zum Hauptinhalt
Tempo 50 - reicht das schon für saubere Luft? In vielen Fällen nicht.

© Matthias Balk/dpa

Newsblog zum Diesel-Urteil: Bundesregierung will Fahrverbote vermeiden

Das Bundesverwaltungsgericht hat am Dienstag ein wegweisendes Urteil zur Luftreinhaltung in Städten gesprochen. Die Folgen könnten gravierend sein. Der Newsblog von Dienstag zum Nachlesen.

Stand:

- Das Bundesverwaltungsgericht hat am Dienstagmittag sein Urteil zu Diesel-Fahrverboten verkündet.

- Demnach soll es den Städten grundsätzlich erlaubt sein, solche Verbote zu verhängen.

- Zuvor hatten die Richter ihre Entscheidung noch vertagt.

- Am Wochenende hatte die Bundesregierung schließlich punktuelle Verbote ins Gespräch gebracht.

- Der geschäftsführende Verkehrsminister Schmidt fordert schnelle Maßnahmen in den Städten.

- Was das Urteil bedeutet - alle Infos im Überblick.

(mit Agenturen)

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch
Liebe Leser, 
damit beenden wir unseren Newsblog zum Diesel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Informationen und Hintergründen können Sie hier lesen. Wir danken Ihnen für das Interesse. 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Hendricks im Falle von Fahrverboten für Blaue Plakette

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sieht für den Fall, dass Städte tatsächlich Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge verhängen, die Notwendigkeit einer Blauen Plakette: Wenn es zu Fahrverboten käme, dann müssten "die gekennzeichnet werden, die eben sauber sind und deswegen nicht unter Fahrverbote fallen", sagte Hendricks am Dienstagabend im ZDF. Ausnahmen müsse es auch etwa für Krankenwagen, Handwerker und Anwohner geben. Zunächst werde weiter versucht, Fahrverbote zu vermeiden. 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Schmidt: Kommunen nach Urteil nicht zu
Fahrverboten gezwungen

Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) sieht mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts die Kommunen nicht zu Fahrverboten für Diesel gezwungen. Es sollte jetzt keinen Wettlauf geben, wer am schnellsten Fahrverbote startet, sagte Schmidt am Dienstagabend in einem ARD-Brennpunkt. Es müsse mit einem Mix intelligenter Lösungen weitergearbeitet werden. Dazu gehörten die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, neue Antriebe wie Elektro und Brennstoffzelle sowie Verbesserungen beim Diesel. Hier sei noch nicht alles ausgereizt. 

Auf Hardware-Nachrüstungen älterer Dieselautos angesprochen, betonte Schmidt, Lösungen müssten ökologisch und ökonomisch darstellbar sein. Man sollte nicht in alte Autos investieren, sondern lieber neue Technologien nutzen. Zu Forderungen zur bundesweiten Einführung einer blauen Plakette für neuere Diesel äußerte sich der CSU-Politiker ablehnend. Es gehe um Probleme in einzelnen Städten, deren Zahl sich ständig reduziere. (mit dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

"Dass die Bundesregierung nicht gehandelt hat, ist ein grobes Versagen"

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann über die Kontrolle von Fahrverboten und mögliche neue Beschilderungen. 
"Das Gericht hat entschieden, wer handeln muss. Europäisches Recht gilt. Und wenn der Bund sich weigert, müssen die Länder dafür sorgen, dass EU-Recht umgesetzt wird. Dass die Bundesregierung nicht gehandelt hat, ist ein grobes Versagen."
Tagesspiegel | Jens Tartler
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Ein politischer Scherbenhaufen

Die Bundesregierung sollte zwei Dinge schnell auf den Weg bringen. Die blaue Plakette und Nachrüstungen für ältere Dieselautos. Ein Kommentar zum Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. 
So sieht ein politischer Scherbenhaufen aus. Bundesrichter haben entschieden, was eigentlich Kernaufgabe einer Bundesregierung gewesen wäre: Die Bürger davor zu schützen, dass der zunehmende Straßenverkehr und die Interessen einer Industrie die Gesundheit gefährden, die Umwelt zerstören oder das Alltags- und Berufsleben beeinträchtigen. Doch die Verhandlung in Leipzig konnte nur einen verfahrenstechnischen Fortschritt bringen.
Tagesspiegel | Henrik Mortsiefer
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Müller: "Wollen keine Fahrverbote in unserer Stadt"

Berlins Regierender Bürgermeister, Michael Müller (SPD), wertet das Urteil als Aufforderung an Bundesregierung und Autoindustrie, die Gesundheit der Bevölkerung nicht länger zu ignorieren. Beide müssten endlich handeln und die Verursacher der Schadstoffbelastung, die deutsche Autoindustrie, in die Pflicht nehmen. "Wir wollen keine Fahrverbote in unserer Stadt." 
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Wie sich das Urteil von Leipzig auswirkt

Das Verwaltungsgericht hat Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge genehmigt. Was bedeutet das für Städte und Kommunen? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. 
Fahrverbote für Dieselautos sind möglich, hat das Bundesverwaltungsgericht am Dienstag geurteilt. Zur Begründung berief es sich auf EU-Recht, das die Einhaltung von Schadstoff-Grenzwerten „schnellstmöglich" verlange. Bundesrecht, das dem entgegensteht, dürfe nicht angewendet werden. 
Tagesspiegel | Henrik Mortsiefer
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Versicherungsschutz für Diesel-Fahrer nicht gefährdet

Diesel-Besitzer müssen wegen eines möglichen Verstoßes gegen Abgasvorschriften nicht den Verlust ihres Versicherungsschutzes befürchten. Der Versicherungsschutz bleibe bestehen - unabhängig davon, ob das Dieselfahrzeug die geltenden Abgasvorschriften erfülle, erklärt der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV). Zumindest diese Sorgen müssten sich Diesel-Besitzer nicht machen. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Gemischtes Echo auf Diesel-Urteil bei Hilfswerken 

Das Diesel-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig stößt bei Hilfswerken und Pflegeanbietern auf gemischtes Echo. „Unsere Malteser Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz sind von den Verboten nicht betroffen. Für sie gilt schon heute keine Plakettenpflicht, genau wie für Polizei- und Feuerwehrautos“, sagte ein Sprecher des Malteser Hilfsdienstes in Köln am Dienstag auf Anfrage.

„Aber viele unserer Fahrzeuge im Krankentransportdienst und die, die Senioren oder Menschen mit Behinderungen jeden Tag ihr Essen bringen oder die Schüler mit Behinderung befördern, wären von möglichen Fahrverboten betroffen“, so der Sprecher weiter. Es bleibe jetzt abzuwarten, was genau im Urteil des Bundesverfassungsgerichts stehe und nach welchen Kriterien die Kommunen Ausnahmegenehmigungen erteilten.

Auch beim Deutschen Roten Kreuz beobachtet man aufmerksam die weitere Entwicklung. So unterhalte das Rote Kreuz in Rheinland-Pfalz bei den Rettungswagen eine reine Dieselflotte, sagte eine Sprecherin. Derzeit seien 155 Fahrzeuge unterwegs. Für den Ausbau als Rettungswagen stünden ohnehin nur Diesel-Fahrgestelle zu Verfügung. (mit KNA)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Die wichtigsten Informationen im Überblick

Im Kampf gegen schmutzige Luft in deutschen Städten sind Fahrverbote für Dieselautos nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts grundsätzlich erlaubt. Die Bundesregierung will dies aber noch vermeiden. Lesen Sie hier noch einmal alle wichtigen Informationen im Überblick. 

Städte können grundsätzlich Fahrverbote für schmutzige Diesel verhängen, damit die Luft sauberer wird, urteilt das Bundesverwaltungsgericht. Es betont aber den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Tagesspiegel
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Neue Geschäftschancen für Uber?

Der Fahrdienstvermittler Uber wittert nach dem Fahrverbots-Urteil neue Geschäftschancen in Deutschland. "Das Urteil ist ein Warnschuss", sagte Deutschland-Chef Christoph Weigler dem "Handelsblatt". Es müssten nun dringend die Weichen für die Mobilität der Zukunft gestellt werden. Die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebstechnologien sei dabei nur ein Baustein.

"Digitale Mobilitätskonzepte wie Pooling können schnell spürbare Effekte erzielen, indem sie Mobilität effizienter machen." Das Unternehmen will das sogenannte Pooling, also die Vermittlung von Fahrgemeinschaften, als Geschäftsmodell in deutschen Städten vorantreiben. Allerdings scheitert das bisher an den deutschen Gesetzen, die das verhindern. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Lungenärzte-Verband begrüßt das Urteil

Kommunen mit hohen Abgaswerten sollten die Fahrverbote nun auch umsetzen, forderte die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) am Dienstag. Wie schädlich Abgase für die Gesundheit sind, zeigen den Experten zufolge Daten aus groß angelegten Studien. Auch Stickoxide könnten sich negativ auf die Lungenfunktion auswirken.

Während die Abgase gesunde Erwachsene wenig beeinträchtigten, seien andere Bevölkerungsgruppen besonders gefährdet, erklärte die Gesellschaft. Dazu gehörten Kleinkinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Das Problem ist, dass sich niemand den schädlichen Effekten von Abgasen vollständig entziehen kann", erklärte DGP-Präsident Klaus Rabe. "Es liegt deswegen in der Verantwortung der Kommunen, die Luftreinhaltepläne umzusetzen und zu einer besseren Luftqualität in den Ballungsgebieten beizutragen".

Neben den Fahrverboten als letzte Mittel gehören laut DGP auch eine Ausweitung der Umweltzonen, eine verbesserte Verkehrsorganisation zur Vermeidung des Stop-and-go-Verkehrs sowie eine attraktivere Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs zu den möglichen Maßnahmen. Die Automobilindustrie müsse durch strengere gesetzliche Auflagen dazu bewegt werden, die Abgase ihrer Kraftfahrzeuge zu stärker zu reinigen. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Ab April: Erste Fahrverbote in Hamburg geplant

Die Stadt Hamburg führt bereits ab April auf zwei besonders belasteten Straßenabschnitten Fahrverbote ein. Der Senat der Hansestadt teilte am Dienstag mit, mit der Entscheidung der obersten Verwaltungsrichter könnten die im Luftreinhalteplan im Sommer 2017 beschlossenen Durchfahrtsbeschränkungen angeordnet werden. Betroffen seien Abschnitte der Max-Brauer-Allee für Pkw und Lkw mit einer Abgasnorm älter als Euro 6 beziehungsweise VI sowie Abschnitte der Stresemannstraße für Diesel-Lkw älter als Euro VI.

Alle erforderlichen Planungen und Vorbereitungen für die Beschilderung und die Ausweichstrecken seien abgeschlossen. Damit könnten die Durchfahrtsbeschränkungen voraussichtlich Ende April wirksam werden. Anwohner und deren Besucher, Krankenwagen, Müllautos oder Lieferverkehre seien von der Einschränkungen ausgenommen. Die Polizei werde gerade zu Beginn vermehrt kontrollieren. Die Beschränkungen gälten ganzjährig und so lange, bis die Stickstoffdioxid-Werte an den Straßenabschnitten im Jahresdurchschnitt unter dem EU-Grenzwert blieben. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Gauland nennt Fahrverbote "völlig abwegig"

Die AfD kritisiert das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. "Diesel-Fahrverbote sind in vielerlei Hinsicht völlig abwegig und liegen allein im Interesse der Anti-Diesellobby", erklärt Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland. Schon die Grenzwerte seien willkürlich. "Jeder Staubsauger und jede Duftkerze übersteigen die Grenzwerte für Feinstaub um das Zigtausendfache, ohne dabei in die Kritik zu geraten." Das Vorgehen gegen den Dieselmotor greift vor allem die exportstarke deutsche Automobilindustrie an. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

"Autohersteller müssen Verantwortung übernehmen"

Umweltministerin Barbara Hendricks sieht die Autobauer in der Pflicht. "Die Autohersteller müssen die Verantwortung für die technische Nachrüstung übernehmen", schreibt die SPD-Politikerin in einer Reuters vorliegenden Information für die SPD-Bundestagsabgeordneten. 
"Dann müssen wir verhindern, dass mögliche Fahrverbote zu paradoxen Ergebnissen führen." Es dürften nicht alle Diesel-Fahrzeuge nach der Rasenmäher-Methode aus den Städten ausgesperrt werden. Zudem müsse es möglich sein, soziale Härten zu vermeiden und Sonderregeln etwa für Handwerker zu finden. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Reiter sieht Bund in der Pflicht

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sieht nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts den Bund in der Pflicht und widerspricht damit CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.

Der SPD-Kommunalpolitiker erklärt, er entnehme dem Urteil, dass eine blaue Plakette als einzig sinnvolle Lösung infrage komme. Die Bundesregierung sei gefordert, eine einheitliche Regelung zu schaffen. Die Kommunen hätten weder die Befugnis noch die Pflicht, selbst Fahrverbote auszusprechen. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Lindner: Machen uns zu Gefangenen von Grenzwerten

FDP-Chef Christian Lindner hat das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Diesel-Fahrverboten kritisiert. Er nannte es einen „Schlag gegen Freiheit und Eigentum, weil wir uns zu Gefangenen menschengemachter Grenzwerte machen“. Es müsse alles getan werden, damit es nicht zu einer „kalten Enteignung“ von Besitzern von Dieselautos komme und die Mobilität nicht eingeschränkt werde, sagte Lindner am Dienstag in Berlin.

Die Politik sei nun in der Pflicht, die Luftverschmutzung an besonders belasteten Punkten zu senken, etwa durch intelligente Verkehrsführung und die Elektrisierung des Nahverkehrs, sagte Lindner. Die Autohersteller müssten nun Fahrzeuge - falls nötig - auf eigene Kosten nachrüsten. Dies sei „eine Frage der Ehre der deutschen Automobilindustrie“, um rigide Eingriffe zu vermeiden.

„Für die Zukunft müssen wir lernen, dass Grenzwerte auch tatsächlich auf der Basis solider wissenschaftlicher Debatten festgelegt werden“, verlangte Lindner. Er zweifelte an, ob die Grenzwerte „in dieser Rigorosität“ angebracht seien. Schon wenige Meter hinter den Grenzwerten sinke die Belastung erheblich. Es handle sich um politisch festgelegte Werte. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Marius Mestermann
Author Marius Mestermann

Kauder: "Blaue Plakette nicht erforderlich"

Unionsfraktionschef Volker Kauder sieht nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts keine Notwendigkeit für die Einführung einer blauen Plakette. "Es ist richtig, dass es nicht zu pauschalen Verboten kommt - und das deswegen auch eine blaue Plakette nicht erforderlich ist", sagte Kauder vor der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er forderte von Kommunen wie Stuttgart konsequentere Anstrengungen, um die Richtwerte einzuhalten. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Oliver Bilger

Bundesregierung will nach Diesel-Urteil Fahrverbote vermeiden

Die amtierende Bundesregierung will nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Umweltbelastung durch Diesel-Abgase Fahrverbote vermeiden. Dies sei nicht ihr Ziel, erklärten übereinstimmend der geschäftsführende Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) und die amtierende Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Hendricks sagte, sie sehe die Fahrzeughersteller in der Pflicht bei der Nachrüstung von Diesel-Pkw, damit diese die Stickoxid-Grenzwerte einhalten könnten. Allerdings sei eine Verpflichtung dazu rechtlich außerordentlich schwierig.

Schmidt sagte, es müssten schnell Massnahmen ergriffen werden, damit die Grenzwerte in den Städten eingehalten werden könnten. Dabei gehe es unter anderem um die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs. Mit dem Massnahmenpaket solle bis 2020 erreicht werden, dass in nahezu allen Städten die Grenzwerte eingehalten werden könnten. Der CSU-Politiker wies darauf hin, dass das Gericht einen hohen Wert auf die Verhältnismässigkeit bei Maßnahmen zur Luftreinhaltung gelegt habe, deswegen gebe es hohe Hürden für Fahrverbote. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })