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Sicherheitsgarantien für die Ukraine: Selenskyj will Trump am Rande der UN-Versammlung treffen
USA verdienen durch Rüstungsverkauf Geld am Krieg + Kiew spricht von schweren russischen Verlusten im Osten + Generalinspekteur Breuer: 15 Prozent mehr entscheiden sich für Wehrdienst + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Selenskyj will Trump in New York treffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will US-Präsident Donald Trump kommende Woche am Rande der UN-Generaldebatte in New York treffen. Es werde viele bilaterale Treffen geben und auch eines mit dem US-Präsidenten, sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax Ukraine zufolge am Freitag vor Journalisten.Er wolle bei dem Treffen unter anderem über die Sicherheitsgarantien der Partner sprechen, die die Ukraine brauche. Ebenso soll es demnach um Sanktionen gegen Russland gehen. Selenskyj stellte außerdem ein Treffen der beiden First Ladys, also seiner Frau Olena mit Melania Trump, in Aussicht. Dabei solle es um humanitäre Fragen zu Kindern gehen. Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Ab Dienstag kommen in New York etwa 150 Staats- und Regierungschefs zur Generaldebatte der Vereinten Nationen zusammen. (dpa)
Vier Tote in Russland nach ukrainischem Drohnenangriff
Estland: Russische Jets kilometertief in unserem Luftraum

Generalinspekteur Breuer: 15 Prozent mehr entscheiden sich für Wehrdienst
Die Bundeswehr verzeichnet nach Angaben von Generalinspekteur Carsten Breuer ein gestiegenes Interesse am Wehrdienst. „Wir haben einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 15 Prozent mehr junge Menschen für den freiwilligen Wehrdienst entschieden“, sagte Breuer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Einführung eines neuen Wehrdienstes beschlossen. Wenn der Bundestag zustimmt, soll das Gesetz zum 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Vor allem aus der Union wurden wiederholt Zweifel laut, ob sich mit der Kombination aus Wehrerfassung, Musterpflicht und Freiwilligkeit eine ausreichende Zahl an künftigen Soldaten gewinnen lässt. Dagegen sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius jüngst: „Wir haben für dieses Jahr 15.000 angepeilt und sind jetzt im August schon bei knapp 13.000 angelangt.“ Ziel sei es, bis 2029 auf jährlich 30.000 zu kommen und dann 110.000 Wehrdienstleistende ausgebildet zu haben.
Er gehe davon aus, dass sich mit dem neuen Wehrdienst auch mehr Männer und Frauen als Zeit- und Berufssoldaten verpflichten werden, sagte Breuer: „Das Einstiegstor war für viele früher auch der Wehrdienst. Darüber sind viele zur Bundeswehr gekommen und haben sich dann auch länger verpflichtet, obwohl sie sich das zu Beginn ihres Wehrdienstes selbst nicht gedacht hätten. Warum sollte das heute anders sein?“ dpa

Trump: USA verdienen durch Rüstungsverkauf Geld im Ukraine-Krieg
US-Präsident Donald Trump sagt, dass die Vereinigten Staaten im Ukraine-Krieg Geld verdienen. Dies geschehe, weil Rüstungsgüter der USA gekauft würden, erklärt Trump vor der Presse. Nach einem neuen Finanzierungsmechanismus soll die Beschaffung von Rüstungsgütern aus den USA von anderen Verbündeten der Ukraine bezahlt werden. (Reuters)Polen versetzt Luftabwehr in höchste Bereitschaft – Luftalarm in der Ukraine
Selenskyj spricht von schweren russischen Verlusten im Osten der Ukraine
Nato will über Estland-Vorfall Anfang kommender Woche beraten
Die Nato bestätigt, dass Estland Beratungen nach Artikel 4 beantragt hat. Der Artikel sieht Konsultationen der Bündnispartner vor, wenn ein Mitgliedsland seine Sicherheit bedroht sieht. Eine Nato-Sprecherin erklärt, der Nordatlantik-Rat werde Anfang kommender Woche zusammentreten, um im Detail über den Vorfall zu beraten. (Reuters)Selenskyj kündigt für 2026 Waffenexporte an
Wadephul: „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“
Die Bundesregierung nennt die Verletzung des estnischen Luftraums durch Russland inakzeptabel und sichert der Regierung in Tallinn ihre Solidarität zu. „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“, schreibt Außenminister Johann Wadephul auf X.Estland will nach Luftraumverletzung Artikel-4-Konsultationen mit Nato-Partnern
Nach dem russischen Eindringen in den estnischen Luftraum hat Estland formell eine Artikel-4-Konsultation mit den Nato-Partnern angefordert. Das gab Estlands Premierminister Kristen Michal bekannt.„Eine solche Verletzung des Luftraums ist völlig inakzeptabel“, schrieb er bei X. Durch die Unterstützung von Nato-Kampfjets seien die russischen Flugzeuge „gezwungen worden zu fliehen“, so Michal.
Artikel 4 des Nato-Vertrags regelt einen förmlichen Beratungsmechanismus, wenn ein Mitgliedstaat die Unversehrtheit seines Staatsgebiets als bedroht ansieht. Zuletzt berief Polen vergangene Woche nach dem Abschuss mutmaßlicher russischer Drohnen im Osten des Landes eine Artikel-4-Konsultation ein. (jmi)
Polen: Russische Jets haben auch Sicherheitszone von Ölplattform in Ostsee verletzt
Zwei russische Kampfjets haben sich nach Angaben des polnischen Grenzschutzes im Tiefflug einer polnischen Bohrinsel in der Ostsee genähert. Die Kampfflugzeuge hätten die Bohrplattform Petrobaltic in einer Flughöhe von 150 Metern angeflogen, schrieb die Sprecherin des Innenministeriums auf X. Dabei sei die Sicherheitszone über der Plattform verletzt worden, teilte der Grenzschutz auf X mit. „Die polnischen Streitkräfte und andere Dienste wurden benachrichtigt.“ Zur Verletzung der Staatsgrenze kam es nicht, sagte eine Sprecherin der Behörde dem Sender TVN24.
Die Öl-Plattform, die dem polnischen Konzern Orlen Petrobaltic gehört, befindet sich in der polnischen Wirtschaftszone der Ostsee, etwa 70 km nördlich von Jastarnia. (dpa)
Costa: „Inakzeptable Provokation Russlands“ – EU will am 1. Oktober beraten
Italienische F-35 haben russische Jets abgefangen
Von der Leyen fordert nach Luftraumverletzung schnelle Sanktionen gegen Russland
Update (16.50 Uhr): Russische Kampfjets sollen estnischen Luftraum verletzt haben
Vertrauen in Selenskyj sinkt unter Frühjahrshoch

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