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Thema

Ehegattensplitting

Das vom Bundesverfassungsgericht erzwungene Ehegattensplitting für gleichgeschlechtliche Paare reiht sich in eine Kette von Entscheidungen in Sachen Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften ein. Das erste Urteil von 2002 war zaghaft – inzwischen ist das Bundesverfassungsgericht zum Motor der Entwicklung geworden.

Dass die Ehe Steuervorteile bringt, ist nicht altmodisch, sondern passt in die Zeit

Von Albert Funk
Über das Ehegattensplitting wird vor allem bei SPD und Grünen diskutiert.

Dass die Ehe Steuervorteile bringt, ist nicht altmodisch. SPD und Grüne laufen eher Gefahr, ihre Wähler zu vergraulen. Denn längst geht es nicht mehr um die Alleinverdienerehe - sondern darum, dass zwei Menschen in ihrem Erwerbsleben flexibel sein können.

Von Albert Funk
Kommt mit dem Urteil zum Ehegattensplitting die nächste Schlappe auf die Union zu?

Ein Urteil nach dem anderen lässt die CDU ihre Positionen ändern. Das gilt für die Homo-Ehe genauso wie für das Ehegattensplitting. Viele Parteimitglieder sind überrascht. Hinter den Positionswechseln dürfte die Angst vor einer weiteren Ohrfeige stecken.

Von Robert Birnbaum
Viele Kinder wachsen heute bei Paaren auf, die keinen Trauschein haben.

SPD und Grüne möchten das Ehegattensplitting abschaffen. Doch dabei vergessen sie: Steuervorteile für Verheiratete zahlen sich am Ende für alle aus.

Von Kostas Petropulos

Das Ehegattensplitting könnte ein großes Wahlkampfthema werden - in der derzeitigen Form ist es umstritten. Die Opposition hält es für antiquiert. Wie wird es eigentlich berechnet?

Von Albert Funk
Alles zu ihrer Zufriedenheit? In der Debatte um Steuervorteile für Ehepaare und Lebenspartnerschaften kommen nun auch familienpolitische Aspekte ins Blickfeld. Foto: dapd

Das Grundgesetz schützt Verheiratete und Familien im besonderen Maße – das Steuerrecht nicht immer. Die SPD macht einen Vorstoß. Doch dass die Parteien dieses heiße Eisen noch vor der Bundestagswahl anfassen werden, ist unwahrscheinlich.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Christian Tretbar
Wer den "Bund fürs Leben" schließt, lebt konservative Werte.

Ausgerechnet am Ehegattensplitting festzumachen, ob Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaft gleich behandelt werden, ist falsch. Denn das Splitting wird mehr und mehr zum Relikt einer längst vergangenen gesellschaftlichen Realität. Deshalb sollte sich die Regierung mit einer anderen Frage beschäftigen.

Von Antje Sirleschtov

Eine Initiative von Grünenpolitikern aus Bund und Ländern fordert eine Erbschaftssteuerreform und eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, um höhere Investitionen in Bildung zu ermöglichen. Das Ehegattensplitting solle zugunsten einer Kinderförderung abgeschafft werden, heißt es in einem Papier, für das unter anderem die Bundestagsabgeordneten Kai Gehring und Ekin Deligöz verantwortlich zeichnen.

Der Staat behandelt eingetragene Lebenspartnerschaften als Paare zweiter Klasse. Einfach die Hetero-Rechte auf Homos zu übertragen, wäre aber zu kurz gedacht. Es ist an der Zeit, die finanzielle Privilegierung der Ehe komplett abzuschaffen.

Von Tilmann Warnecke

„Ehegattensplitting – Der Hausfrauenrabatt“ vom 17. Januar Dieser Artikel hat unmissverständlich klargemacht, dass die Bemühungen um die Abschaffung des Ehegattensplittings eine Etappe in dem Kulturkampf gegen die traditionelle Familie ist.

Das lohnt sich. Auch steuerlich hat die Hochzeit Vorteile – egal, ob die Partner Kinder haben. Foto: Patrick Pleul / dpa-ZB

Das Ehegattensplitting kostet den Staat im Jahr rund 19 Milliarden Euro. Kritiker sehen darin eine Subvention eines antiquierten Familienmodells.

Von Karin Christmann

Die FDP verteidigt das Ehegattensplitting klar – doch die Jungen Liberalen stellen sich gegen ihre Mutterpartei. „Das Ehegattensplitting wird den vielfältigen modernen Formen von Familie nicht mehr gerecht.

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