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Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 15.08.2022 zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bei einer Rede.

© dpa/-

Seltene Begegnung der Machthaber: Kim und Putin treffen bei Parade in China aufeinander

Kim Jong Un reist selten ins Ausland – nun nimmt er an Chinas Militärparade teil. Auch Wladimir Putin wird in Peking erwartet. Was die Veranstaltung politisch bedeutet.

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wird nach chinesischen Angaben für eine seiner seltenen Auslandsreisen zur Militärparade nach Peking kommen. China und Nordkorea seien befreundete Nachbarn und Peking heiße Generalsekretär Kim herzlich willkommen, sagte der Vize-Außenminister Hong Lei.

Die beiden Länder hätten gemeinsam im Zweiten Weltkrieg gekämpft, betonte Hong. China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Nordkorea zu stärken und Frieden in der Region voranzutreiben.

Kim verlässt Nordkorea fast nie

Auslandsreisen des nordkoreanischen Machthabers sind höchst selten. In den vergangenen sechs Jahren hat Kim Jong Un nur einmal die Landesgrenzen Nordkoreas verlassen, und zwar im September 2023 für ein Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das Treffen fand im Weltraumbahnhof Wostotschny in der östlichen Amur-Region statt, etwa 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt. Seinen letzten China-Besuch hielt Kim im Januar 2019 ab: Damals traf er Xi Jinping zu Gesprächen in der Pekinger Großen Halle des Volkes.

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Neben Kim wird auch Russlands Präsident Wladimir Putin an der Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg in Peking teilnehmen. Insgesamt erwartet Peking Staats- und Regierungschefs aus 26 Ländern. Aus Europa sollen nach chinesischen Angaben unter anderem Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und der slowakische Ministerpräsident Robert Fico anreisen.

China sieht in Parade Friedensappell

Groß angelegte Militärparaden in China sind selten. Die letzte fand 2019 anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik statt. Die Veranstaltung, bei der Staats- und Parteichef Xi Jinping eine Rede halten und die Volksbefreiungsarmee neue Waffensysteme zeigen will, wird auch als militärische Machtdemonstration in der Region gesehen, wo China im Südchinesischen Meer oder in der Taiwanstraße immer aggressiver auftritt.

China selbst will die Parade und seine wachsende militärische Macht als einen Beitrag zum Frieden verstanden sehen. Laut Hong diene die Parade, um Chinas „unerschütterliche Entschlossenheit zu demonstrieren, den Weg der friedlichen Entwicklung weiterzugehen“ und Chinas Souveränität und territoriale Integrität zu schützen. (dpa)

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