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20.08.2019, Brandenburg, Potsdam: Patricia Schlesinger (l-r), Intendantin von rbb, Moderatorin Tatjana Jury, Spitzenkandidaten für die Brandenburger Landtagswahl Andreas Kalbitz (AfD), Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg (SPD), Ingo Senftleben (CDU), Kathrin Dannenberg (Die Linke), Hans-Peter Goetz (FDP) und Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), und Moderator Marc Langebeck stehen vor Beginn der Live-Sendung "Wahlarena" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) vor der Landtagswahl im Studio. Foto: Monika Skolimowska/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa

Liveblog zur Brandenburger TV-Wahlarena: So schlugen sich die sechs Kandidaten in der Fernseh-Debatte

In der TV-Debatte der Brandenburger Kandidaten war Woidke blass, Nonnenmacher gut vorbereitet und Kalbitz zurückhaltend. Unser Liveblog zum Nachlesen.

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Stand:

In der RBB-Wahlarena gab es eine Diskussion der Brandenburger Spitzenkandidaten der sechs großen Parteien. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Andreas Kalbitz (AfD), Ingo Senftleben (CDU), Ursula Nonnemacher (Grüne), Kathrin Dannenberg (Linke) und Hans-Peter Goetz (FDP) traten gegeneinander an.

Zum Konzept der Sendung gehörte es, dass mehrere Fragen aus dem Publikum gestellt wurden. Dadurch wurden allerdings kaum inhaltliche Auseinandersetzungen möglich.

Die RBB-Sendung ging von 20:15 bis 21:45 Uhr. Die Landtagswahl in Brandenburg ist am 1. September. Alle Tagesspiegel-Artikel zu der Wahl finden Sie hier.

Hier finden Sie eine Civey-Umfrage von Tagesspiegel und Spiegel Online. Demnach liegt die AfD mit 21 Prozent deutlich vor den anderen Parteien.

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Sylvia Lundschien

Einzelkritik: Zwischen Zurückhaltung und mangelnder Struktur

Ursula Nonnemacher war gut vorbereitet, antwortete teils präziser als andere. Kathrin Dannenberg war die einzige, die die direkte Konfrontation mit der AfD gesucht hat. Andreas Kalbitz hielt sich weitgehend zurück, verzichtete auf Provokationen. Hans-Peter Goetz wirkte teils etwas unstrukturiert, wollte zu viele Themen auf einmal unterbringen. SPD-Chef Dietmar Woidke blieb blass und CDU-Herausforderer Ingo Senftleben war nicht richtig angriffslustig.
(Marion Kaufmann, PNN)
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Alexander Fröhlich
Author Alexander Fröhlich

Erste Einschätzung: Diese Sendung war zu chaotisch.

Bilanz der Sendung: Liebe Kollegen vom RBB, das Konzept der Sendung ging leider nicht auf. Keine rote Linie, kein richtiger inhaltlicher Streit zwischen den Kontrahenten. 

Es ist zwar löblich, die Zuschauer im Studio zu Wort kommen zu lassen, aber das ging diesmal schief. Die Bildführung war teils chaotisch, häufig war ein Rücken zu sehen. Für die Wähler hat diese Sendung wenig gebracht. Nächstes Mal bitte ein anderes Konzept.
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Alexander Fröhlich
Author Alexander Fröhlich

Funklöcher? Was Woidke bei seinem Selbstlob vergessen hat

Auch interessant: SPD-Chef Dietmar Woidke sagt, Brandenburg sei das einzige Bundesland neben Bayern, dass Geld in die Hand nimmt, um selbst Funkmasten für besseren Handyempfang auf dem Land aufzustellen. Was Woidke nicht sagt und womit CDU-Landeschef Ingo Senftleben nicht zu Wort kommt durch die Moderation des RBB: Die CDU-Fraktion hat mit dem  Funklochmelder im Jahr 2017 die rot-rote Koalition vor sich hergetrieben, die bis dahin einen Handlungsbedarf bestritt.
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Sylvia Lundschien
Schnellrunde 30 Sekunden: Welches Thema wollen Sie nach der Wahl als erstes angehen?
Goetz (FDP) und Nonnemacher (Grüne) zählen einen ganzen Kanon an Themen auf. Dannenberg (Linke) ist präziser: An erster Stelle steht die beitragsfreie Kita. Andreas Kalbitz (AfD) und Ingo Senftleben (CDU) nennen an erster Stelle Bildung. Woidke (SPD) wünscht sich eine stabile Regierung- und will auch zunächst die Beitragsfreiheit für Kitas gehen.
(Marion Kaufmann, PNN)
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Sylvia Lundschien
Senftleben zu Förderschulen
Themensprung: Eine Zuschauern fragt nach Inklusion, dem gemeinsamen Lernen von Kindern mit und ohne Förderbedarf. Das Thema bestimmte lange die Brandenburger Bildungspolitik. Inzwischen ist es ruhiger um das Thema geworden, weil es in der Realität Probleme gibt. Ingo Senftleben sagt: "Wir wollen, dass der Elternwille zählt." Förderschulen sollen nicht abgeschafft werden.
(Marion Kaufmann, PNN)
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Sylvia Lundschien
Betriebe zufrieden mit Migranten
5000 Menschen, die seit 2015 als Flüchtlinge nach Brandenburg gekommen sind, hätten inzwischen Jobs, sagt Dietmar Woidke (SPD). Die Betriebe seien auch überwiegend zufrieden mit den neuen Mitarbeiter. Das ergab auch eine Studie des Instituts für sozialökonomische Strukturanalysen. 70 Prozent der märkischen Firmen bewerteten ihre Erfahrungen mit Flüchtlingen positiv.
(Marion Kaufmann, PNN)
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Sylvia Lundschien
Typisch Brandenburg?
Der Lehrer, der aus den Philippinen stammt, in Eberswalde Integrationskurse leitet, stellt sich als Ausländer vor und berichtet, dass viele seiner Kursteilnehmer Brandenburg nicht als Teil Deutschlands wahrnehmen - auch wegen des Alltagsrassismus und mangelnder Willkommenskultur. Was kann die Politik tun, um für Migranten Heimat zu werden? Die richtige Antwort müsste wohl lauten: wer Integrationskurse gibt, sollte sich nicht als Ausländer vorstellen müssen.
(Stephan Wiehle, Tagesspiegel)
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