt. 

Wie Reuters unter Berufung auf eine informierte ukrainische Quelle berichtet, begannen die Starts der 9M729-Rakete am 21. August, weniger als eine Woche nach dem Trump-Putin-Gipfel in Alaska. Seitdem habe Russland diese Raketen bereits 23-mal eingesetzt, sagte die Quelle der Nachrichtenagentur. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

IAEA: Russlands Angriff beschädigt in der Ukraine für AKW wichtige Umspannwerke

Ein russischer Angriff auf die ukrainische Energieinfrastruktur am Donnerstag hat mehrere Umspannwerke beschädigt, die für die nukleare Sicherheit des Landes als kritisch gelten. Das teilte die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) in ihrem jüngsten Bericht mit.

Nach Angaben der IAEA-Teams an der Südukraine- und Chmelnyzkyj-Kernkraftanlage verlor jeweils ein Kraftwerk den Zugang zu einer seinen externen Stromleitungen. Zudem berichtete das IAEA-Team an der Riwne-Anlage, dass auf Anweisung des Netzbetreibers die Leistung von zwei der vier Reaktoren reduziert wurde. „Die Bedrohungen für die nukleare Sicherheit bleiben sehr real und allgegenwärtig“, erklärte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Ukraine: Elf Verletzte bei russischem Angriff auf Sumy

Bei einem russischen Luftangriff auf die nordostukrainische Stadt Sumy sind örtlichen Behördenangaben zufolge in der Nacht elf Menschen verletzt worden. Darunter seien auch vier Kinder, teilt der staatliche Rettungsdienst auf der Onlineplattform Telegram mit. Der Angriff habe ein Wohnhochhaus, Privathäuser und Infrastruktureinrichtungen getroffen. 

Regionalgouverneur Ihor Kaltschenko zufolge wurde auch das Eisenbahndepot attackiert. Dabei seien mehrere Waggons zerstört und Gebäude beschädigt worden. Die Region Sumy grenzt an Russland und ist immer wieder Ziel von Drohnen- und Raketenangriffen. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Selenskyj beklagt neuen Angriff und lobt Sanktionen

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Bomben ein weiteres Kraftwerk in der Ukraine attackiert. Getroffen worden sei das Wärmekraftwerk in Slowjansk, der größten noch unter Kiews Kontrolle stehenden Stadt im Gebiet Donezk, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Leider sind auch zwei Menschen ums Leben gekommen“, zudem gebe es Verletzte, teilte er mit. Der Angriff folgte einer der schwersten Kriegsnächte für die Ukraine mit zahlreichen Einschlägen in Energieobjekten.

Selenskyj sprach angesichts der gezielten Angriffe auf zivile Infrastruktur von Terror, auf den die Welt reagieren müsse. Als Beispiel für eine solche Reaktion führte er jüngste Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne an. Diese hätten einen deutlichen Effekt gezeigt.

Der ukrainische Staatschef schlägt daher weitere Strafmaßnahmen gegen den russischen Ölsektor vor. „Der Ölexport ist die Grundlage der russischen Arroganz und wenn die Sanktionen bestehen bleiben oder verschärft werden, wird Russland erhebliche Verluste erleiden“, sagte er. Seiner Schätzung nach könnte Moskau im kommenden Jahr so etwa 50 Milliarden Dollar verlieren. Dies sei ein gewichtiges Argument, um Moskau zur Beendigung des Kriegs zu drängen, meinte er. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Alabali Radovan sagt Ukraine bei Besuch Unterstützung für Wideraufbau zu

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat bei einem Besuch in Kiew am Donnerstag der Ukraine weitere deutsche Unterstützung für Wirtschaft und Wiederaufbau zugesichert. Die Ministerin, die von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wurde, traf in Kiew unter anderem mit Vize-Ministerpräsident Oleksii Kuleba zusammen. 

Thema sei auch die Annäherung der Ukraine an die EU gewesen, teilte das Entwicklungsministerium mit. „Der Wiederaufbau der Ukraine ist ohne eine starke Wirtschaft nicht möglich“, betonte Alabali Radovan. „Deshalb unterstützen wir weiterhin die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Unternehmen.“ Der Wiederaufbau bietet auch Chancen für die deutsche Wirtschaft, erklärte die SPD-Politikerin. So würden in Kiew im Rahmen des Besuchs zwei deutsche Unternehmen Verträge zu Investitionen in den Energiesektor unterzeichnen. (AFP)

Ich habe heute Material aus deutscher Produktion an den ukrainischen Katastrophenschutz übergeben und mit den Ersthelferinnen gesprochen, die Menschen aus ihren Wohnungen retten. Sie haben mir versichert: Deutsche Technik rettet hier jeden Tag Leben.

Reem Alabali Radovan

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Polens Luftwaffe fängt erneut russischen Aufklärer ab

Kampfjets der polnischen Luftwaffe haben erneut ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen. Die Maschine vom Typ Iljuschin IL-20 sei am Donnerstagmorgen von zwei polnischen Kampfjets vom Typ MiG-29 eskortiert worden, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz in Kartuzy bei Danzig. Polens Luftraum sei dabei nicht verletzt worden. 

Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb von zwei Tagen. Erst am Dienstag war nach Angaben des Oberkommandos der polnischen Armee ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20 in der Nähe von Polens Ostseeküste von zwei Kampfjets abgefangen worden. Die Maschine war im internationalen Luftraum ohne Flugplan und mit ausgeschaltetem Transponder unterwegs. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukraine: Russland verstärkt Angriffe auf Pokrowsk

Russische Truppen intensivieren nach ukrainischen Angaben ihre Angriffe auf die östliche Stadt Pokrowsk. Dies teilt der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj, auf Telegram mit. Die Ukraine verstärke ihre Verteidigung, um die Angriffe abzuwehren. (Reuters)

Die oberste Priorität ist es, das Leben unserer Soldaten zu retten.

Olexander Syrskyj

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Indische Raffinerie stoppt Öl-Käufe in Russland

Die teilstaatliche indische Raffinerie HPCL-Mittal Energy (HMEL) hat nach eigenen Angaben den Bezug von Öl aus Russland eingestellt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung hieß es, die Entscheidung sei in der vergangenen Woche infolge der „jüngsten Ankündigungen neuer Beschränkungen für Rohölimporte aus Russland“ durch die USA, die EU und Großbritannien getroffen worden. 

US-Präsident Donald Trump hatte Indien zuletzt wegen seiner Geschäftsbeziehungen nach Moskau scharf kritisiert. Die US-Regierung belegte in der vergangenen Woche die beiden größten russischen Ölkonzerne, Rosneft und Lukoil, mit Sanktionen. Trump behauptete zuletzt, Indiens Premierminister Narendra Modi habe zugestimmt, die russischen Ölimporte als Teil eines geplanten Handelsabkommens mit den USA zu reduzieren. Neu-Delhi hat dies bislang allerdings nicht bestätigt. 

Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin „Bloomberg“ berichtete am Mittwoch, dass der russische Öltanker „Furia“ mit einer Ladung von 730.000 Barrel Rohöl aus dem Uralgebiet auf dem Weg nach Indien am 28. Oktober zunächst in der Meerenge zwischen Deutschland und Dänemark gestoppt habe und dann wieder umgekehrt sei. „Dies deutet auf mögliche Störungen im Ölhandel zwischen den beiden Ländern hin“, mutmaßt „Bloomberg“.(AFP, Tsp)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Vorwurf der Veruntreuung: Ermittlungen gegen Ex-Ukrenergo-Chef Kudryzkyj

Ukrainischen Behördenangaben zufolge ist der ehemalige Leiter des staatlichen Energiekonzerns "Ukrenergo", Wolodymyr Kudryzkyj, festgenommen worden. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden soll er im Jahr 2018 gemeinsam mit dem Lwiwer Unternehmer Ihor Hrynkevych öffentliche Gelder veruntreut haben. Hrynkevych war mehrfach an staatlichen Aufträgen beteiligt gewesen. Der Schaden wird auf etwa 13,7 Millionen Hrywnja (etwa 330.000 Euro) geschätzt. Die Ermittlungen dauern demnach an. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Partisanen sabotieren wohl russische Kommunikationsnetze

Nach Angaben des Hauptnachrichtendienstes des ukrainischen Verteidigungsministeriums (HUR) sollen Partisanen in Russland in den vergangenen Wochen eine Reihe von Brandanschlägen auf Mobilfunkmasten und Vermittlungsanlagen durchgeführt haben. „In ganz Russland brennen weiterhin Mobilfunkmasten und Kommunikationsgeräte lokaler Mobilfunkbetreiber“, berichtete der Geheimdienst am Donnerstag via Telegram

Die Angriffe der Partisanen haben sich demnach auf russischem Territorium ereignet – „von Rostow bis nach Kamtschatka“. Dem Geheimdienst zufolge sei das Ziel der Angriffe die Zerstörung russischer Kommunikationskanäle und die Schwächung der operativen Koordination gewesen. Der innere Widerstand gegen den Krieg in Russland scheint sich zu verstärken, mutmaßt der HUR. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Sanktionsdruck: Lukoil verkauft Töchter an Ölhändler Gunvor

Der von den USA mit Sanktionen belegte russische Ölkonzern Lukoil verkauft seine Auslandstöchter an den Schweizer Ölhändler Gunvor. Das teilte Lukoil in Moskau mit, ohne einen Preis für das Geschäft zu nennen. Lukoil habe ein Angebot von Gunvor angenommen und werde nicht mehr mit anderen Interessenten verhandeln. 

Die US-Führung von Präsident Donald Trump hat Sanktionen gegen die großen russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt, um dem Kreml die Finanzierung seines Krieges gegen die Ukraine zu erschweren. Zu den Auslandsaktiva von Lukoil gehören unter anderem Tankstellennetze in 20 Ländern und 3 Raffinerien auf EU-Gebiet. 

Die russische Tageszeitung „Iswestija“ zitierte Branchenexperten, wonach die Auslandstöchter etwa zehn Milliarden US-Dollar wert seien. Unter dem Druck der Sanktionen dürften aber kaum mehr als drei Milliarden Dollar zu erlösen sein. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Sechs Jahre Haft für russische Sabotagepläne in Deutschland

In einem Prozess um die Planung von Sabotageakten gegen Bahnstrecken und militärische Infrastruktur in Deutschland im mutmaßlichen Auftrag Russlands hat das Oberlandesgericht München den Hauptangeklagten Dieter S. zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht verurteilte S. am Donnerstag wegen geheimdienstlicher Tätigkeit und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Zwei Mitangeklagte bekamen Bewährungsstrafen, Alexander J. zwölf Monate, Alexander D. sechs Monate. 

Das Gericht blieb mit dem Strafmaß unter der Forderung der Bundesanwaltschaft. Diese hatte für den Hauptangeklagten acht Jahre und acht Monate Haft gefordert, für die beiden Mitangeklagten jeweils ein Jahr Haft auf Bewährung. Die Verteidiger aller drei Angeklagten, die neben der deutschen auch die russische Staatsbürgerschaft haben, hatten Freisprüche gefordert. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ungarn will von USA Ausnahmestatus für Energie-Importe aus Russland

Ungarn will seine Sonderstellung bei Energieimporten aus Russland auch nach den US-Sanktionen gegen die Konzerne Lukoil und Rosneft aufrechterhalten. Die jüngsten Strafmaßnahmen beträfen die Ölimporte des Landes derzeit nicht direkt, sagt Gergely Gulyas, Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orban, auf einer Pressekonferenz. Ziel sei es, dass Ungarn die Käufe von russischem Gas und Rohöl stabil fortsetzen könne. 

Zuvor war eine Reise Orbans zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am 7. November nach Washington angekündigt worden. Dabei soll es nach früheren Angaben Orbans um die US-Sanktionen gegen russische Energieunternehmen gehen. (Reuters)
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