
© dpa/Pawel Supernak
„Sich entschuldigen und schweigen“: Donald Tusk kritisiert Nord-Stream-Befürworter
Nach dem mutmaßlichen Saboteur der Nord-Stream-Röhren wird mittlerweile gefahndet. Polens Regierungschef Tusk kritisiert die Pipelines grundsätzlich.
Stand:
Drei Tage nach Bekanntwerden der Fahndung nach einem mutmaßlichen Saboteur der Erdgas-Pipelines Nord-Stream 1 und 2 hat Polens Regierungschef Donald Tusk die Russland und Deutschland verbindenden Röhren grundsätzlich kritisiert. „An alle Initiatoren und Besitzer von Nord-Stream 1 und 2. Das Einzige, was sie heutzutage tun sollten, ist sich zu entschuldigen und zu schweigen“, schrieb er am Samstag auf X.
Die beiden in der Ostsee verlegten Nord-Stream-Doppelröhren waren im September 2022 durch Detonationen in schwedischen und dänischen Hoheitsgewässern beschädigt worden. Der Generalbundesanwalt lässt nach einem Tauchlehrer wegen des Anschlags auf die Pipelines fahnden.
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Die Ermittler hätten deswegen einen Europäischen Haftbefehl gegen den in Polen lebenden Ukrainer beantragt, hieß es in Medienberichten.
Durch die Pipeline Nord Stream 1 hatte Russland bis zum Lieferstopp Erdgas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere europäische Länder gepumpt. Nord Stream 2 wurde wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht in Betrieb genommen. Kritiker hatten der Bundesregierung bereits vor dem Ukraine-Krieg vorgeworfen, Russland mit der Abnahme des Gases trotz einer zunehmend autoritären Regierung zu unterstützen. (Reuters)
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