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„Werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen“: Iran setzt gegen Israel laut eigener Aussage Hyperschallraketen ein
Die iranischen Revolutionsgarden haben Angriffe mit Hyperschallraketen auf Israel gemeldet. Die israelische Luftwaffe attackierte eigenen Angaben zufolge eine Raketenfabrik in Teheran.
Stand:
Inmitten der Spekulationen über einen möglichen Kriegseintritt der USA haben Israel und Iran ihre wechselseitigen Angriffe fortgesetzt. Teheran feuerte nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch „Hyperschallraketen“ auf Israel ab.
In der „elften Welle“ der Angriffe auf Israel seien ballistische Hyperschallraketen des Typs „Fattah 3“ abgefeuert worden, erklärten die iranischen Revolutionsgarden in den frühen Morgenstunden am Mittwoch in einem staatlichen iranischen Sender. Iranische Streitkräfte hätten dabei „die vollständige Kontrolle über den Himmel der besetzten Gebiete erlangt“.
Die israelische Luftwaffe attackierte nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran – darunter auch die Raketenproduktionsanlage Khojir, wie iranische Nachrichtenwebseiten berichten. Berichte über Opfer der jüngsten Angriffe gab es aus beiden Ländern zunächst nicht.
Steigen die USA in den Krieg ein?
Wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump mit seinem Team für nationale Sicherheit über das weitere Vorgehen beraten. Falls sich die USA entscheiden sollten, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.
Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt hält. Er ist ein leichtes Ziel.
US-Präsident Donald Trump droht Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei.
Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Zudem sollen die USA zuletzt Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können. Wegen der angespannten Sicherheitslage bleibt auch die US-Botschaft in Jerusalem bis einschließlich Freitag geschlossen.
Inmitten der sich weiter zuspitzenden Lage richtete Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erneut eine Drohung an den Erzfeind Israel. „Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben“, schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. „Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.“
Zuvor hatte sich US-Präsident Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt. „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt hält“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“ (dpa/AFP/Reuters)
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