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Ein Mann radelt nach einem russischen Angriff an einem Elektrizitätswerk vorbei.

© dpa/AP/Yevhen Titov

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Verstärkte Angriffe Russlands: Ukraine schränkt Stromversorgung massiv ein

Pistorius schickt Kampfjets nach Polen + Selenskyj stellt Odessa unter Militärverwaltung + Russische Truppen besetzen drei Ortschaften im Gebiet Donezk + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Ukraine schränkt Stromversorgung nach erneuten russischen Angriffen massiv ein

Nach erneuten russischen Angriffe auf Energieanlagen hat die Ukraine am Mittwoch in vielen Teilen des Landes die Stromversorgung massiv eingeschränkt. Wie der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo im Onlinedienst Telegram mitteilte, wurden „aufgrund der komplizierten Lage für das ukrainische Energiesystem in allen Regionen Notstromabschaltungen verhängt“. Ausgenommen davon sei die schwer umkämpfte Region Donezk im Osten des Landes.

In allen von den russischen Angriffen betroffenen Regionen seien dringende Reparaturarbeiten im Gange, fügte das Unternehmen hinzu. Es forderte die Einwohner auf, den verfügbaren Strom „sparsam“ zu nutzen.

Bereits am Dienstagabend war in acht der 24 ukrainischen Regionen der Strom abgestellt worden. Auch der private Energieversorger DTEK kündigte Stromausfälle in mehreren Regionen an, darunter in Lwiw im Westen der Ukraine, in Odessa im Süden und in der Hauptstadt Kiew. Bereits vergangene Woche war es in der gesamten Ukraine zu Stromausfällen gekommen. Auch ein Teil Kiews war mehrere Stunden lang ohne Strom. 

Russland hat mit Beginn des Winters seine Attacken auf die Energie- und Eisenbahnnetze der Ukraine verstärkt. Es wird befürchtet, dass Millionen von Menschen bei eisigen Temperaturen ohne Strom auskommen müssen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Moskau vor, mit den Angriffen Chaos stiften zu wollen. (AFP)

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Christoph Zempel

Deutschland und Ukraine vertiefen Rüstungskooperation

Deutschland und die Ukraine haben eine noch engere Zusammenarbeit ihrer Rüstungsindustrien und bei der Förderung von Forschung und Technologieentwicklung vereinbart. Die Abmachung werde die ukrainischen Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten weiter stärken und es der Bundesrepublik ermöglichen, vom Innovationspotenzial der Ukraine zu profitieren, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung mit seinem ukrainischen Kollegen Denys Schmyhal im Brüsseler Nato-Hauptquartier.

Die Zusammenarbeit habe das Potenzial, positive Impulse für die deutsche Rüstungsindustrie zu erzeugen – sowohl in Bezug auf Innovation, Fähigkeiten als auch Geschwindigkeit. Dies sei eine klassische Win-win-Situation für beide Länder.

Als konkrete Projekte nannte der SPD-Politiker gemeinsame Aktivitäten im Bereich der Luftverteidigung sowie die Vereinfachung von Arbeits- und Studienaufenthalten und die Förderung einer Kooperation der Streitkräfte bei der Ausbildung. Zudem ist seinen Angaben nach geplant, den Informationsaustausch weiter auszubauen. (dpa)

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Christoph Zempel

Selenskyj: Gespräche in den USA bringen Kriegsende näher

Nach Meinung des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj können die am Freitag in Washington anstehenden Gespräche mit US-Präsident Donald Trump ein Ende des Krieges mit Russland näher bringen. „Gerade die Vereinigten Staaten haben die Möglichkeit, einen solch globalen Einfluss auszuüben“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Die vorliegende Tagesordnung sei sehr inhaltsreich. „Wir haben unseren Teil der Hausaufgaben vor dem Treffen mit Präsident Trump gemacht - sowohl den militärischen als auch den wirtschaftlichen“, versicherte das Staatsoberhaupt. 

Die Vorbereitungen für das Gespräch mit dem US-Präsidenten seien von einer bereits in den USA befindlichen ukrainischen Delegation gemacht worden. Es habe Treffen mit US-amerikanischen Rüstungs- und Energieunternehmen gegeben. „Solche Sachen, wie Patriot(-Flugabwehrsysteme) und Tomahawk(-Marschflugkörper) sind in der Lage, ein dauerhaftes Fundament für einen Frieden zu legen“, schloss Selenskyj seine Ansprache. (dpa)

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Christoph Zempel

London will Kiew monatlich Tausende Abfangdrohnen liefern

Großbritannien will gemeinsam mit der Ukraine verbesserte Abfangdrohnen entwickeln. Diese sollen dann massenhaft im Vereinigten Königreich produziert und zu Tausenden jeden Monat an die Ukraine abgegeben werden, sagte der britische Verteidigungsminister John Healey bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen Amtskollegen aus Deutschland und der Ukraine, Boris Pistorius (SPD) und Denys Schmyhal, während des Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.

Das Vereinigte Königreich habe in diesem Jahr bereits 85.000 Drohnen für die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg an die Ukraine abgegeben, so Healey weiter.

Von der Entwicklung der neuen als „Octopus“ bezeichneten Abfangdrohnen wollen auch die Briten für ihre Verteidigung profitieren, wie Healey betonte. „Das ist eine Möglichkeit, die Innovation aus der Ukraine und die unmittelbare Kampferfahrung vom Schlachtfeld mit dem modernen Design und den Massenproduktionstechniken zu verbinden, die wir aus Großbritannien einbringen können“, sagte der Brite.

„Wir erhöhen den Druck auf Putin, sowohl militärisch als auch wirtschaftlich“, fügte Healey mit Verweis auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin hinzu. London habe dazu auch 92 weitere Sanktionen gegen die russische Energiebranche, Ölkonzerne und Rüstungszulieferer verhängt, so der Labour-Politiker. (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine fordert 20 Milliarden Dollar an Militärhilfe

Die Ukraine benötigt im kommenden Jahr nach eigenen Angaben zwischen zwölf und 20 Milliarden Dollar an Militärhilfe. Dies sei Teil der Nato-Initiative zum Kauf von US-Waffen. Weiter sagt Verteidigungsminister Denys Schmyhal in Brüssel, die Ukraine könne bei ausreichender Finanzierung durch Verbündete im kommenden Jahr zehn Millionen Drohnen produzieren. (Reuters)
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Christoph Zempel

Hegseth: Ukraine-Krieg könnte für Kreml richtig teuer werden

Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöht US-Verteidigungsminister Pete Hegseth den Druck auf den Kreml. Falls es nicht bald Frieden gebe, würden die Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihren Verbündeten die notwendigen Schritte unternehmen, um den Krieg für Russland richtig teuer zu machen, sagte der Minister, den die US-Regierung mittlerweile als „Kriegsminister“ bezeichnet, beim Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Die Kosten für die andauernden Aggressionen Moskaus gegen Kiew müssten erhöht werden.

Hegseth hatte zuvor gesagt, dass er künftig mit mehr „Feuerkraft“ von der Nato rechne. Frieden könne erreicht werden, indem man „stark“ sei, sagte er und verwies darauf, dass europäische Länder mittlerweile US-Waffen zur Verteidigung im Ukraine-Krieg kauften. Hegseth erwarte, dass künftig noch mehr Länder Waffenkäufe erwägen. (dpa)

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Christoph Zempel

Europa soll mitziehen: USA für Zölle gegen China wegen Russland-Öl

Die USA zeigen grundsätzlich Bereitschaft, China als Kunden russischen Öls mit Zöllen zu belegen. Die europäischen Verbündete müssten jedoch bereit sein, sich an solchen Maßnahmen zu beteiligen, fordert US-Finanzminister Scott Bessent. Chinas Kauf russischen Öls treibe die russische Kriegsmaschinerie an. 

Die USA würden von der ukrainischen Regierung gelieferte Aufnahmen vorlegen, die zeigten, dass chinesische Teile in russischen Drohnen verwendet wurden, die in der Ukraine eingesetzt werden. (Reuters)
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Christoph Zempel
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich seit kurzem als Kriegsminister bezeichnet. 
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich seit kurzem als Kriegsminister bezeichnet.    Bild: Omar Havana/AP/dpa

Hegseth begrüßt bei Ukraine-Treffen Amtskollegen als „Kriegsminister“

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat bei einem internationalen Ukraine-Treffen seine Amtskollegen als „Kriegsminister“ bezeichnet. „Verteidigungsminister ... darf ich Kriegsminister vorschlagen?“, sagte Hegseth am Mittwoch zu Beginn seiner Einlassungen bei einem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. US-Präsident Donald Trump hatte im September entschieden, das Pentagon wieder in „Kriegsministerium“ (Department of War) umzutaufen, wie es bereits von 1789 bis 1949 geheißen hatte.

Der offizielle Titel wird allerdings nicht vom Präsidenten festgelegt, sondern vom US-Kongress. Dennoch bezeichnet Hegseth sich seitdem als Kriegsminister - und nun auch seine Kollegen der westlichen Verbündeten. 

Nato-Generalsekretär Mark Rutte, der seit mehreren Jahren als „Trump-Flüsterer“ gilt und mit seiner Schmeichel-Diplomatie gegenüber Washington entscheidend zum Erfolg des Nato-Gipfels im Juni in Den Haag beigetragen hatte, zeigte sich auch am Mittwoch kooperativ und begrüßte den Pentagon-Chef als „Kriegsminister“. Die von ihm adressierten Minister aus Großbritannien und der Ukraine wie auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ließ er allerdings „Verteidigungsminister“ bleiben.

Bei ihrem Treffen in Brüssel berieten die Nato-Verteidigungsminister über die Wehrbereitschaft des Bündnisses und die weitere Unterstützung für die Ukraine. Die Hilfen für die Ukraine in ihrem Abwehrkrieg gegen Russland wurden dann am Nachmittag im erweiterten Kreis der Ukraine-Kontaktgruppe vertiefend besprochen. (AFP)

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Christoph Zempel

Schwedische Armee verfolgt russisches U-Boot in der Ostsee

Schwedische Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge am Mittwoch in einem „Routineeinsatz“ ein russisches U-Boot in der Ostsee verfolgt. Ein russisches U-Boot sei am Dienstag über den Großen Belt, eine dänische Meerenge, in die Ostsee eingefahren, teilte die Armee mit. „Die Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe der Streitkräfte haben das U-Boot im Kattegat entdeckt und verfolgen es nun“, erklärte die Armee mit Blick auf das Meeresgebiet zwischen Dänemark und Schweden. 

Den Armeeangaben zufolge handelt es sich dabei um einen „Routineeinsatz, der in enger Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten stattfindet“. Die Armee erklärte, sie habe einen „guten Überblick über unsere unmittelbare Umgebung“. 

Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine im Jahr 2022 haben auch in der Ostsee die Spannungen zugenommen. Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson erklärte im Januar, Schweden befinde sich „nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“. 

Das Land trat 2024 der Nato bei und beendete damit nach zweihundert Jahren seine militärische Neutralität. (AFP)

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Christoph Zempel

Tschechische Munitionsinitiative mobilisiert 3,8 Milliarden Euro

Ausländische Geber haben die von Tschechien geführte Munitionsinitiative für die Ukraine mit umgerechnet rund 3,8 Milliarden Euro unterstützt. Dies teilte die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova mit. Tschechien selbst habe umgerechnet rund 70 Millionen Euro beigesteuert.

Ministerpräsident Petr Fiala zufolge hat sein Land die Lieferung von insgesamt 3,7 Millionen Artilleriegeschossen für die Ukraine organisiert. Davon seien 1,3 Millionen bereits in diesem Jahr geliefert worden. Die Zukunft der Initiative ist jedoch ungewiss. Der Sieger der tschechischen Parlamentswahl von Anfang Oktober, der populistische Ex-Ministerpräsident Andrej Babis, hat das Programm kritisiert und dessen Ende in Aussicht gestellt. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Pistorius schickt Kampfjets für Nato-Schutzflüge nach Polen

Deutschland wird zum Schutz der Nato-Ostflanke Kampfjets vom Typ Eurofighter auf dem polnischen Militärflugplatz Malbork stationieren. „Wir werden mit Patrouillenflügen zum Schutz der Ostflanke beitragen“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel. (dpa)
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Bettina Funk

Selenskyj stellt Odessa unter Militärverwaltung

Selenskyj hat die Schwarzmeer-Metropole Odessa im Konflikt mit dem Bürgermeister unter Militärverwaltung gestellt. Per Dekret gründete das Staatsoberhaupt die neue Militärverwaltung und bestimmte den Geheimdienstgeneral Serhij Lyssak zu deren Chef. Lyssak wurde zugleich als Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk nach mehr als zweieinhalb Jahren von seinem Amt entbunden, um der neuen Aufgabe nachzugehen.

Dem bisher verantwortlichen und gewählten Bürgermeister von Odessa, Hennadij Truchanow, hatte Selenskyj am Dienstag die Staatsbürgerschaft entzogen. Angeblich soll er einen russischen Pass besitzen. Truchanow weist die Vorwürfe zurück, will gegen die Entscheidung Selenskyjs klagen und hält an seinem Bürgermeister-Posten fest. Mit dem Verlust der Staatsangehörigkeit ist das gewählte Stadtoberhaupt auch praktisch seines Amtes enthoben; ihm könnte sogar eine Abschiebung drohen. (dpa)
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Benjamin Reuter

Russische Truppen besetzen drei Ortschaften im Gebiet Donezk

Russische Streitkräfte haben drei Ortschaften im Bezirk Wolnowacha in der Region Donezk besetzt – Perebudowa, Komar und Myrne. Das berichtet das Recherche-Projekt DeepState.

Den Angaben zufolge war die Logistik und die Verteidigung der ukrainischen Stellungen in diesem Gebiet äußerst schwierig. Ein Teil der Positionen sei durch Artilleriebeschuss und Drohnenangriffe vollständig zerstört worden. (Valeriia Semeniuk)
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Benjamin Reuter

Dritter russischer Angriff auf Gasinfrastruktur innerhalb einer Woche

In der Nacht zum 15. Oktober haben russische Truppen eines der Heizkraftwerke des staatlichen Energieunternehmens Naftogaz angegriffen. Am Ort des Einschlags brach ein Feuer aus, teilte das Unternehmen auf Telegram mit.

Nach Angaben von Naftogaz ist es bereits der dritte großangelegte Angriff auf die Gasinfrastruktur des Konzerns innerhalb der vergangenen sieben Tage. Betroffen seien kritische Energieanlagen in den Regionen Charkiw, Sumy und Tschernihiw.

„Diese Objekte haben keinerlei militärische Bedeutung. Die russischen Angreifer verüben erneut Akte des Staatsterrorismus, deren Ziel es ist, die Ukraine im Winter von Gas, Wärme und Strom abzuschneiden“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Naftogaz, Serhij Korezkyj. (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Ukrainische Delegation trifft in den USA Hersteller von Tomahawk-Marschflugkörpern

Eine Delegation der ukrainischen Regierung hat bei ihrem Besuch in den USA Vertreter mehrerer Rüstungsfirmen getroffen. Präsidialamtschef Andrij Jermak erklärte am Mittwoch, er habe zusammen mit weiteren ukrainischen Vertretern Gespräche mit Repräsentanten der Unternehmen Lockheed Martin und Raytheon geführt. 

Raytheon stellt die Marschflugkörper vom Typ Tomahawk her. US-Präsident Donald Trump erwog zuletzt, Moskau mit einer Lieferung von Tomahawks an Kiew zu drohen, falls Russland seine Angriffe auf die Ukraine nicht einstellt. Der Kreml warnte, dass dies eine „komplett neue Stufe der Eskalation“ bedeuten würde. 

Der ukrainischen Delegation gehört auch Regierungschefin Julia Swyrydenko an, die sich in Washington mit US-Finanzminister Scott Bessent traf, um über gemeinsame Investitionen und die Zusammenarbeit im Energiebereich zu beraten. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland soll zur Taktik mechanisierter Angriffe zurückkehren

Die russische Armee soll in den letzten Wochen gepanzerte Fahrzeuge in der Region um die Frontstadt Pokrowsk konzentriert haben, teilte der Pressedienst des 7. Korps der Luftsturmtruppen der ukrainischen Streitkräfte mit. 

„In den letzten Monaten operierte der Feind hauptsächlich mit Infiltrationstaktiken und vermied den direkten Feuerkontakt mit unseren Einheiten während der Bewegungen“, hieß es. „Die Anzahl der Angriffsaktionen pro Tag lag bei höchstens fünf, und zwar ohne Einsatz von Technik. Da der Feind jedoch nicht den erwarteten Effekt mit dieser Taktik erzielt hat, kehrt er nun schrittweise zu Sturmoperationen zurück.“ (Valeriia Semeniuk)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Russland hat in der Nacht zu Mittwoch die ukrainische Energieinfrastruktur mit Drohnen angegriffen und dadurch die Stromversorgung in mehreren Gebieten unterbrochen. Betroffen sei auch die zentrale Region Dnipropetrowsk, teilt das ukrainische Energieministerium mit. Der Stromnetzbetreiber Ukrenergo erklärt, in sieben Regionen und vor allem im Osten sei die Stromversorgung eingeschränkt. Der staatliche Gaskonzern Naftogaz teilt mit, ein Wärmekraftwerk sei getroffen worden, den Namen des Kraftwerks nennt er nicht. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Nato hofft auf mehr Geld für US-Waffen an die Ukraine

Nato-Generalsekretär Mark Rutte geht davon aus, dass europäische Alliierten weitere US-Waffenlieferungen für die Ukraine finanzieren. Über die im August gestartete Purl-Initiative seien von Ländern wie Deutschland bereits zwei Milliarden Euro zugesagt, sagte Rutte bei einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Es gebe nun aber Grund zur Annahme, dass noch viele weitere Länder mitmachen.

Es gehe darum, der Ukraine unter anderem Luftverteidigungssysteme und Abfangraketen zur Verfügung zu stellen, erklärte Rutte. Diese seien von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die ukrainische Zivilbevölkerung und die kritische Infrastruktur so gut wie möglich vor dem anhaltenden russischen Angriff geschützt werden könne.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Nato-Generalsekretär Mark Rutte nehmen am 15. Oktober 2025 an einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister im Hauptquartier des Bündnisses in Brüssel, Belgien, teil. 
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Nato-Generalsekretär Mark Rutte nehmen am 15. Oktober 2025 an einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister im Hauptquartier des Bündnisses in Brüssel, Belgien, teil.    Bild: REUTERS/Yves Herman
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth äußerte sich ähnlich. „Unsere Erwartung ist, dass noch mehr Länder noch mehr geben und noch mehr einkaufen, um die Ukraine dabei zu unterstützen, diesen Konflikt zu einem friedlichen Ende zu bringen“, sagte er. Von US-Präsident Donald Trump lerne man, wie „Frieden durch Stärke“ funktioniere. Frieden erreiche man nicht durch starke Worte oder erhobene Zeigefinger, sondern wenn man über starke und tatsächliche Fähigkeiten verfüge, die von den Gegnern respektiert würden. 

Die Nato und die Europäische Union arbeiten Rutte zufolge zudem gemeinsam an der Errichtung eines Drohnen-Schutzwalles, um die Mitgliedsländer vor Drohnen-Angriffen zu schützen. Auf die Frage, ob sie ihre Anstrengungen verdoppeln würden, sagte Rutte, die EU und die Nato hätten unterschiedliche Rollen: Die Nato stelle militärische Fähigkeiten zur Verfügung, während die EU die Soft Power des Binnenmarktes innehabe und dafür sorge, dass das Geld da sei. (Reuters/dpa)
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