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SPD muss bangen: AfD liegt vor Wahl in Sachsen wieder knapp vor der CDU
Für die Landtagswahl im Freistaat am 1. September zeichnet sich ein enges Rennen an der Spitze ab. Das BSW dürfte drittstärkste Kraft werden. Schlecht sieht es für SPD, Grüne und Linke aus.
Stand:
Es bleibt beim engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD in Sachsen. Gut zwei Wochen vor der Landtagswahl stehen beide Parteien einsam an der Spitze. Mal liegt die eine vorn, mal die andere. Einer Insa-Wahlumfrage im Auftrag von „Sächsischer Zeitung“, „Leipziger Volkszeitung“ und „Freier Presse“ zufolge käme die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten Jörg Urban (Bild oben) auf 32 Prozent der Stimmen, gefolgt von der CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 29 Prozent.
Dahinter scheint sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) als drittstärkste Kraft im Freistaat zu etablieren. Es würde aus dem Stand 15 Prozent der Stimmen bekommen. In Sachsen wird zeitgleich mit Thüringen am 1. September gewählt.
Die anderen Parteien müssten nach der Umfrage um den Einzug in den Landtag bangen. Die derzeitigen CDU-Koalitionspartner SPD und Grüne liegen bei jeweils fünf Prozent, genauso wie die Linke. Für die FDP würde es mit derzeit zwei Prozent der Stimmen erneut nicht reichen. Die Freien Wähler liegen mit vier Prozent inzwischen knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde.
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27 Prozent in Sachsen „sicher“ in Entscheidung für AfD
27 Prozent der Sachsen gaben an, in ihrer Wahlentscheidung für die AfD „sicher zu sein“. Bei der CDU liegt dieser Wert bei 23 Prozent, beim BSW sind es zwölf Prozent. Zugleich stoßen die Grünen und die AfD auf die größte Ablehnung bei den sächsischen Wählern. 57 Prozent gaben an, sich grundsätzlich nicht vorstellen zu können, ihr Kreuz bei den Grünen zu machen. Bei der AfD lag der Wert für diese Aussage bei 46 Prozent.
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Bei der letzten Umfrage am 9. August hatte die CDU mit 34 Prozent die Nase vorn. Die AfD erreichte 30 Prozent. Das BSW rangierte mit elf Prozent auf dem dritten Platz. SPD und Grüne kamen auf jeweils sechs Prozent, die Linke nur auf vier Prozent.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)
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