
© dpa/Bernd von Jutrczenka
„Man muss nicht mehr weggehen“: Ostbeauftragter sieht gute Job-Chancen für junge Leute
Noch immer wandern junge Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern ab. Aus Sicht des Ostbeauftragten Schneider ist das nicht mehr nötig. Er argumentiert mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Stand:
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), sieht für junge Ostdeutsche gute berufliche Perspektiven in ihrer Heimat. Er warb dafür, „die Chancen vor der eigenen Haustür besser wahrzunehmen. Inzwischen gibt es gut bezahlte Jobs in Ostdeutschland, man muss nicht mehr weggehen“, sagte Schneider dem Redaktionsnetzwerk (RND).
Schneider reagierte damit auf Zahlen, die das Statistische Bundesamt am Dienstag veröffentlicht hatte. Demzufolge sind im vergangenen Jahr erneut mehr 18- bis 29-Jährige aus den ostdeutschen Bundesländern in den Westen gezogen als umgekehrt. Damit setzte sich eine seit 1991 bestehende Entwicklung fort.
Der Ostbeauftragte Schneider merkte dazu an: „Die Millionen Menschen, die nach der Wende Ostdeutschland verlassen haben und im Westen zum Wachstum beigetragen haben, die fehlen uns heute.
Nach der Wiedervereinigung war für ostdeutsche Jugendliche klar, wer mit der Schule fertig ist und einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle sucht, muss in den Westen gehen. Das sei „nicht mehr nötig, aus Arbeitsplätzemangel ist inzwischen Arbeitskräftemangel geworden“. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: