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Eine Hochzeit und ein Todesfall – und dazwischen die Turbulenzen einer Familie in Taipeh. Die drei Stunden von Edward Yangs Yi Yi spiegeln das heutige Taiwan in einem Mikrokosmos, durch dessen Kälte- und Wärmezonen ein achtjähriger Junge führt.

Wenn es stimmt, dass sich die Zivilisationskurve an der Schamschwelle ablesen lässt, die wir um unsere körperlichen Ausscheidungen errichtet haben, dann führt sie – zumindest im Kino – steil bergab. Hätte schon das Zeigen der Örtlichkeiten frühere Generationen empört Reißaus nehmen lassen, herrscht im Film neuerdings an Toiletten und Pissoirs kein Mangel mehr.

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