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Hillary Clinton.

© dpa/Olivier Douliery

Newsblog nach US-Wahl: Clinton gibt FBI Mitschuld an ihrer Niederlage

Bei Anti-Trump-Protesten in Portland wurde ein Mann angeschossen. Auch in Berlin demonstrierten Hunderte. Der künftige US-Präsident will "Obamacare" teilweise beibehalten. Alle Ereignisse im Newsblog.

Stand:

- In den ersten Interviews nach seinem Wahlsieg deutet der künftige Präsident an, Teile der "Obamacare" genannten Gesundheitsreform seines Vorgängers beizubehalten

- In mehreren großen Städten hat es in der dritten Nacht in Folge große Proteste gegen Donald Trump gegeben. In New York versammelten sich mehr als 1.000 Demonstranten in Manhattan. In Portland ist ein Mann angeschossen worden

- Am Samstag haben auch in Berlin etwa 800 Menschen gegen Trump demonstriert

- Alle Geschehnisse und Reaktionen vom Freitag lesen Sie hier noch einmal ausführlich nach

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Der Tagesspiegel

Clinton gibt FBI Mitschuld an ihrer Niederlage

Hillary Clinton macht das Vorgehen von FBI-Direktor James Comey in der E-Mail-Affäre kurz vor der Wahl zumindest zum Teil für ihre Niederlage verantwortlich. Dem Sender CNN zufolge sagte sie in einer Telefonkonferenz mit Wahlkampfspendern, der Chef der Bundespolizei habe ihr einen „Doppelschlag“ verpasst, indem er am 29. Oktober die Einleitung neuer Untersuchungen publik gemacht und dann am Sonntag vor der Wahl plötzlich bekanntgegeben habe, dass nichts Belastendes gefunden worden sei.

CNN berief sich dabei auf Angaben eines Teilnehmers der Telefonkonferenz. Demnach sagte Clinton, der erste Schritt habe den Schwung gestoppt, den sie nach drei TV-Debatten und der Veröffentlichung des Skandalvideos mit vulgären Äußerungen ihres Wahlgegners Donald Trump gewonnen habe. Der zweite habe Trump-Befürworter schlicht befeuert und zugleich keine der noch unentschiedenen Wähler überzeugt, die ihr zugeneigt hätten. Zusammen sei das „zu viel“ gewesen, um es zu überwinden. 

Sie räumte den Angaben zufolge aber ein, dass es andere Gegenwinde im Wahlkampf gegeben habe, die nicht „angemessen bekämpft“ worden seien. Die E-Mail-Affäre drehte sich darum, dass Clinton in ihrer Zeit als Außenministerin einen privaten Server auch für dienstliche Korrespondenzen benutzt hatte. (dpa) 


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Der Tagesspiegel

Rund 700 Demonstranten am Pariser Platz

Nach offiziellen Angaben haben insgesamt rund 700 Menschen am Samstag vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump protestiert - darunter viele Amerikaner. 

Die Teilnehmer hielten Pappschilder mit „Untrump the world“ (macht die Welt frei von Trumps Gedanken) und „Love-Trump-Hate“ (Liebe-Trump-Hass) hoch. 

Nach Polizeiangaben verlief die Versammlung friedlich.

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Der Tagesspiegel

Hunderte demonstrieren vor Brandenburger Tor gegen Trump

Einige Hundert haben sich vor der US-Botschaft am Pariser Platz versammelt, um gegen Donald Trump zu demonstrieren. Es sind vor allem Amerikaner, die bunte Schilder hochhalten und sich betroffen über das Ergebnis der US-Wahl zeigen, berichtet unser Reporter Jörn Hasselmann. 

Der Protest richtet sich auch gegen Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit, wie es auf der Facebook-Seite des Bündnisses "Trump Protest Berlin" heißt. 

Angemeldet sind bei der Berliner Polizei laut einem Sprecher offiziell 400 Teilnehmer. Dem Facebook-Event haben allerdings mehr als 2.000 Menschen zugesagt. 

Der offizielle Demotitel lautet : "Peaceful Protest - lasst es uns versuchen und unsere Familien und Freunde unterstützen". 

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Der Tagesspiegel

Auch in Berlin wird gegen Trump demonstriert

Nicht nur in den USA wird gegen Trump protestiert, am heutigen Samstag sind auch in Berlin zwei Kundgebungen angemeldet. Am Hermannplatz in Neukölln sind laut Berliner Polizei etwa 120 Menschen und demonstrieren friedlich. Unser Kollege Felix Hackenbruch schätzt die Zahl der Teilnehmer höher. Ab 16 Uhr werden vor dem Brandenburger Tor, also in unmittelbarer Nähe der US-Botschaft, deutlich mehr Menschen erwartet.
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Der Tagesspiegel

Pence ersetzt Christie als Chef des Übergangsteams

Donald Trump bereitet die Amtsübernahme weiter vor und tauschte den Chef seines Übergangsteams aus. Der angehende Vize-Präsident, Mike Pence, ersetzt den umstrittenen Gouverneur von New Jersey, Chris Christie. Dem Kernteam, das 16 Personen umfasst, gehören auch Trumps Tochter Ivanka, seine Söhne Eric und Donald Jr. sowie sein Schwiegersohn Jared Kushner an. Schon bald nach seinem Amtsantritt muss Trump 4000 Posten besetzen. (Reuters)


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Der Tagesspiegel

Organisatoren kündigen Fortsetzung der Proteste an

Nachdem in vielen US-Großstädten am Freitag am dritten Abend in Folge gegen den künftigen Präsidenten demonstriert wurde, sind für das Wochenende weitere Proteste geplant. Am Samstag wollen Trump-Gegner unter anderem in New York und Los Angeles demonstrieren. Organisatoren sagten, sie hätten einen langen Atem. 

Zur Amtseinführung von Trump am 20. Januar wollten Zehntausende ihre Wut auf den Immobilien-Milliardär zum Ausdruck bringen, sagte Walter Smolarek, einer der Organisatoren der geplanten Veranstaltung. Am 21. Januar wollen Frauen an einem "Million Women March" in Washington teilnehmen. (Reuters)

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Der Tagesspiegel

Letten locken "Trump-Flüchtlinge"

Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten haben US-Künstler ihre „Emigration“ angekündigt - davon will eine lettische Webseite profitieren. Das Portal „moveto.lv“ wirbt für einen Umzug in das baltische EU-Land und benutzt dabei das Motto „Keep Latvia Great“, in Anspielung auf Trumps Slogan „Make America Great Again“. „Gleich nach Trumps Sieg hatten wir die Idee, dies in einen Scherz umzuwandeln und gleichzeitig Lettland bekannt zu machen“, sagte Mitinitiator Janis Kreilis dem örtlichen Rundfunk. Zu finden sind auf der Webseite unter anderem eine Beschreibung des mittleren der drei Baltenstaaten sowie Details über Flugtickets von New York nach Riga. (dpa)

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Der Tagesspiegel

Mann angeschossen, aber "nicht lebensgefährlich" verletzt

Laut der Internetseite "Oregonlive" wurde der Demonstrant auf der Morrison Bridge angeschossen. Der Schütze soll laut Zeugenaussagen aus einem Auto ausgestiegen sein, in dem er sich mit mehreren anderen Personen befand. Dann habe er einmal in die Luft und auf den Demonstrant geschossen. Wo genau der Mann getroffen wurde, ist nicht eindeutig bestätigt. Während ein Augenzeuge von "Unterkörper" sprach, berichtete eine anderer Person von Verletzungen am Bein. Die Polizei teilte mit, dass das Opfer in ein Krankenhaus gebracht wurde, die Verletzungen seien aber nicht lebensgefährlich. Der Protestmarsch habe sich mittlerweile aufgelöst, die Suche nach dem Schützen dauert an. 
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Der Tagesspiegel

Schüsse bei Anti-Trump-Demo in Portland

Bei einer Anti-Trump-Demonstration in Portland ist in der Nacht zum Samstag eine Person angeschossen worden. Die Polizei rief die Demonstranten auf, das Gebiet im Zentrum der Stadt im Bundesstaat Oregon an der Westküste der USA zu verlassen. Zudem suchte die Polizei Zeugen des Vorfalls. Auf Twitter beschreibt sie den Verdächtigen als jungen Afroamerikaner. 

Zuvor war die Polizei wie bereits in der Nacht auf Freitag mit Pfefferspray und Blendgranaten gegen die Demonstranten vorgegangen. Diese hatten Straßen blockiert und mit Gegenständen nach den Polizisten geworfen. Am Donnerstag wurden mindestens 26 Personen festgenommen, nachdem Fensterscheiben eingeworfen und Autos beschädigt worden waren. In Los Angeles kam es sogar zu 185 Festnahmen.

Bereits die dritte Nacht in Folge demonstrierten Tausende landesweit gegen die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. (Reuters)

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Der Tagesspiegel

Juncker rechnet mit "zwei verlorenen Jahren"

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker rechnet angesichts der außenpolitischen Unerfahrenheit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit "zwei verlorenen Jahren" nach dessen Amtsantritt. "Ich denke, wir werden zwei verlorene Jahre haben, bis Herr Trump durch die Welt gereist ist, die er nicht kennt", sagte Juncker am Freitag bei einer Diskussionsveranstaltung mit jungen Leuten in Luxemburg.

Auf die Frage, ob Trumps Wahl die Beziehungen zwischen den USA und Europa beeinflussen werde, sagte Juncker, die US-Bürger interessierten sich generell nicht für Europa. "Das betrifft die politische Klasse ebenso wie das einfache Amerika, sie kennen Europa nicht", fügte der Kommissionschef hinzu. Juncker erinnerte in dem Zusammenhang an die Aussage Trumps während eines Wahlkampf-Auftritts, Belgien sei eine "wunderschöne Stadt". 

"Wir müssen dem designierten Präsidenten beibringen, worauf Europa beruht und nach welchen Prinzipien Europa funktioniert", sagte Juncker. Trump stelle Fragen mit "gefährlichen Konsequenzen, weil er die Nato in Frage stellt und damit das Modell, auf dem die Verteidigung in Europa basiert". 

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