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„Liebe ist das Wichtigste”: Was Scholz nach seiner Zeit als Kanzler plant
Olaf Scholz ist zwar überzeugt, dass er nach der Wahl wieder Bundeskanzler wird. Falls nicht, hat er aber ein paar Ideen, was er mit seinem Leben anfangen will, offenbarte er in einem Podcast.
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Podcast erzählt, was er vorhat, falls er nach der kommenden Bundestagswahl nicht erneut das Amt des Regierungschefs bekleiden sollte. Er rechne zwar „selbstverständlich“ damit, erneut zu regieren. Eine Abwahl könne ihn jedoch auch nicht aus der Bahn werfen, sagte Scholz im Podcast „Alles gesagt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Er wolle dann „mal wieder ausschlafen“ oder gehe mit seiner Frau „wandern, in Konzerte, ganz selten auch ins Kino, ins Theater“. Er werde sich, sagte Scholz, „dann schon zu beschäftigen wissen und ein schönes Leben mit meiner Frau haben“.
Seine Frau liebt Scholz, der auf viele Menschen einen eher kühlen Eindruck macht, offenbar sehr. Jedenfalls wählte er emotionale Worte, als das Gespräch auf seine Ehefrau Britta Ernst kam. „Liebe ist das Wichtigste. Und das hilft. Immer!“
Als er sie kennengelernt habe, rechnete er nach eigener Aussage zunächst nicht damit, dass sich Britta für ihn als Mann interessiere – „weil sie so toll war und ist“. Es habe ein bisschen gedauert, „aber irgendwann habe ich gedacht: Es könnte sein – und es war dann auch so.“
Auf die Frage, wie er mit Druck und Kritik als Politiker umgeht, entgegnete Scholz: „Es muss ein Leben daneben geben, in das man das nicht mitnimmt.“
Außerdem offenbarte Scholz in dem mehr als dreieinhalbstündigem Gespräch einige weitere Details über sein Privatleben, die so noch nicht bekannt waren: Etwa, dass er einmal einen Kater hatte, der „Mohrle“ hieß, weil er schwarz war, und dass er diesen Namen heute nicht mehr vergeben würde. Auch berichtet er, dass in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist, bis heute eine Kinderzeichnung von ihm hängt. Es habe den Titel „Postbote im Kinderland“.
In dem Gespräch warnte Scholz erneut davor, Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz werde „nach Pro-forma-Gesprächen mit der SPD oder den Grünen“ am Ende doch mit der AfD koalieren: „Im Oktober zum Beispiel. So ist es in Österreich gelaufen, mit der FPÖ.“
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