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US-Verteidigungsminister Lloyd Austin beim Nato-Gipfel

© IMAGO/Jakub Porzycki

Moskau meldet Gespräch, um Eskalation zu vermeiden: Verteidigungsminister Russlands und der USA telefonieren miteinander

Die USA wollen in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren, die weit bis nach Russland reichen. Nun haben US-Verteidigungsminister Austin und sein russischer Kollege telefoniert.

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Angesichts möglicher neuer Spannungen haben der russische und amerikanische Verteidigungsminister ein kurzes Telefonat miteinander geführt. „Es wurde die Frage der Verhinderung von Sicherheitsbedrohungen und der Verringerung des Risikos einer möglichen Eskalation erörtert“, teilte das russische Verteidigungsressort zu der Unterredung der Minister Andrej Beloussow und Lloyd Austin mit. Der US-Minister habe die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung der Kommunikationslinien hervorgehoben.

Eine Sprecherin des Pentagons, Sabrina Singh, sagte vor Journalisten, Austin habe in dem Gespräch die „Bedeutung der Aufrechterhaltung von Kommunikationsdrähten“ mit Moskau inmitten des Konflikts in der Ukraine und kurz nach dem Nato-Gipfel in Washington betont.

Ein Grund für das Gespräch wurde nicht genannt. Allerdings war am Rande des Nato-Gipfels in Washington bekannt geworden, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen

Darunter sollen Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite von bis zu 2500 Kilometern sein, die technisch gesehen auch nuklear bestückt sein können, sowie Luftabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen. Russland und China reagierten erbost auf die Ankündigung. (dpa, AFP)

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