
Gegen die Macht des Vergessens: Erstmals erscheinen viele hundert Briefe von Marcel Proust auf Deutsch.

Gegen die Macht des Vergessens: Erstmals erscheinen viele hundert Briefe von Marcel Proust auf Deutsch.

Für seine Liebes- und Flüchtlingsnovelle "Widerfahrnis" bekommt Bodo Kirchhoff den Deutschen Buchpreis 2016. Die Geschichte ist gegenwärtig, aber nicht preiswürdig. Ein Kommentar.

Am Montag wird der Deutsche Buchpreis verliehen: Ein Gespräch mit Thomas Melle über sein Leben mit einer bipolaren Erkrankung und sein Buch "Die Welt im Rücken".

Ein italienischer Investigativ-Journalist will enthüllt haben, wer die Romane der "Neapolitanischen Saga" schreibt. Elena Ferrante soll die Übersetzerin Anita Raja sein.

Welche Revolution sollte von Berlin ausgehen? Das HAU veranstaltet ein Festival zum 100. Geburtstag von Peter Weiss und seinem Hauptwerk "Die Ästhetik des Widerstands".

Der Schriftsteller und Surrealist Raymond Queneau ließ in seinen „Stilübungen“ hundert Mal dieselbe Szene in der Metro stattfinden - als Haiku, Ode, Schauerroman. Das Werk ist jetzt neu übersetzt worden.

Vor siebzig Jahren erschienen erstmals die Memoiren des Berliner Stadtchronisten Karl Scheffler.

Lou Reed interviewen, Herbert Grönemeyer doof finden und auf der Mansarde sich einen runterholen: Zum Tod des Bochumer Schriftstellers Wolfgang Welt.

„Mir ist kalt ums Herz“, schreibt Rywka Lipszyc in ihr Tagebuch. „Das Tagebuch der Rywka Lipszyc“, das jahrelang verschollen war, ist jetzt im Suhrkamp Verlag erschienen. Von der Verfasserin fehlt immer noch jede Spur.

Christoph Ribbat nähert sich Restaurants mit dem Besteck eines Forschers. Das könnte ihm nun in Leipzig einen Preis einbringen. Eine Begegnung beim Mittagessen.

Europa braucht eine neue Offenheit gegenüber Fremden – in Ost und West. Anmerkungen der ungarischen Schriftstellerin Zsófia Ban.

Fern jeder Coolness, lieber im vollendeten Mainstream: Der Schriftsteller Andreas Maier erzählt von seinem Jahr ohne Udo Jürgens.

Hans Barlach war ein Zocker, der oft im Zwielicht agierte. Der Kampf mit dem Suhrkamp Verlag hatten seinen Preis. Nachruf auf einen kuriosen Gesellen.

Ist ganz schön still geworden um Suhrkamp. Was aber nur gut ist für den Verlag: In der Ruhe liegt das neue Glück - und neue Suhrkamp-Bücher gibt es auch!

Wie weit geht die Freiheit: Was der Krach um Frank Castorf und seine Inszenierung des „Baal“ am Münchner Residenztheater uns lehrt.

Preise, Preise, noch mehr Preise - und ganz viele Lesungen: Zum Auftakt der Leipziger Buchmesse 2015, die am Mittwochabend mit einem Festakt eröffnet wird.
Groteske Szenen vor Gericht: Der Suhrkamp-Anwalt durchforstete Aktenordner und ließ sich Verträge per Fax schicken - doch am Ende steht der schale Vergleich: Castorfs "Baal" ist nur noch zwei Mal zu sehen.

Die Münchner "Baal"-Inszenierung von Frank Castorf wird in Raten abgesetzt. Der Suhrkamp Verlag scheiterte daran, die Erben von Bertolt Brecht umzustimmen.

Aber was ist mit Brecht? Die Auswahl für das 52. Berliner Theatertreffen bringt viele junge Talente – und den umkämpften Münchner „Baal“.

Das Berliner Theatertreffen gibt die eingeladenen Produktionen bekannt - mit dabei: Die umstrittene Baal-Inszenierung von Frank Castorf. Die Entscheidung soll durchaus auch Statement sein.

Im Auftrag der Brecht-Erben versucht der Suhrkamp Verlag Frank Castorfs Münchner Inszenierung des „Baal“.mit juristischen Mitteln abzusetzen. Es kann sich nur um ein gewaltiges Missverständnis handeln.

Mit "Flughunde" wurde er bekannt: Der Dresdner Schriftsteller Marcel Beyer erhält den Bremer Literaturpreis. Bei seiner Auszeichnung sprach er auch über die "Pegida"-Demonstrationen in seiner Wahlheimat.

Erst Untergeherin, dann Retterin: Wie Ulla Unseld-Berkéwicz ihrem Nachfolger Jonathan Landgrebe einen womöglich wirklich "toll funktionierenden" Verlag hinterlassen hat.

Wird alles besser - und bleibt vieles beim Alten: Suhrkamp hat die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft vollzogen und die Ströhers als Aktionäre ins Verlagsboot geholt. Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück, Jonathan Landgrebe wird alleiniger Vorstand.

Knattern, stottern, schlenkern: Der Bochumer Autor Wolfgang Welt schreibt mit „Fischsuppe“ den Roman seines Lebens weiter.

Mit „Kritik der schwarzen Vernunft“ legt Achille Mbembe ein politisch-poetisches Pamphlet wider rassistische Globalisierung vor.

Karlsruhe hat entschieden: Der Suhrkamp Verlag darf in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Interessant und brisant bleibt es - denn auch bei Suhrkamp dürfte der Geist bald strengen wirtschaftlichen Kriterien folgen.

Die Umwandlung des Suhrkamp Verlages in eine Aktiengesellschaft galt eigentlich nur noch als reine Formsache - bis Hans Barlach Einspruch einlegte. Nun hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen Barlach entschieden.

Die Welt von gestern, heute und morgen: Tagesspiegel-Kritiker empfehlen Romane, Erinnerungsbücher und Biografien, Fotobände und Pop-Kompendien, Bücher über die Jahre der Anarchie nach dem Zweiten Weltkrieg, die analoge Revolution und die Digitalisierung.

Von wegen Streitende: Das Bundesverfassungsgericht hat eine befristete Anordnung im Suhrkamp-Insolvenzverfahren erlassen. Noch darf der Verlag nicht in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.
Und Prost: Thomas Kapielski lässt den Helden seines Romans „Je dickens, destojewski!“ zwischen zwei Kneipen in Berlin und Bamberg hin- und herpendeln.

Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz setzt sich vor Gericht gegen Hans Barlach durch. Das Traditionshaus kann seinen Sanierungsplan verwirklichen – und 2015 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.

Sieg für Ulla Unseld-Bérkewicz, Mitgesellschafter Hans Barlach hat verloren: Das Landgericht Berlin gibt dem Suhrkamp Verlag Recht. Die Unseld-Familienstiftung kann das Traditionshaus nun in eine Aktiengesellschaft umwandeln.

Erinnerung an einen Schriftsteller, dessen Werk von Dauer ist. Auch wenn viele ihn vergessen haben und er zeitlebens gern mit einem Namensvetter verwechselt wurde.

Der Suhrkamp-Kritikerempfang in der Unseld-Villa hat Tradition während der Frankfurter Buchmesse. Tradition hat auch, dass alles so ist wie immer. Unser Autor war wieder dabei.

Siegfried Unseld in Bildern und Texten: Ein opulenter Erinnerungsband würdigt den großen Verleger, der an diesem Wochenende 90 Jahre alt geworden wäre.

Begeistert kündigt der Hanser Verlag seine „Hanser Box“ an, einen digitalen Ableger des Münchener Hauses. Ab nächste Woche kommen dort zum Start gleich zehn E-Books only heraus, erhältlich bei allen gängigen Buchhandelsplattformen. Doch so neu ist die Idee nicht.

Der Schriftsteller und Zeichner Felix Hartlaub flanierte durch das Berlin der Jahre 1934 bis 1938. Er beobachtete die Deformation der Gesellschaft vom Rand aus. Mit einem Skizzenband aus dem Nachlass wird die mustergültige Edition der Werke nun fortgesetzt.

Lutz Seiler erhält den Uwe-Johnson-Preis

Olivia Vieweg ist eine der interessantesten Comiczeichnerinnen im deutschsprachigen Raum. Ab diesem Sonntag zeichnet sie einen regelmäßigen Strip im Tagesspiegel.
öffnet in neuem Tab oder Fenster