zum Hauptinhalt
Polizisten des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes der Polizeiinspektion Magdeburg bereiten auf einem Feld Nahe der Autobahn A2 eine Drohne auf den Start vor.

© dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Effektive Reaktion auf Bedrohungen: Bundesregierung lässt Befugnisse von Polizei und Nachrichtendiensten prüfen

Wie effektiv die Sicherheitsbehörden arbeiten, soll das Max-Planck-Institut im Auftrag der Regierung untersuchen. Es dürfe kein Übermaß an Überwachung geben, hieß es aus dem Justizministerium.

Stand:

Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht soll im Auftrag der Bundesregierung die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbarte „Überwachungsgesamtrechnung“ erstellen. Das teilten das Bundesinnenministerium und das Bundesministerium der Justiz am Mittwoch in Berlin mit.

Die Experten sollen untersuchen, welche tatsächlichen und rechtlichen Auswirkungen die bestehenden Befugnisse von Polizei und Nachrichtendiensten haben. Außerdem sollen diese Befugnisse auf ihre Effektivität hin abgeklopft werden.

Das Ergebnis der Evaluierung des in Freiburg angesiedelten Forschungsinstituts soll den Angaben zufolge nach einem Jahr vorliegen. „In einem freiheitlichen Rechtsstaat ist nicht nur die Verhältnismäßigkeit der einzelnen Überwachungsbefugnis entscheidend“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Justizministerium, Benjamin Strasser (FDP). Auch in der Summe dürfe es kein Übermaß an Überwachung geben.

Aus dem Innenministerium hieß es, bei der Evaluierung gehe es nicht nur darum, herauszufinden, wo welche Eingriffsbefugnisse sinnvoll und effektiv sind. Vielmehr solle auch geschaut werden, wo die derzeit vorhandenen Befugnisse womöglich nicht ausreichten, um effektiv auf Bedrohungen zu reagieren. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })