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Donald Trump in Washington.

© AFP/Alex Wroblewski

Verhandlungen rauben ihm den Schlaf: Was Donald Trump abseits der Öffentlichkeit über den Ukraine-Krieg sagt

Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“, ist Donald Trump zunehmend frustriert von der Haltung Moskaus in den Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine. 

Stand:

Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, ist Donald Trump offenbar zunehmend frustriert von der Haltung Moskaus in den Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine. 

Bei einem Gespräch mit Geldgebern in Florida habe der US-Präsident zuletzt von seinem zunehmenden Ärger in Bezug auf die Friedensbemühungen berichtet. Die Verhandlungen würden ihm den Schlaf rauben, erklärte er vor den Zuhörern. 

Auch seinen Beratern gegenüber zeigt sich Trump laut dem „WSJ“ zunehmend frustriert von Putins Verhalten. Der russische Staatschef wolle den Krieg in Wahrheit gar nicht beenden. Auch bei den Ukrainern sieht er demnach wenig Kompromissbereitschaft.

Der Bericht spiegelt die öffentlichen Äußerungen Trumps in Bezug auf den Krieg. Schien es lange so, als würde er vor allem Kiew die Schuld an den schleppenden Verhandlungen geben, rückt zunehmend Putin als Verweigerer in den Fokus.

Nach einem Treffen am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fragte sich Trump öffentlich, ob Putin ihn an der Nase herumführen wolle und in Wahrheit nicht daran interessiert sei, den Krieg zu beenden. 

Ähnlich äußerte sich Trumps Vize JD Vance zuletzt auf einer Veranstaltung in Washington: „Wir finden, dass die Russen zu viel verlangen.“

Nach dem Beschuss von Wohnhäusern in Kiew Ende April rief Trump in den sozialen Medien Putin ein „Wladimir, Stopp“ entgegen. Im Kreis seiner Berater zeigte sich Trump irritiert vom Vorgehen Putins, schreibt das „WSJ“. Trump soll seine Berater auch gefragt haben, ob sich der Kreml-Chef seit Trumps letzter Amtszeit verändert habe. 

Zuletzt drohte Trump Russland mit weiteren Sanktionen, falls Moskau einer Waffenruhe nicht zustimmen sollte. Der Kreml lehnt eine Waffenruhe ohne Vorbedingungen bisher ab und fordert die Einstellung aller Waffenlieferungen an die Ukraine während einer Feuerpause. 

Wie sich Trump dazu positioniert, ist noch unklar. Am Samstag forderten die Staatschefs von Polen, Deutschland, Frankreich und England einen bedingungslosen Waffenstillstand ab Montag und sprachen davon, dass es in der Sache Einigkeit mit den USA gebe. Öffentlich hat Trump diese allerdings noch nicht bekundet. 

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