
Das Kunstmuseum Bern als Erbe der Sammlung von Hildebrand Gurlitt zieht Bilanz. Eine Ende ist nicht absehbar.
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Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt hat in seiner Münchner Wohnung einen Kunstschatz gehortet - darunter viele Kunstwerke der klassischen Moderne. Anfang 2012 hatten Steuerfahnder die rund 1.280 Werke gefunden und beschlagnahmt. Etwa 500 Werke stehen im Verdacht, Nazi-Raubkunst zu sein. Lesen Sie hier alle Beiträge zu Cornelius Gurlitt.
Das Kunstmuseum Bern als Erbe der Sammlung von Hildebrand Gurlitt zieht Bilanz. Eine Ende ist nicht absehbar.
Ihrer Kunst beraubt, ermordet, vergessen – eine ungewöhnliche Forschergruppe sucht nach Spuren der von den Nazis verfolgten Familie Sachs-Ginsberg.
Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste zieht einen Schlussstrich unter die Affäre Gurlitt. Trotz magerer Ergebnis hat der Fall einiges ins Rollen gebracht.
Nach acht Jahren wurden 14 Werke als NS-Raubkunst restituiert. Die Bilanz am Ende der formalen Recherchen: „Es gibt eine ganz große Grauzone“.
Drei als NS-Raubkunst identifizierte Bilder sind in Berlin an die Erben des französischen Kunstsammlers Armand Dorville zurückgegeben worden. Zwei stammen aus dem Schwabinger Kunstfund.
Der Gurlitt-Skandal war ein Weckruf: Der Bund gibt mehr Geld für die Forschung zur Herkunft der Werke, die Museen machen nun ihre Hausaufgaben.
Zu oft verliere sich die Politik in Bedarfquerelen. Das bremse moderne Architektur aus. Ein Gastbeitrag.
Krönender Abschluss mit Restitution: In der Gurlitt-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau erfuhr eine breite Öffentlichkeit, was Provenienzforschung ist.
Der Fall Gurlitt sorgte weltweit für Schlagzeilen. Autor Maurice Philip Remy recherchierte zum Vorwurf der NS-Raubkunst. Sein Buch darüber wird nun in Potsdam vorgestellt.
War die Beschlagnahme der Sammlung rechtens, wusste Grütters vom Druck auf die Erben? Das Kulturministerium antwortet auf eine Kleine Anfrage der FDP.
„Bestandsaufnahme Gurlitt“: Nach Bonn und Bern macht die Sammlung des NS-Kunsthändlers im Martin-Gropius-Bau Station.
Studierende unterstützen Provenienzforscherinnen und -forscher der Freien Universität bei der Rekonstruktion der Kunstsammlung Rudolf Mosse. Eine Datenbank zu bisheriger Forschung ist online.
Im Fall Gurlitt haben sich bisher nur fünf Werke als Raubkunst-Verdacht bestätigt. Der Autor Maurice-Philip Remy erhebt nun mit seinem Buch zum „Schwabinger Kunstfund“ schwere Vorwürfe gegen den Bund.
NS-Kriminalität, dunkle Geschäfte, viele Fragen: Der Gurlitt-Bilderschatz wird erstmals ausgestellt – zweigeteilt zwischen dem Kunstmuseum Bern und der Bundeskunsthalle Bonn.
Die Kunstsammlung Gurlitt stand lange unter Verdacht, aus NS-Raubkunst zu bestehen. Das bewahrheitete sich nicht. Am Donnerstag eröffnet ein Teil Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle.
Vier Jahre nach dem Skandal ist in Bern und Bonn die Kollektion des NS-Kunsthändlers zu sehen. Gezeigt werden die Ergebnisse der Provenienzrecherchen.
Vor der großen Doppelausstellung erlaubt das Museum Bern einen Einblick in die Restauratoren-Werkstatt für die Gurlitt-Sammlung. Deren Entdeckung war 2012 eine Sensation.
Restitution und Raubkunst in Privatbesitz: Der Nymphenbrunnen von Burg Schlitz, wohl einst im Ehrenhof des Berliner Mosse-Palais, zeigt die Grenzen auf.
Dominik Grafs Thriller „Am Abend aller Tage“ greift den Fall Cornelius Gurlitt auf. Dem Kunstsammler wird ein filmisches Denkmal gesetzt, das zugleich ein Mahnmal ist.
Dominik Grafs Thriller „Am Abend aller Tage“ greift den Fall Cornelius Gurlitt auf. Dem Kunstsammler wird ein filmisches Denkmal gesetzt, das zugleich ein Mahnmal ist.
Die Provenienzforscherin Meike Hoffmann rekonstruiert mit Experten und Studierenden die während der NS-Zeit zerschlagene Kunstsammlung des Berliner Verlegers und Mäzens Rudolf Mosse.
Das Oberlandesgericht München erklärt das Testament des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt für gültig. Damit erhält das Kunstmuseum Bern seine millionenschwere Sammlung.
Sie gelten als ästhetisch minderwertiger Bombast. In Berlin sind Nazi-Denkmäler dennoch Teil des Stadtbilds. Es fehlt aber der genaue Blick – auch auf ihre Stärken. Dabei muss hinsehen, wer kritisch urteilen will.
Der Potsdamer Andreas Hüneke recherchierte Presseberichte zum Fall Gurlitt
Dokumente aus Gurlitts Nachlass sollen bald im Bundesarchiv einsehbar sein. Im Tagesspiegel-Salon spricht Kulturstaatsministerin Monika Grütters über NS-Raubkunst und die Arbeit der Taskforce, aus Anlass der Buchvorstellung "Hitlers Kunsthändler".
Der gewaltige Kunstschatz des Cornelius Gurlitt geriet vor vier Jahren in die Schlagzeilen. Die Sammlung begründete sein Vater Hildebrand, der als „Chiefdealer“ der Nazis Karriere machte.
Expertin Meike Hoffmann und Tagesspiegel-Kunstkritikerin Nicola Kuhn präsentieren ihre Biografie von Hildebrand Gurlitt: Eine Buchpremiere
Verfechter der Moderne und Kunsthändler der Nationalsozialisten: Kunsthistorikerin Meike Hoffmann hat das Leben von Hildebrand Gurlitt erforscht.
Die Taskforce „Schwabinger Kunstfund“ präsentiert ihren Abschlussbericht: Von 500 Bildern konnte nur von elf die Herkunft geklärt werden. Viele sind enttäuscht – dabei waren die Erwartungen zu hoch gesteckt.
Als der Sammler Cornelius Gurlitt das Kunstmuseum Bern als Erben einsetzte, war er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte.
Bald dürfte die Geschichte Gurlitts vorüber sein. Das hilft vor allem auch den Opfern der Nazi-Kunsträuber
Unmöglichkeit der Wahrheitsfindung: „Entartete Kunst“, das Stück von Ron Harwood zum Fall Gurlitt mit Udo Samel in der Hauptrolle, hat der Wirklichkeit nichts hinzuzufügen.
Cornelius Gurlitts Cousine hat eidesstattlich versichert, dass sie die gesetzliche Erbin des Kunstsammlers ist. Damit liegen aus ihrer Sicht alle Unterlagen im Rechtsstreit um das Erbe vor. Das Gericht aber warnt: Bis zur endgültigen Klärung könnte es noch lange dauern.
Der Rückgabe von Raubkunst hatte sie eigentlich nicht im Weg stehen wollen - doch jetzt sorgt eine Cousine des verstorbenen Cornelius Gurlitt trotzdem für Verzögerungen.
Der Fall Cornelius Gurlitt wirft Fragen zur Regelung der Restitution auf. Die Gurlitt-Taskforce scheint sich darüber einig zu sein. Für Salz in der Suppe sorgte jedoch eine Wortmeldung aus dem Publikum.
Am Montag sollte auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, ob das Kunstmuseum Bern das Gurlitt-Erbe antreten will. Jetzt sickerte durch: Ja, das Museum will. Doch die Familie interveniert.
Nach gründlicher Prüfung hat sich das Kunstmuseum Bern nun entschlossen, das Erbe des Kunstsammlers anzunehmen - obwohl nicht auszuschließen ist, dass es sich bei vielen Werken um Nazi-Raubkunst handelt.
Vor einem Jahr wurde die Sammlung von Cornelius Gurlitt beschlagnahmt. Jetzt droht frischer Streit um das Erbe des inzwischen verstorbenen Sammlers. Ein Kommentar.
Während das Kunstmuseum Bern über die Annahme des Gurlitt-Nachlasses entscheidet, spricht die Chefin der Taskforce "Schwabinger Kunstfund", Ingeborg Bergreen-Merkel, in Berlin über die Grenzen von Moral und Verantwortung - und darüber, wie der Fall Gurlitt jämmerlich enden könnte.
Wenige Tage nach der Beerdigung von Cornelius Gurlitt veröffentlicht dessen Betreuer seine Trauerrede. Er geht darin auf den Raubkunst-Verdacht ein - und auf die Person des Sammlers.
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