zum Hauptinhalt
 Joe Biden (r), Präsident der USA, und Ulf Kristersson, Ministerpräsident von Schweden, lächeln während eines Treffens im Oval Office des Weißen Hauses.

© dpa/Evan Vucci

„Schweden wird unser Bündnis stärker machen“: Biden sagt Stockholm erneut Unterstützung für Nato-Beitritt zu

Für den schwedischen Nato-Beitritt fehlt noch die Zustimmung der Türkei und Ungarns. Der US-Präsident stellt sich kurz vor dem Nato-Gipfeltreffen erneut hinter Schweden.

US-Präsident Joe Biden hat Schweden die vollste Unterstützung der USA für die angestrebte Mitgliedschaft in der Nato zugesichert. „Schweden wird unser Bündnis stärker machen“, sagte Biden am Mittwoch im Weißen Haus im Beisein des schwedischen Regierungschefs Ulf Kristersson.

Biden machte deutlich, dass die USA es nicht erwarten können, dass es nach der Hängepartie der vergangenen Monate zum Beitritt kommt. Schweden sei ein „fähiger und engagierter Partner“, der die Werte der Nato teile.

Kristersson erwiderte, sein Land strebe nach dem Schutz durch das Militärbündnis. Er sei aber auch der Meinung, dass Schweden etwas zur Sicherheit der gesamten Nato beitragen könne.

Schweden hatte wie Finnland unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Mai 2022 die Mitgliedschaft in der Nato beantragt. Finnland ist seit Anfang April Mitglied. Für den schwedischen Beitritt fehlt noch die Zustimmung der Türkei und Ungarns. Die Türkei wirft Schweden vor, ein Zufluchtsort für „Terroristen“ zu sein, womit vor allem Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gemeint sind.

Vertreter Schwedens und der Türkei werden am Donnerstag im Nato-Hauptquartier in Brüssel zu Gesprächen zu dem Thema zusammenkommen. Diplomaten hoffen, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beim Nato-Gipfeltreffen in der litauischen Hauptstadt Vilnius ab Dienstag in dem Streit einlenken wird. Noch ist das allerdings ungewiss.

Biden und Kristersson wollten in Washington auch über die Unterstützung für die Ukraine, den Umgang mit China sowie den Klimawandel und neue Technologien beraten. (dpa/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false