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Ein Löschflugzeug wirft Wasser über einem Waldbrand auf einem Berg in Sizilien ab.

© dpa/Alberto Lo Bianco

Waldbrand an der Adriaküste in Italien: Rund tausend Touristen evakuiert – Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Am Mittwochmorgen brach in Süditalien ein Waldbrand aus, weshalb ein ganzes Feriendorf evakuiert werden musste. Starker Wind breitete das Feuer weiter in der touristischen Region Apulien aus.

Stand:

An der italienischen Adriaküste ist wegen eines Waldbrandes am Mittwoch ein ganzes Feriendorf mit rund tausend Touristinnen und Touristen evakuiert worden. Die Menschen wurden aus der Anlage namens Baia San Felice in der Nähe der Kleinstadt Vieste an der Adria-Küste in Sicherheit gebracht, weil die Flammen bedrohlich nahekamen.

Das Feuer werde mit mehreren Löschflugzeugen, einem Helikopter und vom Boden aus bekämpft, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Der Bürgermeister von Vieste, Giuseppe Nobiletti, bezeichnete die Lage in italienischen Medien als „kritisch“. Im Fernsehsender Rai äußerte er die Vermutung, dass das Feuer durch Brandstiftung entstanden sei. „Dies war der fünfte Versuch innerhalb einer Woche, und heute Morgen haben sie es geschafft“, sagte er.

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Waldbrand in Italien: Urlauber in Turnhalle untergebracht

Durch starken Wind konnte sich der Brand in Richtung des Gebiets ausbreiten, in dem es viele Gästewohnungen und Campingplätze gibt.

Die Urlauber wurden in zwei anderen touristischen Einrichtungen in der Nähe untergebracht. Zudem öffnete die Gemeindeverwaltung von Vieste die dortige Schulturnhalle, damit die Touristen ein Dach über dem Kopf haben. Darunter sind auch viele Kinder.

Italien leidet derzeit unter einer Hitzewelle, fast täglich brechen neue Waldbrände aus. Im Süden Italiens ist es bereits seit vielen Tagen regelmäßig über 30 Grad heiß. Regen fiel in den vergangenen Wochen kaum.

Vor allem der Süden des Landes und die Inseln sind betroffen. Am 17. Juli starben zwei Feuerwehrleute bei der Bekämpfung eines Brandes in der Region Basilikata. (AFP, dpa)

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