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Thema

Michail Chodorkowski

Russlands Präsident Wladimir Putin ist keineswegs mehr unangefochten.

Putin braucht die Hilfe der Wirtschaft. Deshalb plant er einen Straferlass für Unternehmer - allerdings nicht für Michail Chodorkowski.

Von Elke Windisch

Die Mädchen der feministischen Punkgruppe Pussy Riot saßen im Glaskäfig, als sie sich vor Gericht für ihr Anti-Putin-Gebet in der Moskauer Christ-Erlöser-Kirche verantworten mussten. Der Glaskäfig für Ex-Jukos- Chef Michail Chodorkowski war sogar kugelsicher.

Von Elke Windisch
Michail Chodorkowski.

Ein neues Gesetz sorgt dafür, dass der einstige Chef des Ölgiganten Jukos elf statt dreizehn Jahre absitzen muss. Sein Verteidiger bleibt dabei: Sein Mandant sei unschuldig und müsse sofort freikommen.

Von Elke Windisch
In vielen Ländern gab es Proteste gegen das russische Urteil - hier in Wien.

Das Urteil in dem Schauprozess gegen die Punkband „Pussy Riot“ zeigt einmal mehr, dass in Russland nicht das Recht, sondern Willkür herrscht. Die drei verurteilten Künstlerinnen macht das zu Heldinnen wider Willen.

Von Claudia von Salzen

Drei junge Frauen stehen in Russland vor Gericht, zwei davon sind Mütter. Dass es um einen politischen Prozess geht, steht außer Frage. Der Fall der Punkband "Pussy Riot" demaskiert das Regime.

Von Claudia von Salzen
Auf der Anklagebank: Das Urteil gegen den inhaftierten Ölkonzernchef Michail Chodorkowski (rechts mit einem Anwalt im Gericht im Mai 2011) war einem Gutachten für den Staatspräsidenten zufolge voller Fehler und beruht auf einem Justizirrtum. Foto: Denis Sinjakow/rtr

Sein Chefideologe musste gehen, und der Fall Chodorkowski könnte bedrohlich werden – Russland gerät in Bewegung.

Von Elke Windisch
Russlands bekanntester Häftling: Michail Chodorkowski, Ex-Chef von Jukos und Kreml-Kritiker, wurde wegen Steuerhinterziehung und Unterschlagung verurteilt. Foto: dpa

Gericht sieht zwar Chodorkowskis Rechte verletzt, aber nicht genug Hinweise auf politischen Prozess

Von
  • Claudia von Salzen
  • Elke Windisch

Der Kremlkritiker Michail Chodorkowski ist mit einer Klage in Straßburg gegen russische Willkürjustiz gescheitert. Das Gericht sieht zwar Chodorkowskis Rechte verletzt, aber nicht genug Hinweise auf einen politischen Prozess.

Von
  • Claudia von Salzen
  • Elke Windisch
Foto: dapd

Eine Buchvorstellung wie jede andere in der Hauptstadt ist es nicht, denn der Autor selbst kann nicht dabei sein. Nicht einmal seine Familie weiß, wo Michail Chodorkowski sich derzeit aufhält.

Von Claudia von Salzen

Im Fall des inhaftierten Kremlkritikers und früheren Ölmanagers Michail Chodorkowski hat das Berufungsgericht überraschend die Haftstrafe um ein Jahr reduziert. Demnach kommt der 47-Jährige 2016 und nicht erst 2017 auf freien Fuß.

Moskau - Michail Chodorkowski droht ein drittes Verfahren. Eine „Vielzahl von Dokumenten“ weise auf „zahlreiche gesetzwidrige Modelle“ hin, mit denen die Ex-Eigentümer des Ölkonzerns Jukos Steuern hinterzogen hätten, sagten die Staatsanwälte Waleri Lachtin und Gültschechra Ibragimowa der „Komsomolskaja Prawda“.

Michail Chodorkowski.

Der Kremlkritiker Michail Chodorkowski ist in einem umstrittenen zweiten Prozess zu dreizehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Moskauer Gericht verurteilte den 47-Jährigen wegen des Diebstahls von Millionen Tonnen Öl sowie Geldwäsche.

Foto: dpa

Moskau - Russland hat ausländische Kritik an der erneuten Verurteilung des ehemaligen Ölmagnaten Chodorkowski zurückgewiesen und dabei den Spieß umgedreht: Die USA und die europäischen Staaten wollten den Ausgang des Prozesses gegen den ehemaligen Ölunternehmer Michail Chodorkowski beeinflussen, erklärte das russische Außenministerim am Dienstag. Ein solches Verhalten sei inakzeptabel.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).

Mit Besorgnis und Empörung hat die Bundesregierung auf das Urteil gegen den früheren russischen Ölindustriellen Michail Chodorkowski reagiert. Das Strafmaß gegen den Öl-Magnat steht noch aus.

Von
  • Elke Windisch
  • Stephan Haselberger

Der Zettel an der Tür des Moskauer Gerichts enthält mehr als eine Botschaft: Der Beginn der Urteilsverkündung im Prozess gegen Michail Chodorkowski wird auf den 27. Dezember verschoben.

Von Claudia von Salzen

Moskau - Sie alle waren umsonst gekommen. Neben russischen Bürgerrechtlern und Journalisten sowie in Moskau akkreditierten Auslandskorrespondenten hatten sich am Mittwoch auch Dutzende westliche Politiker wie etwa die Grünen-Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck auf den Weg zum Chamowniki-Gericht gemacht.

"Mut und Kraft" wünschte Michail Chodorkowski dem Richter Viktor Danilkin bei der Findung des Urteils, dessen Verkündung am 15. Dezember beginnen soll.

Von Elke Windisch
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