
© Reuters/Ramil Sitdikov
Neuer Vorfall in Moskau: Russland meldet drei Tote nach Explosion – darunter zwei Polizisten
Russen nehmen strategisch wichtige Stadt ein + Ukraine greift mit mehr als 170 Drohnen an + Kiew bereitet offenbar Sondergesetz für Wahlen unter Kriegsrecht vor + Der Newsblog.
Stand:
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
- Einmal am Tag die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg in Ihr Postfach – mit unserem Newsletter. Hier kostenlos abonnieren.
Russland meldet drei Tote nach Explosion in Moskau
Bei einer Sprengstoffexplosion sind im Süden der russischen Hauptstadt Moskau mindestens drei Menschen getötet worden. Wie das Ermittlungskomitee mitteilte, starben zwei Polizisten und ein Mann bei dem Zwischenfall in der Nacht. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Die Beamten wollten den Ermittlern zufolge einen Mann überprüfen, der sich in der Nähe eines Polizeiautos aufhielt. Als sie sich auf den Mann zubewegten, kam es den Angaben nach zu der Explosion. Die Polizisten und eine neben ihnen stehende Person wurden getötet, wie die Behörde weiter mitteilte.Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 wurden bereits mehrere mit dem Militäreinsatz in Verbindung stehende Russen bei Sprengstoffanschlägen in Russland getötet. Kiew hat sich zu einigen der Anschläge bekannt. (dpa/AFP)
Mehrere Verletzte und zerstörte Häuser nach Angriff auf Saporischschja
Mindestens 13 Mehrfamilienhäuser, eine Feuerwache sowie ein Verwaltungsgebäude sind bei einem russischen Angriff auf Saporischschja beschädigt, wie der Leiter der Militärverwaltung der Region, Iwan Fjodorow, auf Telegram mitteilte. Seinen Angaben zufolge griff Russland die Stadt mit mindestens drei Fliegerbomben an. Nach vorläufigen Informationen wurden mindestens vier Menschen verletzt. (Valeriia Semeniuk)Ölflecken und tote Vögel an der Küste von Odessa entdeckt
An den Stränden von Odesa sind vermutlich Ölflecken entdeckt worden. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Odesa, Serhij Lysak, mit. Die Größe der Flecken sowie ihre Herkunft werden demnach derzeit von Umweltfachleuten untersucht. Auf Telegram-Kanälen veröffentlichte Aufnahmen zeigen verschmutztes Wasser und tote Vögel an den Stränden.Der Ölaustritt ereignete sich vermutlich in der Nähe der russischen Stadt Noworossijsk. Die Fläche der Verschmutzung im Schwarzen Meer beträgt den Angaben zufolge etwa 350 Quadratkilometer. Nach Angaben von Lysak gelangten rund zehn Tonnen Schadstoffe ins Meer. (Valeriia Semeniuk)
Bilder eines Krieges
Keine Hoffnung auf Weihnachtsfrieden – Russen nehmen strategisch wichtige Stadt ein
Syrien und Russland wollen militärische Zusammenarbeit ausbauen
Syrien und Russland wollen ihre militärische und politische Zusammenarbeit ausbauen. Dazu trafen sich die syrischen Außen- und Verteidigungsminister am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Bei dem Gespräch sei es um eine strategische Zusammenarbeit in der Rüstungsindustrie sowie um die Modernisierung der syrischen Armee gegangen, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana.Ukraine greift Russland offenbar mit mehr als 170 Drohnen an
Die Ukraine greift in der Nacht Moskau und die südlich davon gelegene Region Tula mit Drohnen an. In Tula bricht nach Angaben des Gouverneurs durch die Trümmer einer abgeschossenen Drohne ein Feuer in einem Industriebetrieb aus. Über Moskau werden dem Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge mindestens drei Drohnen abgeschossen. Zwei der vier Flughäfen der Hauptstadt schränken vorübergehend ihren Betrieb ein. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, landesweit seien 172 ukrainische Drohnen zerstört worden. (Reuters)Zwei nordkoreanische Kriegsgefangene in der Ukraine wollen in Südkorea leben
Zwei in der Ukraine inhaftierte nordkoreanische Kriegsgefangene beabsichtigen, sich in Südkorea ein neues Leben aufzubauen. Dank der Unterstützung des südkoreanischen Volkes hätten sich „neue Träume und Hoffnungen“ ausgebreitet, heißt es in einem Brief der beiden Soldaten, der am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Frühere Berichte hatten darauf hingedeutet, dass die beiden Männer nach Südkorea überlaufen wollten. Doch der Brief ist das erste Dokument, in dem sie diesen Wunsch in eigenen Worten ausdrücken.Der Brief stammt von Ende Oktober. Er ist an eine Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Seoul adressiert, die ihn in dieser Woche AFP zukommen ließ. In dem Brief danken die beiden Männer ihren Unterstützern dafür, „dass sie uns Mut gemacht und diese Situation nicht als Tragödie, sondern als Beginn eines neuen Lebens betrachtet haben“.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass wir niemals allein sind, und wir betrachten die Menschen in Südkorea als unsere eigenen Eltern und Geschwister und haben beschlossen, uns in ihre Arme zu begeben“, heißt es weiter. Der Brief ist von beiden Soldaten unterzeichnet.
Laut der südkoreanischen Verfassung gelten alle Nordkoreaner zugleich als südkoreanische Bürger. Die Regierung in Seoul hat erklärt, dass dies auch für in der Ukraine gefangene Soldaten gelte.
Der Brief wurde während eines Interviews für einen Dokumentarfilm übergeben, an dessen Koordination die NGO Gyeore-eol Nation United beteiligt war, die sich für nordkoreanische Überläufer einsetzt. Das Interview fand Ende Oktober in Kiew statt, wo die beiden Kriegsgefangenen festgehalten werden. (AFP)
Russland entzieht kritischem Journalisten Staatsbürgerschaft
Wahlen in Zentralafrika: Russische Paramilitärs wollen „Provokationen“ abwehren
Russen verklagen Aufsichtsbehörde wegen WhatsApp-Blockade
Serbien verlängert Vertrag über russische Gaslieferungen um drei Monate
Russland führt Krieg auf Kosten armer Regionen: Putin schont die Elite
Russischer Nachtangriff: F-16 fangen Großteil der Raketen ab – Luftverteidigung fehlt Munition
Ukraine verkündet Rückzug aus Stadt Siwersk in der Region Donezk
Geplante Anschläge im Auftrag Russlands: Verdächtiger aus der Schweiz überstellt
WDR: Offenbar Telefonat zwischen BND-Chef und russischem Geheimdienstchef
AKW-Leiter in Tschernobyl warnt vor Einsturzgefahr der Schutzhülle
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false