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Rettungskräfte suchen nach Überlebenden in den Trümmern tausender Gebäude, die durch ein starkes Erdbeben eingestürzt waren.

© Foto: Francisco Seco/dpa

Gesamtzahl der Opfer steigt auf mehr als 7100: Scholz sichert der Türkei nach dem Erdbeben weitere Unterstützung zu

Bis zu 23 Millionen Menschen könnten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation von den Folgen des Bebens betroffen sein. Die Bundesregierung stellt Hilfen in Aussicht.

Stand:

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Türkei nach dem schlimmen Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion mit Tausenden Toten weitere Hilfe in Aussicht gestellt.

Bei einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan habe der Kanzler „weiter umfassende Unterstützung zur Bewältigung dieses Unglücks“ zugesagt, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Dienstagabend in Berlin mit.

Ein Offizier der Qatar Emiri Air Force bereitet sich darauf vor, Hilfspakete in Gaziantep im Südosten der Türkei zu entladen.

© Foto: Kamran Jebreili/dpa

Nach dem Beben am Montag hatte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bereits angekündigt, das Technische Hilfswerk (THW) bereite die Lieferung von Notstromaggregaten, Zelten und Decken vor. In der Nacht zum Mittwoch wollte ein 50-köpfiges THW-Team im Auftrag der Bundesregierung in die Türkei fliegen.

Bei dem Gespräch am Dienstagnachmittag habe Scholz dem Präsidenten „sein tief empfundenes Beileid zum Tod zahlreicher Menschen“ übermittelt. Erdogan habe die internationale Unterstützung gewürdigt.

Gesamtzahl der Erdbebenopfer steigt auf mehr als 7100

Nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer in der Türkei auf mehr als 5400 gestiegen. Wie die türkische Katastrophenschutzbehörde mitteilte, wurden in der Türkei bis Dienstagabend 5434 Todesopfer geborgen.

In Syrien betrug die Opferzahl 1712. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesopfer in der Türkei und Syrien auf mehr als 7100. Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte das türkisch-syrische Grenzgebiet am frühen Montagmorgen getroffen. In den Stunden danach wurde die Region von mehr als 50 Nachbeben erschüttert.

Da noch etliche Menschen verschüttet sind, wird mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Opferzahlen gerechnet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen in der Türkei und Syrien von den Folgen des Bebens betroffen sein. (dpa)

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