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Der nun freigelassene russische Cyberkriminelle Alexander Winnik bei einem Gerichtstermin im Oktober 2017 in Thessaloniki.

© AFP/SAKIS MITROLIDIS/FILE

Teil zwei des Gefangenenaustauschs: Russischer Cyberkrimineller Winnik kehrt aus US-Haft zurück nach Moskau

Weil er jahrelang in großem Stil an Geldwäsche mit Kryptowährungen beteiligt war, saß der Russe in Haft. Nach der Freilassung des US-Lehrers Fogel darf nun auch Winnik in seine Heimat zurück.

Stand:

Der in einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland freigelassene russische Cyberkriminelle Alexander Winnik ist nach Moskau zurückgekehrt. Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge wurde er über die Türkei ausgeflogen.

In Moskau wurde Winnik an russische Regierungsvertreter übergeben, wie ein ranghoher Vertreter der US-Regierung am Donnerstag sagte. Der 45-Jährige kam im Austausch für den zuvor bereits von Moskau freigelassenen US-Lehrer Marc Fogel frei.

Winnik (engl. Schreibweise Vinnik) hatte sich nach Angaben des US-Justizministeriums im Mai 2024 in den USA schuldig bekannt, mittels der Kryptowährungsbörse BTC-e in den Jahren 2011 bis 2017 Geldwäsche betrieben zu haben.

Winnik war im August 2022 von Griechenland in die USA ausgeliefert worden, nachdem er kurz zuvor aus französischer Haft entlassen worden war. Seither saß er in den USA im Gefängnis.

Seine Rückkehr in die Heimat folgt auf die Freilassung des US-Amerikaners Marc Fogel. Dieser war direkt nach seiner Rückkehr in die USA von US-Präsident Donald Trump empfangen worden.

Beide Regierungen bewerteten Fogels und Winniks Austausch jeweils als potenziell vertrauensbildende Maßnahme im Verhältnis ihrer Länder.

Mit dem Austausch Fogels wurden die Kontakte zwischen der neuen US-Administration von Präsident Donald Trump und Russland erstmals öffentlich.

Kurze Zeit später meldeten Washington und Moskau dann ein Telefonat zwischen Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin. In dem Gespräch vereinbarten beide nach Angaben des US-Präsidenten den raschen Start von Ukraine-Verhandlungen. (dpa, AFP)

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