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Philipp Türmer, Bundesvorsitzender der Jungsozialisten (Juso) drängt auf eine Lösung der Wohnungskrise in Deutschland.

© dpa/Michael Kappeler

Bundesparteitag der SPD: Juso-Vorsitzender Türmer drängt auf Lösung der Wohnungskrise

Vor allem junge Menschen seien laut Türmer von Wohnungsnot und hohen Mieten betroffen. Auch im Hinblick auf den Zuwachs rechtsradikaler Positionen schätzt er eine Regulierung des Markts als notwendig ein.

Stand:

Angesichts von Wohnungsnot und hohen Mieten hat der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer auf eine Lösung der Wohnungskrise gedrängt.

Gerade junge Menschen seien „überdurchschnittlich von der Wohnungskrise betroffen“, sagte Türmer im ARD-„Morgenmagazin“ am Montag in Berlin. Viele Studierende könnten sich „die völlig überteuerten Mieten nicht mehr leisten“.

Türmer verwies auf eine Studie, nach der ein Zusammenhang zwischen überteuerten Mieten und der Zustimmung zu rechtsradikalen Positionen bestehe. Wer Menschen für die demokratischen Parteien zurückgewinnen wolle, müsse in der Lage sein, „auf ihre Probleme einzugehen“, sagte Türmer.

Der Juso-Chef kritisierte zudem Äußerungen, nach denen die Krise auf dem Wohnungsmarkt „durch Migration ausgelöst“ sei. „Die Krise auf dem Wohnungsmarkt ist dadurch ausgelöst, dass wir in den letzten Jahren viel zu wenig Sozialwohnungen gebaut haben und zu wenig die Mieten reguliert haben“, betonte Türmer.

Die SPD hatte am Wochenende auf ihrem Bundesparteitag in Berlin für ihr Wahlprogramm beschlossen, die Mietpreisbremse unbefristet zu verlängern.

Auf Wunsch der Jusos wurde zusätzlich die Garantie aufgenommen, dass ein Zimmer in einer WG nicht mehr als 400 Euro kosten soll. Auch soll es mehr sozialen Wohnungsbau geben – auf Zahlen legt sich die Partei aber nicht mehr fest. (AFP)

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