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Eine bunte Mischung will das künftige RBB-Abendprogramm bieten.

© obs/rbb - Rundfunk Berlin-Brandenbur

Neues Schema beim RBB-Fernsehen ab 2024: Regionales, Radio Eins und Resterampe

Das RBB-Fernsehen setzt von 15. Januar an auf ein neues Schema zwischen 18 Uhr und 22 Uhr.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) will sich von der Rundfunkpolitik nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Der noch nicht in Kraft Staatsvertrag für den RBB sieht mehr geteilt ausgestrahltes Fernsehprogramm für Berlin und Brandenburg - eine Stunde statt bisher 30 Minuten.

Start am 15. Januar

Davon ist im am Mittwoch angekündigten Abendprogramm, das am 15. Januar startet, nichts zu sehen. Entweder spielt der Sender auf Zeit oder er wartet auf Ukas aus Senats- und Staatskanzlei. Time will tell.

Das neue Programmschema läuft unter der Überschrift mehr „Dialog, Regionalität und Digitales“ und es setzt auf eine Kernzeit von 18 bis 22 Uhr. Zwar wird das RBB-Fernsehen auch weiterhin 24/7 senden, aber die Konzentration liegt auf der zuschauerstärksten Fernsehzeit des Tages. RBB-Programmdirektorin Martina Zöllner sagte dazu laut einer Sendermitteilung. „Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, was unsere Zuschauerinnen und Zuschauer vom rbb Fernsehen erwarten. Das neue Schema ist das Ergebnis dieses Prozesses. Wir wollen genau das bieten: aktuelle Nachrichten aus der Region, mehr regionalen Journalismus, Gespräche und Austausch, Geschichten aus Kiezen und Landkreisen, Stadt und Land.“ Nach 22 Uhr werde sich auch einiges tun: „Wir werden konsequent jünger, zeigen hier zum Beispiel Videostreams von regionalen Veranstaltungen unserer Radiowellen wie ,Die schöne Lesung’ von Radio Eins, Konzertmitschnitte und anderes“, kündigte Zöllner an.

Das Programmschema ist klar strukturiert. Die Sendungen zwischen 20 Uhr 15 und 22 Uhr folgen von Tag zu Tag immer einem thematischen Schwerpunkt, sobald das regional getönte Liveformat „Der Tag in Berlin und Brandenburg“ um 18 Uhr und die Regionalmagazine „Abendschau“ und „Brandenburg aktuell“ um 19 Uhr 30 gelaufen sind.

Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, was unsere Zuschauerinnen und Zuschauer vom rbb Fernsehen erwarten.

Programmdirektorin Martina Zöllner

Der Montag steht anschließend im Zeichen von Service und Gesundheit. Der „Supermarkt“ bleibt, weiterhin moderiert von Janna Falkenstein. Im Anschluss spricht Raiko Thal in „rbb Gesund+“ mit Ärztinnen und Ärzten und stellt Dokus und Reportagen zu Gesundheitsthemen aus der ARD Mediathek vor.

Am Dienstag tritt der rbb in den Dialog mit dem Publikum: „Wir müssen reden“ ist ab 20. Februar mit Moderator Sascha Hingst in neuer Form zurück, zugleich geht der rbb mit „Politik und wir“ ab 30. Januar auf Twitch. Ab 22 Uhr holt der RBB „Blue Moon“ von Fritz ins Fernsehen. Alle vier Wochen übernehmen an dieser Stelle „Thadeusz und die Beobachter“, erstmals am 23. Januar. Die Sendung wird regelmäßig auf rbbKultur ausgestrahlt und anschließend als Videostream im RBB-Fernsehen zu sehen sein.

Am Doku-Mittwoch zeigt der RBB die besten dokumentarischen Formate aus der eigenen Werkstatt. Den Auftakt macht am 17. Januar um 20.15 Uhr die Koproduktion „Expedition Arktis 2 - Tauchfahrt am Nordpol“ (NDR/rbb/hr/Radio Bremen). Am 24. Januar ist die erste Folge der zweiten Staffel „Raus aufs Land“ (rbb/hr) zu sehen.

„Kino ist King“ heißt es am Donnerstag: Knut Elstermann präsentiert internationales Kino - bewegende Liebesgeschichten, spannende Thriller und mitreißende Komödien sollen darunter sein. Am 18. Januar wird der französische Spielfilm „Birnenkuchen mit Lavendel“ mit einer Einführung des Filmexperten garniert.

Ulli Zelle präsentiert Filme

Der Freitagabend bleibt fester Ankerpunkt für die regionale Unterhaltung, am Sonntagabend laufen Naturfilme. Samstags wird es retro: Immer um „Viertel Neun“ präsentiert Ulli Zelle Filme aus Ost und West - Schätze aus den Archiven des DDR-Fernsehens und des SFB. Zum Auftakt läuft die DFF-Produktion „Du und icke und Berlin“.

RBB-Fernsehen ist künftig betreutes Fernsehen. An einigen Abenden werden Gastgeber, sogenannte Hosts, die ausgewählten Produktionen einordnen. Das können Zuschauerinnen und Zuschauer bestimmt auch selber schaffen, aber bitte, der RBB setzt aufs Kuratieren.

Nach 22 Uhr wird Hörfunk im Fernsehen geprobt („Thadeusz und die Beobachter“, „Blue Moon“), zugleich werden Serien aus der ARD Mediathek, Comedy und andere Unterhaltungssendungen („Nuhr im Ersten“, Musik am Freitag) angeboten. Fernsehen im Resterampe-Modus, nach 22 Uhr darf das RBB-Fernsehen nichts mehr kosten.

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