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Thema

Hisbollah

Am 12. Juli 2006 entführte die libanesische Terrororganisation Hisbollah zwei israelische Soldaten und tötete acht weitere.

Der Libanonkrieg hielt für die Hisbollah und ihre Sponsoren Syrien und Iran gleich zwei Überraschungen bereit: Die erste war die harte israelische Reaktion, die zweite war Fuad Siniora. Kaum jemand hatte dem libanesischen Premier zugetraut, in der Krise solches Format zu beweisen.

Die Hisbollah-Plakate vom „göttlichen Sieg“ über die israelische Armee säumen noch die Hauptstraße vom Flughafen ins Stadtzentrum von Beirut. Doch zweieinhalb Monate nach Kriegsende konzentriert sich die islamistische Bewegung auf das irdische Diesseits und will politisches Kapital aus ihrem militärischen Kampf schlagen.

Von Andrea Nüsse

Wie groß ein Problem ist, hängt nicht nur von dessen objektivem Ausmaß, sondern auch vom Standpunkt des jeweiligen Betrachters ab. Für die Bundesregierung war es ein Problem, dass die deutsche Marine im Rahmen des von ihr ausgeübten UN-Mandats nicht ohne Rücksprache mit libanesischen Vertretern bis unmittelbar an der Küste operieren konnte.

Der scheidende UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Umwandlung der libanesischen Hisbollah in eine ausschließlich politische Partei als "Schlüsselelement" für den Friedensprozess in der Region bezeichnet.

Die deutsche Marine hat von Italien das Kommando des Unifil-Einsatzes vor der libanesischen Küste übernommen. Die Mission, die Waffenlieferungen an die radikalislamische Hisbollah-Miliz unterbinden will, leitet nun der deutsche Admiral Andreas Krause.

Der israelische Minister Binjamin Elieser rechnet mit weiteren Kämpfen im Libanon "in drei bis vier Monaten". Gleichzeitig forderte er, Hassan Nasrallah, den Anführer der Hisbollah-Miliz so schnell wie möglich zu töten.

Die radikalislamische Hamas hat die Ankündigung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dementiert, sie sei zur Anerkennung Israels bereit. Gleichzeitig stellte die Organisation eine zehnjährige Waffenruhe in Aussicht.

Der Beiruter Walid Raad und die „Atlas Group“ dokumentieren im Hamburger Bahnhof Kriegsfolgen im Libanon

Einen Tag nach dem Bundestagsbeschluss startet die Bundeswehr heute ihren Einsatz im Libanon. Verteidigungsminister Jung sprach bei der Verabschiedung der rund 1000 Marinesoldaten in Wilhelmshaven von einem "historischen Tag".

Die israelischen Mannschaften dürfen ihre Spiele auf der europäischen Bühne wieder zu Hause austragen. Allerdings sind nur Partien in der Region Tel Aviv erlaubt.

Am internationalen Einsatz vor der Küste Libanons sind Franzosen, Italiener, Griechen und Briten beteiligt. Sie warten auf Ablösung durch die deutsche Marine. Ein Bericht darüber, wie die Einsätze derzeit ablaufen.

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