zum Hauptinhalt
Polizisten haben im spanischen Cambril fünf mutmaßliche Terroristen erschossen.

© Lluis Gene/AFP

Liveblog zum Terror in Spanien: Polizei tötet fünf mutmaßliche Terroristen

Ein Transporter rast in eine Menschenmenge. Es gibt Tote und Verletzte. Polizei geht von mehreren Tätern aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Stand:

In Barcelona gab es einen Terroranschlag. Ein Transporter raste nach Polizeiangaben in eine Menschengruppe auf der Touristenmeile Las Ramblas.

- Polizei spricht von mehreren Todesopfern.

- Es gab zwei Festnahmen

- IS reklamiert Anschlag für sich

- Spanische Polizei spricht von Terroranschlag

- Deutsche Sicherheitskreise sehen Parallelen zu dem Anschlag in Berlin.

Eine Übersicht können Sie hier nachlesen. Alle aktuellen Entwicklungen hier im Liveblog:

(mit dpa, AFP, Reuters)

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Der Tagesspiegel

Innenpolitiker sieht Mängel bei Sicherheitszusammenarbeit

Der CDU-Innenpolitiker Ansgar Heveling hat angesichts des Anschlags in Barcelona Mängel in der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit in Europa beklagt. Die Kooperation der Sicherheitsorgane und der Datenaustausch sei bei weitem nicht zufriedenstellend, sagte der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses am Freitag im Deutschlandfunk. Die europäischen Institutionen müssten frühere Initiativen von Deutschland und Frankreich durchsetzen.


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Drei Orte - eine Tat?

Neben dem Anschlag in Barcelona, kam es auch an zwei anderen Orten Nahe der katalanischen Metropole zu Vorfällen, die im Zusammenhang zum Anschlag in Barcelona stehen sollen. Ein Überblick

  • Barcelona: Bei einem Attentat mit einem Transporter kamen mindestens 13 Menschen ums Leben, mindestens 100 wurden verletzt. Der Fahrer des Wagens ist nach Polizeiangaben weiter auf der Flucht. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.
  • Cambrils: In dem Ferienort rund 120 Kilometer vereitelte die Polizei einen weiteren Anschlag. Hier steuerte ein PKW Richtung Fußgängerzone. Es kam zum Schusswechsel, bei dem fünf mutmaßliche Terroristen starben. Sieben weitere Menschen wurden verletzt.
  • Alcanar: In dem Ort rund 200 Kilometer südwestlich von Barcelona explodierte am Mittwochabend, also vor dem Anschlag in Barcelona, ein Haus. zunächst war von einer Gasexplosion die Rede. Die Polizei sieht hier aber einen Zusammenhang zu den Geschehnissen in Barcelona.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Weiterer Anschlag verhindert

Nur wenige Stunden nach dem Anschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona mit mindestens 13 Toten hat die Polizei in einem katalanischen Touristenort vermutlich eine zweite Terrorattacke verhindert. In der Stadt Cambrils rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona erschossen die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag fünf mutmaßliche Terroristen. Sie sollen Sprengstoffgürtel getragen haben.

Bei dem Einsatz in Cambrils wurden sieben Menschen verletzt, zwei davon schwer, wie der katalanische Zivilschutz auf Twitter schrieb. Unter den Verletzten war auch ein Polizist. Nach spanischen Medienangaben seien die Täter in einem Wagen von der Polizei kontrolliert worden. Als dieser nach einer Verfolgung umgekippt sei, seien sie geflohen und dann niedergeschossen worden. Zuvor hätten sie noch Menschen angefahren.


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Explosion steht möglicherweise mit Anschlag in Verbindung

Die Polizei von Katalonien bringt eine Explosion in der Stadt Alcanar mit dem Attentat in Barcelona in Verbindung. Das schreibt sie auf Twitter. Alcanar liegt etwa 200 Kilometer von Barcelona entfernt. Dort gab es offenbar am späten Mittwochabend eine Explosion in einem Haus, wie "El País" berichtet. Auf einem Bild sind schwere Schäden an dem Gebäude zu erkennen. Der genaue Zusammenhang ist aber noch völlig unklar. Es ist eine weitere Spur von vielen, die bisher noch kein stimmiges Bild ergeben. 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Was man über die Verdächtigen weiß

  • Laut Polizeiangaben wurden bisher zwei Verdächtige festgenommen, die in Verbindung zu dem Anschlag stehen sollen. 
  • Allerdings sei unter den Festgenommenen nicht der Fahrer des Transporters, der ist laut Polizei weiter flüchtig
  • Bei einer Polizeikontrolle flüchtete ein Fahrer. Es soll zu einer Schießerei gekommen sei, bei der der Fahrer getötet worden ist. Allerdings soll es bei dem Vorfall keine Verbindung zum Anschlag geben.
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Vorfall bei Polizeikontrolle

Ein weiterer Vorfall ereignete sich bei einer Polizeikontrolle in Barcelona: "Im Zuge der Abriegelung der Stadt Barcelona ist ein Auto gewaltsam durch eine Polizeikontrolle gefahren und hat zwei Beamte umgefahren", sagte eine Polizeisprecherin. Sie schwebten aber nicht in Lebensgefahr.  Es seien Schüsse abgefeuert worden, um das Auto zu stoppen. Das Fahrzeug wurde laut Polizei später in Sant Just Desvern nahe Barcelona gestoppt. Unklar war, ob der Fahrer noch im Auto war. Ebenfalls offen war, ob ein Zusammenhang zu dem Anschlag auf Las Ramblas besteht. (AFP) 


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Unklarheit über mögliche deutsche Opfer

Laut ZDF sind unter den Toten auch drei Deutsche. Das ZDF beruft sich auf Sicherheitskreise. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte die Meldung nicht. "Vertreter des deutschen Generalkonsulats Barcelona und das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts stehen mit spanischen Behörden in engem Kontakt. Ob deutsche Staatsangehörige betroffen sein könnten, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Vertreter des Generalkonsulats sind vor Ort." 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Ein oder mehrere Täter?

Trotz der Bekennung, die Amaq für den IS verbreitet hat, bleibt unklar, ob ein Täter oder mehrere für den Anschlag verantwortlich sind. Auf Deutsch ist bei Amaq von "die Ausführer des Angriffs" und "Soldaten des Islamischen Staates" die Rede. Auf Spanisch hingegen wird nur ein Täter erwähnt, "el responsable del ataque". Außerdem bleibt unklar, ob Driss Oukabir das Fahrzeug gemietet, das über die Ramblas raste, oder sein Bruder Moussa. Deutsche Sicherheitskreise bleiben jedoch dabei, dass der Anschlag in Barcelona in einer Reihe mit den Angriffen in Nizza und Berlin zu sehen ist. In beiden Städten war ein Einzeltäter mit einem Lkw in eine Menschenmenge gefahren. Auch wenn in Barcelona bis zu drei Täter beteiligt gewesen sein könnten, sei die Tat nach bisherigen Erkenntnissen vermutlich dem individuellen Dschihad zuzurechnen, sagten Sicherheitsexperten. Der IS animiere seine Anhänger, auf eigene Faust Anschläge zu verüben. Ob diese dann als Einzeltäter handelten oder als Kleinstgruppe, mache keinen großen Unterschied.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

"Erneut zeigt der Terror seine hässliche Fratze"

Bestürzung, Beileid und Solidaritätsbekundungen: Politiker aus aller Welt reagieren auf den Anschlag in Spanien. "Erneut hat der Terror seine hässliche Fratze gezeigt", sagte Innenminister Thomas de Maizière (CDU). "In tiefer Trauer bin ich bei den Opfern und deren Angehörigen. Unsere Solidarität gilt dem ganzen spanischen Volk." Die wichtigsten Reaktionen haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Der Tagesspiegel

Müller: "Wir lassen uns die Freiheit nicht nehmen"

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD): "Hier in Berlin leben viele Spanierinnen und Spanier, die mit den Berlinerinnen und Berlinern zusammen um die Opfer trauern. Aber wir lassen uns gemeinsam, ob in Barcelona oder London, Paris oder Berlin und in ganz Europa nicht die Freiheit unserer Lebensart nehmen.“  

Weitere Reaktionen finden Sie hier.


Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })