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Die Verdichterstation in Mallnow nahe der deutsch-polnischen Grenze übernimmt vorwiegend russisches Erdgas aus der "Jamal"-Pipeline.

© Patrick Pleul/dpa

Rechtsstreitigkeiten werden als Grund genannt: Gazprom droht mit Lieferstopp über Ukraine-Pipelines

Nach den Anschlägen auf die zwei Ostsee-Pipelines Nord-Stream droht der nächste Dämpfer für Europas Gasversorgung. An den Börsen schossen die Gaspreise am Mittwochmorgen in die Höhe.

Der russische Gaskonzern Gazprom hat auf Twitter damit gedroht, die Erdgaslieferungen über die Ukraine nach Europa einzustellen. Als Grund nennt der Konzern Rechtsstreitigkeiten mit dem ukrainischen Gasunternehmen Naftogaz, das das russische Gas über Pipelines nach Europa führt.

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Über die Ukraine gelangten zuletzt pro Tag rund 42 Millionen Kubikmeter Erdgas nach Europa. Zum Vergleich: Nord Stream 1 transportierte auf dem Höhepunkt rund 170 Millionen Kubikmeter pro Tag.

Russland hatte die Erdgaslieferungen über die größere Pipeline Nord Stream 1 wegen angeblicher Wartungsarbeiten schon im August eingestellt.

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Entgegen erster Ankündigungen aus Russland fließt bis heute kein Erdgas mehr durch Nord Stream 1, angeblich weil eine Turbine aus dem Westen kaputt sei und nicht geliefert würde. Siemens hält die Turbine für funktionsfähig und würde sie auch liefern.

Am Montag wurde die Pipeline wohl durch Explosionen schwer beschädigt. Derzeit wird von einem gezielten Anschlag ausgegangen. Deutsche Sicherheitsbehörden halten die drei Röhren der Ostseepipeline Nord Stream 1 und 2 nach den mutmaßlichen Sabotageakten für permanent unbrauchbar.

Der Ukraine kommt damit als Transitland für Erdgas eine zentrale Stellung zu.

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Der Erdgaspreis stieg am Mittwochmorgen wohl Aufgrund der Bekanntmachung von Gazprom um zehn Prozent. Das ukrainische Unternehmen Naftogaz hat bisher nicht auf die Ankündigung von Gazprom reagiert. (Tsp)

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