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Eine Frau hält in Damaskus die syrische Oppositionsflagge und feiert.

© AFP/BAKR AL KASSEM

Update

Nach dem Sturz des Assad-Regimes: Menschen feiern, Assad-Statuen werden zerstört – Eindrücke aus Syrien

Die syrischen Aufständischen haben vergangene Woche in kürzester Zeit Geländegewinne verzeichnet und nun die Hauptstadt erobert. So reagiert die Bevölkerung.

Stand:

Die Aufständischen unter der Führung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) haben das Ende des Assad-Regimes in Syrien verkündet. Ihre Kämpfer haben Damaskus am Sonntag eingenommen. Machthaber Baschar al-Assad soll die Hauptstadt verlassen haben. Wo er sich aufhält, ist unklar.

Schon vergangene Woche hatten die Oppositionskämpfer in kürzester Zeit massive Geländegewinne verzeichnet: Erst fiel ihnen Aleppo, dann Hama und schließlich Homs in die Hände. Von dort ging es weiter nach Damaskus. Wie die syrische Bevölkerung auf das Ende des Assad-Regimes reagiert und welche Szenen sich in den verschiedenen Landesteilen gerade abspielen:

Auf den Straßen vieler syrischer Städte feierten die Menschen den Sturz der syrischen Regierung.

Schon am frühen Morgen des 8. Dezember sind auf dem Hauptplatz von Homs zahlreiche Menschen auf den Straßen.

© AFP/AREF TAMMAWI

Auch im nordsyrischen Manbidsch versammeln sich Menschen, um den Sturz der syrischen Regierung zu feiern.

© dpa/Ugur Yildirim

Kämpfer der syrischen Rebellen feuern während einer Feier im Herzen von Homs.

© AFP/BAKR ALKASEM

Dabei nehmen die Rebellenkämpfer auch Mitglieder der syrischen Regierungstruppen in Zivilkleidung in Gewahrsam.

© AFP/AAREF WATAD

Überall schwenken Menschen die Flagge der syrischen Opposition und zerstören Dinge, die an den gestürzten Machthaber erinnern.

Ein beschädigtes Porträt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hängt in der kurdisch kontrollierten Stadt Qamischli im Nordosten Syriens.

© AFP/DELIL SOULEIMAN

Vor dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs 2011 wurde Baschar al-Assad im Ausland noch hofiert. Seitdem ist er international immer weiter isoliert worden. Seine engsten Verbündeten waren zuletzt Russland und der Iran.

Der syrische Präsident Bashar al-Assad trifft am 12. Juli 2008 im Élysée-Palast in Paris zu einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen ein (Archivbild).

© AFP/GERARD CERLES

Nun bejubeltn die Menschen seinen Sturz. So auch in den Kurden-Gebieten:

Syrische Kurden feiern in Qamischli neben der zerstörten Statue des verstorbenen Präsidenten Hafez al-Assad, dem Vater des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

© AFP/DELIL SOULEIMAN

In Qamischli zerstören syrische Kurden auch die Statue von Basel al-Assad, dem verstorbenen älteren Bruder des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

© AFP/DELIL SOULEIMAN

Eine bewaffnete Frau zeigt das Zeichen V für Sieg, als syrische Kurden in der Stadt Qamischli das Ende des Assad-Regiemes feiern.

© AFP/DELIL SOULEIMAN

Auch Fahnen werden verbrannt.

© AFP/DELIL SOULEIMAN

In Damaskus hat die Blitzoffensive der Aufständischen am Sonntag viele überrascht.

In einem Haus in Damaskus steigt am Vormittag des 8. Dezembers Rauch auf.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

Oppositionskämpfer sind dabei auch in die iranische Botschaft eingedrungen und haben diese verwüstet. Der Iran war ein wichtiger Verbündeter des Assad-Regimes.

Menschen laden geplünderte Gegenstände aus der iranischen Botschaft auf Lastwagen.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

Dabei kam es auch zu Schäden in der iranischen Botschaft.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

Porträts des verstorbenen Gründers der Islamischen Republik Ruhollah Khomeini, des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei, des getöteten Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah und des verstorbenen iranischen Generals Qassem Soleimani wurden von den Wänden gerissen.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

In Syriens Hauptstadt machten sich Oppositionskämpfer und Bevölkerung auch daran, andere wichtige Orte des ehemaligen Machthabers Assad und seines Regimes zu verwüsten.

In Damaskus brennen Oppositionskämpfer ein Militärgericht nieder.

© dpa/Hussein Malla

Auch den Präsidentenpalast haben syrische Oppositionskämpfer am Sonntag eingenommen.

© dpa/OMAR SANADIKI

Hier spaziert ein Mann durch die Gänge des Palasts, aus dem Assad zuvor geflohen ist.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

Auch Büros werden inspiziert, durchstöbert und teilweise geplündert.

© dpa/OMAR SANADIKI

Derweil wird auch in Damaskus wird gefeiert.

Ein Mann hält in Damaskus eine Waffe, während Menschen feiern, nachdem syrische Rebellen bekannt gegeben haben, dass sie Präsident Bashar al-Assad gestürzt haben.

© REUTERS/FIRAS MAKDESI

Menschen fahren über den Umayyad-Platz in Damaskus.

© AFP/OMAR HAJ KADOUR

Männer feiern nach der Bekanntgabe des Sturzes von Präsident Bashar al-Assad in Damaskus.

© REUTERS/FIRAS MAKDESI

Die Aufständischen kommen offenbar ihren Versprechungen nach, für Recht und Ordnung im Land sorgen zu wollen.

Syrische Rebellenkämpfer sitzen am 8. Dezember 2024 an einem Brunnen vor der syrischen Zentralbank in Damaskus.

© AFP/SAM HARIRI

Rebellen sichern Geldkisten, nachdem sie Plünderer vor der Zentralbank in Damaskus abgehalten haben.

© AFP/SAM HARIRI

Derweil kommt es an den Grenzen zu den Nachbarländern offenbar schon zu den ersten Rückreisen geflüchteter Syrer. Hier am Übergang Masnaa an der Grenze zum Libanon:

Autos kommen am Grenzübergang Masnaa im Libanon an.

© REUTERS/AMR ABDALLAH DALSH

Menschen warten am Grenzübergang Masnaa im Libanon auf die Einreise nach Syrien.

© REUTERS/AMR ABDALLAH DALSH

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