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Generaldebatte im Bundestag: "Die Bevölkerung hat diese Koalition satt"
Die Opposition nutzt die Generaldebatte zur Abrechnung mit der Regierung. Die Kanzlerin hält eine Rede gegen Nationalismus. Die Debatte im Newsblog.
Stand:
- Der Bundestag berät in dieser Woche über den Bundeshaushalt 2019.
- Um 9 Uhr hat die Aussprache über den Etat des Kanzleramtes begonnen.
- Bei dieser Generaldebatte rechnet die Opposition mit der Regierung ab.
- Kanzlerin Merkel verteidigt den Migrationspakt und hält eine Rede gegen Nationalismus.
(mit Agenturen)
Das war unser Newsblog...
Die Generaldebatte aus Sicht von Cem Özdemir
Opposition: Groko hat abgewirtschaftet
Nach Ansicht von Linken und Grünen hat die große Koalition abgewirtschaftet. Es gebe kaum jemanden, "der nicht auf ihr baldiges Ende hofft", sagte Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Mittwoch in der Generaldebatte des Bundestages. "Die Bevölkerung hat diese Koalition satt."Wagenknecht verwies auf die sozialen Unterschiede in Deutschland und hielt der Bundesregierung entgegen, das Erstarken der Rechten sei "das Ergebnis ihrer Politik".Die Politik der vergangenen Jahre habe den Zusammenhalt in der Gesellschaft zerstört, fügte Wagenknecht hinzu. Die Linken-Fraktionschefin warf der SPD angesichts deren jüngsten Forderungen nach einer Abkehr vom Hartz-IV-System Unglaubwürdigkeit vor. Solange die SPD in der großen Koalition bleibe, könne sie "diese Dinge noch so gut formulieren", sagte Wagenknecht. "Das nimmt Ihnen doch keiner mehr ab."
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hielt der großen Koalition vor, sie wirke wie eine "Selbsthilfegruppe", die nur mit sich, aber nicht mit den Sorgen und Nöten der Menschen beschäftigt sei. Zudem schaffe sie noch eigene Probleme, fügte er vor allem mit Blick auf die Personaldiskussionen hinzu. Die "GroKo" scheitere schon bei der Lösung vergleichsweise einfacher Probleme wie dem Dieselskandal. "Wie wollen Sie da die großen Probleme lösen?", fügte Hofreiter hinzu. "Die Klimakrise wartet doch nicht." (AFP)
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Doris Achelwilm fordert klareren Kurs bei Medienpolitik
Doris Achelwilm (die Linke), Sprecherin für Medienpolitik, kritisiert, die Filmförderung in Deutschland sei zu weichgespült, daher gebe es zu wenig Diversiät. Filme von Frauen würden nur zu einem Fünftel gefördert. Hier brauche es dringend Verbesserungen. Die Bundesregierung müsse ihre Medienpolitik aktualisieren. Die Bundesregierung müsse klar machen, wie sie den Medienwandel gestalten will.Katrin Budde wirbt für bessere Stellung der Kultur in Deutschland
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Petry wirft Merkel "falsche Freunde" vor
Frauke Petry (fraktionslos) wirft Angela Merkel ein Geschäft mit "falschen Freunden" vor. Nachdem sie im Satz zuvor über den französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen hat, spricht sie nun über Beziehungen zu internationalen Despoten.
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