Er war das schillernde Wunderkind unter Russlands Unternehmern.
Michail Chodorkowski
An ein Wunder glaubten am Ende selbst die Anwälte nicht mehr: Ein Moskauer Stadtgericht hat am Donnerstag das Strafurteil gegen den russischen Ex-Oligarchen und Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski für rechtskräftig erklärt.
Der russische Kreml-Kritiker und frühere Ölmagnat Michail Chodorkowski hat in seinem Revisionsverfahren erneut eine Vertagung und damit einen wichtigen Zeitgewinn erreicht.
Das Revisionsverfahren im Fall des russischen Kreml-Kritikers und Ex-Ölmagnaten Michail Chodorkowski ist am Mittwoch nach eintägiger Verhandlung bis zum kommenden Montag unterbrochen worden.
Das System Putin: ein Berliner Symposium
Der inhaftierte Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski befindet sich offenbar im Hungerstreik. Der Ex-Chef des Ölkonzerns Jukos will solange nichts essen und trinken, wie sein Kompagnon Lebedjew in Isolationshaft eingesperrt ist.
Wirtschaft lobt die Russlandpolitik von Bundeskanzler Schröder und fordert von der Union Kontinuität
Warten auf das Urteil gegen Michael Jackson
Berlin - Zur Urteilsverlesung hat nun auch die Parteiführung der Grünen den Prozess gegen den Ex-Chef des russischen Ölkonzerns Jukos, Michail Chodorkowski, attackiert. Grünen-Chefin Claudia Roth nannte das Moskauer Verfahren einen „politischen Schauprozess“.
Berlin - Der grüne Europaabgeordnete Milan Horacek hat in äußerst scharfer Form den Verlauf des Prozesses gegen den ehemaligen russischen Ölmagnaten Michail Chodorkowski kritisiert. „Das ist nicht Europa“, sagte Horacek unter Hinweis auf von ihm „gerochene, gesehene und gehörte“ Menschenrechtsverletzungen im Verlauf des Verfahrens gegen den Gründer des Ölkonzerns Jukos.
Von Claudia von Salzen
Russland schreibt immer denselben Roman: Nun heißt der Held Chodorkowski / Von Viktor Jerofejew
In dem umstrittenen Moskauer Prozess gegen den russischen Ölunternehmer Michail Chodorkowski zeichnet sich nach ersten Teilen der Urteilsbegründung ein Schuldspruch ab.
Von Roman Abramowitsch weiß man nicht viel. Er ist sehr scheu, sozusagen lichtscheu.
In Moskau ist der frühere Sicherheitschef des Ölkonzerns Yukos, Alexej Pitschugin, zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Pitschugin mehrere Morde in Auftrag gegeben hatte. Es ist das erste Urteil der russischen Justiz gegen ehemalige ranghohe Yukos-Mitarbeiter.
US-Justiz soll die Zerschlagung des Ölkonzerns Jukos stoppen – doch die russischen Behörden bleiben hart
Jukos ist der zweitgrößte russische Ölkonzern mit einem Umsatz von 11,4 Milliarden Dollar und einem Gewinn von drei Milliarden Dollar. SOMMER 2003 Mehrere Jukos-Manager werden verhaftet.
In zwei Wochen wird der Erdölförderer Juganskneftegaz, das Juwel der russischen Ölindustrie, versteigert. Der Käufer des JukosKerngeschäfts steht schon fest: der staatlich kontrollierte Gaskonzern Gazprom.
Ein Jahr ist vergangenen, seit Russlands wohlhabendster Oligarch verhaftet wurde. Der daraus resultierende wirtschaftliche Schaden wächst parallel zu der wachsenden Neigung des Kremls, in sein altes staatsgläubiges Gebaren zurückzufallen.
Moskauer Justiz sieht Fluchtgefahr Putin will Privatisierungen prüfen
Putin wird wegen der Verhaftung seines Rivalen kritisiert
VERHAFTUNG IN RUSSLAND
Putin lässt Russlands reichsten Manager verhaften – seinen Rivalen
Von einer „Kriegserklärung“ spricht Michail Chodorkowski, wenn er über das Vorgehen der russischen Generalstaatsanwaltschaft gegen seinen Ölkonzern Jukos redet. „Nach drei Monaten hat die Staatsanwaltschaft keine Beweise gefunden, aber die Mitarbeiter sind nach wie vor hinter Gittern“, sagte der Vorstandschef am Montagabend vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin.
Warum Russlands Ölkonzern Jukos ein liberales Blatt übernimmt
Russlands Staatsanwälte gehen seit Wochen gegen Manager des Ölkonzerns Jukos vor. Dessen Chef Chodorkowski unterstützt nämlich die Reformer