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Thema

Cornelius Gurlitt

Die neue Bleibe der Gurlitt-Sammlung in Bern.

Cornelius Gurlitt hat seine Sammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht. Dort weckt sie ambivalente Gefühle, denn die mit dem Erbe verbundenen Verpflichtungen sind hoch. Zugleich entwickelt Bayern neue Begehrlichkeiten. Und der Londoner Museumschef Roth sagt: Die Sammlung passt in kein Kunstmuseum.

Von Nicola Kuhn

Cornelius Gurlitt hat testamentarisch verfügt, dass seine Sammlung dem Kunstmuseum Bern in der Schweiz vererbt wird. Warum gehen die Bilder gerade dort hin?

Von Matthias Schlegel
Werke von Max Liebermann, Henri de Toulouse-Lautrec, Edvard Munch und anderen aus dem Schwabinger Kunstfund.

Der Sohn des NS-Kunsthändlers bekommt seine Bilder zurück – und die Taskforce hat ein Jahr Zeit, die Herkunft jener Werke zu erforschen, die unter Raubkunst-Verdacht stehen.

Von Nicola Kuhn
Der ORF konnte die an einem geheimen Depot sichergestellte Salzburger Gurlitt-Sammlung filmen. Hier ein Blick auf die nun von Restauratoren betreuten Werke, darunter 39 Ölgemälde. Insgesamt sind es 238 Werke, vor allem Zeichnungen.

Ein Quartett von bevorzugten Händlern verkaufte für die Nazis beschlagnahmte Kunst. Jeder ging dabei höchst unterschiedlich zu Werke.

Von Bernhard Schulz
Von Monets „Waterloo Bridge“ aus dem sichergestellten Salzburger Fund (kl. F. u.) gibt es keine gute Abbildung. Sie ähnelt aber dieser Version aus dem Jahr 1900. Monet hat eine ganze Serie von "Waterloo Bridge"-Bildern gemalt.

Die Augsburger Staatsanwaltschaft gibt grünes Licht: Das erstes Bild aus dem Schwabinger Gurlitt-Fund kann restituiert werden. Und die erste Sichtung der Schätze in Salzburger Konvolut ergibt: Diese Werke sind womöglich noch kostbarer.

Von Nicola Kuhn
Unscheinbar. Welche Werke in diesem heruntergekommenen Domizil aufbewahrt wurden, ist noch nicht bekannt.

Gurlitt, zweiter Teil: Der Erbe des Nazi-Kunstsammlers gibt den Besitz weiterer 60 Werke bekannt, darunter Arbeiten von Monet, Renoir oder Picasso. Sie lagerten in seinem Salzburger Haus.

Von Nicola Kuhn
Zeugnis der Raffgier.

Gurlitt war kein Einzelfall: Die Kunstbranche konfrontiert sich in Köln mit ihrer Geschichte und Geschäftspraxis.

Von Nicola Kuhn

25 Jahre Kulturstiftung der Länder: Ohne sie stünde es schlecht um das nationale Erbe. Auch im Fall Gurlitt kann sie helfen.

Von Bernhard Schulz

Nun, da Cornelius Gurlitt zumindest einen Teil der 2011 konfiszierten Kunstwerke zurückerhalten soll, stellen sich neue Fragen: Neben jener, wie zukünftig deren Sicherheit gewährleistet werden soll, geht es auch darum, überhaupt Kontakt mit dem abgetauchten Kunstsammler aufzunehmen.

Von Patrick Guyton
Foto: dpa

Die Taskforce zum Schwabinger Kunstfund sucht den Kontakt zum Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt. „Dies ist ein äußerst komplexer Sachverhalt mit rechtlichen, moralischen, historischen Aspekten“ sagte die Leiterin der Taskforce, Ingeborg Berggreen-Merkel.

Das Phantom hinter dem Schild. Über Wochen war über Cornelius Gurlitt nicht viel mehr bekannt als seine groben biografischen Eckdaten und die Außenansichten seiner Wohnsitze in München und Salzburg. Nun hat er erstmals mit einer Reporterin gesprochen.

Noch liegen alle Bilder aus Gurlitts Wohnung in staatlichen Kammern. Beschlagnahmt wegen Steuerhinterziehung. Aber bis zu 400 unverdächtige Bilder sollen ihm nun möglichst schnell zurückgegeben werden. Zu Recht – denn auch ihm ist Unrecht geschehen.

Von Rüdiger Schaper
25 von 1406. So viele Bilder wurden bis jetzt auf www.lostart.de veröffentlicht.

Das wirft ein schlechtes Licht auf den deutschen Staat: Im Umgang mit NS-Beutekunst handelt er zögerlich und ineffektiv. Sagt Anne Webber von der „Commission for Looted Art“ in London.

Von Matthias Thibaut
Das Phantom hinter dem Schild. Über Wochen war über Cornelius Gurlitt nicht viel mehr bekannt als seine groben biografischen Eckdaten und die Außenansichten seiner Wohnsitze in München und Salzburg. Nun hat er erstmals mit einer Reporterin gesprochen.

Mit einer Reporterin hat Cornelius Gurlitt nun erstmals über seine Beweggründe gesprochen, 1406 zum Teil verschollen geglaubte Kunstwerke über Jahrzehnte in der eigenen Wohnung gelagert zu haben. Dabei offenbart sich einer, der sich ohne jeden Zweifel für den rechtmäßigen Besitzer der Sammlung hält.

Von
  • Patrick Guyton
  • Christiane Peitz

Wer wusste was beim spektakulären Schwabinger Kunstfund? Bayern und der Bund schieben die Verantwortlichkeiten über die dilettantischen Informationspolitik zum Gurlitt-Konvolut hin und her.

Von
  • Patrick Guyton
  • Christiane Peitz
"Paar" von Hans Christoph: Nur interessant mit Hitler-Stempel?

Der Kunstfund in München befeuert die Fantasie. Doch um die Bilder geht es weniger: Ihr Wert definiert sich durch den Stempel "Drittes Reich". Was sagt das über das tatsächliche Kunstinteresse aus?

Von Rüdiger Schaper
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