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Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, konnte in der K-Frage im Politbarometer zulegen.

© dpa/Kay Nietfeld

Kaum Auswirkungen der Migrationsdebatte: Union und Merz legen im Politbarometer zu

Die Umfragen vor der Wahl zeigen weniger Bewegung als von vielen erwartet. Die Union bleibt an der Spitze. Nur die Hälfte glaubt Merz sein Versprechen, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten.

Stand:

Das aktuelle Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel zeigt trotz der hitzigen Brandmauerdebatte wenig Schwankungen vor der Bundestagswahl.

Die Debatten hätten weder der CDU/CSU geschadet noch der AfD genützt, heißt es beim ZDF. Die Union steht mit 30 Prozent sogar minimal besser da als zuvor. Die FDP würde der Umfrage zufolge mit vier Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen, ebenso Sahra Wagenknechts BSW.

Ergebnisse des Politbarometers:

  • CDU/CSU: 30 Prozent (+ 1)
  • AfD: 20 Prozent (-1)
  • SPD: 15 Prozent
  • Grüne: 15 Prozent (+ 1)
  • Linke: 6 Prozent (+1)
  • FDP: 4 Prozent
  • BSW: 4 Prozent

Welchen Trend verzeichnen andere Umfragen?

Andere Umfragen hatten zuletzt teils andere Trends vermuten lassen. In einer YouGov-Umfrage stiegen die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz im Vergleich zur Vorwoche um drei Punkte auf 18 Prozent. Die Zustimmung zur CDU/CSU lag bei 29 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa ermittelte für das RTL/ntv-„Trendbarometer“ nach Angaben vom Dienstag nur 28 Prozent für CDU und CSU. Die AfD blieb in dieser Umfrage konstant bei 20 Prozent, ebenso wie die SPD bei 16 Prozent.

Im am Donnerstag veröffentlichten ARD-Deutschlandtrend legten CDU/CSU dagegen auf 31 Prozent zu. 

Auf die Frage, wen der Kandidatinnen und Kandidaten sich die Befragten als Kanzlerin oder Kanzler wünschten, nannten im Politbarometer 32 Prozent Friedrich Merz (+2 Prozent) gefolgt von Robert Habeck mit 24 Prozent (+/-0), Olaf Scholz bekommt 18 Prozent (-2 Prozent) und Alice Weidel kommt auf 13 Prozent (+/-0).

Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass Merz sein Versprechen halten wird, auf Bundesebene nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten. Unter den Anhängern der Union sind es 79 Prozent, unter denen der AfD nur 33 Prozent. (kko, dpa)

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