zum Hauptinhalt
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

© AFP/SAUL LOEB

Vor Krisensitzung im Weißen Haus : USA sagen Israel „eiserne Unterstützung“ zu

Vor dem erwarteten iranischen Angriff beruft US-Präsident Biden eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsteams ein. Zuvor hatte US-Verteidigungsminister Llyod Austin Truppenbewegungen ins Spiel gebracht.

Stand:

Israel kann nach Angaben der US-Regierung bei einem Vergeltungsangriff des Irans fest mit Verteidigungshilfe durch das US-Militär rechnen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin telefonierte am Sonntag (Ortszeit) mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant und sicherte ihm „eiserne Unterstützung“ bei der Selbstverteidigung zu, wie das Pentagon anschließend mitteilte.

Gesprochen wurde demnach auch über amerikanische Truppenverlegungen. So solle der Schutz der US-Streitkräfte erhöht und Israels Verteidigungsfähigkeit gestärkt werden. Auch sollen die Einheiten zu Zwecken ihrer Abschreckungswirkung die Spannungen in der Region entschärfen, wie es hieß.

Austin habe sich zudem für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und ein Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen verbliebenen Geiseln starkgemacht, teilte sein Ministerium weiter mit.

Angesicht der jüngsten Drohungen des Irans mit einem Angriff auf Israel ist weiter unklar, wann und wie der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen der iranischen Führung und der mit ihr verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz war immer wieder von den „nächsten Tagen“ die Rede.

Diplomatische Bemühungen sollen Eskalation verhindern

US-Präsident Joe Biden hat für Montag das Nationale Sicherheitsteam der USA zu einer Lagebesprechung über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ins Weiße Haus einberufen. Das teilt das US-Präsidialamt mit. Außerdem will Biden mit dem jordanischen König Abdullah sprechen. Jordanien gilt als wichtiger Verbündeter der USA in der Region und spielt eine zentrale Rolle bei Vermittlungsbemühungen im Nahost-Konflikt.

Das Nachrichtenportal „Axios“ berichtete unter Verweis auf die Einschätzungen drei amerikanischer und israelischer Regierungsbeamter, dass der Iran bereits ab Montag angreifen könnte. Dies habe US-Außenminister Antony Blinken auch seinen Kollegen in einer Schalte der Chefdiplomaten der sieben großen westlichen Industrienationen (G7) gesagt. Demnach nannte er bei den gestrigen Beratungen ein Zeitfenster von 24 bis 48 Stunden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })