
Laut einem Bericht des "Spiegel" soll der Bundesnachrichtendienst 12.000 Suchbegriffe, die zu Diplomaten und Regierungsmitarbeiter führten gelöscht haben. Sie wurden von der NSA genutzt. Die Spionage-Affäre könnte nun weitere Kreise ziehen.

Laut einem Bericht des "Spiegel" soll der Bundesnachrichtendienst 12.000 Suchbegriffe, die zu Diplomaten und Regierungsmitarbeiter führten gelöscht haben. Sie wurden von der NSA genutzt. Die Spionage-Affäre könnte nun weitere Kreise ziehen.

Die Rolle des BND in der NSA-Affäre muss aufgeklärt werden. Doch schon jetzt lässt sich sagen: Eher als die Minister Steinmeier und de Maizière werden andere für die Sache zur Verantwortung gezogen. Ein Kommentar.

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Hohe Ansprüche: Mit "Panbox" soll dem Verbraucher seine "digitale Souveränität" zurückgegeben werden, heißt es aus dem Verbraucherministerium. Deshalb hat es eine halbe Million Euro in die Entwicklung einer App investiert, mit der sich Daten in der Cloud verschlüsseln lassen.

Christopher Lauer wirft dem Senat Intransparenz bei der Planung eines Abhörzentrums vor. Ex-Technikchef Horst Amann sagt im BER-Ausschuss aus. Eisbären- und Hertha-Fans müssen heute Abend zittern. Lesen Sie alle Ereignisse in unserem Liveticker "Berlin am Morgen" nach. Diskutieren Sie mit!

Der Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre arbeitet mit Hypothesen. Ein Faktencheck und erste politische Empfehlungen.

Der Staats- und Verwaltungsrechtler Matthias Bäcker über eigenwillige Theorien, Eigentore und die notwendige Reform des Rechts der Geheimdienste.
Eva Högl ist in der SPD und leitet die Edathy-Untersuchung. Es ist keine Schande, zu sagen, dass diese Doppelrolle unmöglich ist, und sie abzugeben. Ein Kommentar

Die Bundesregierung will in der Lage sein, verschlüsselte Kommunikation zu entschlüsseln. Natürlich nur zum Schutz der Bevölkerung, heißt es. Steht Europa vor einem neuen Krypto-Krieg? Ein Kommentar.

Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff warnt im Tagesspiegel-Interview: Weil Ihre Dienststelle zu wenig Personal hat, kann sie große Aufgaben nicht erledigen - zum Beispiel die regelmäßige Kontrolle der Antiterrordatei.

Linke und Grüne wollen die Vernehmung des Whistleblowers Edward Snowden in Deutschlands erzwingen. Das Bundesverfassungsgericht hat ihre Klage abgewiesen. Jetzt bleibt der Weg zum Bundesgerichtshof.

Sein Asyl in Russland läuft ab. Will der Enthüller des NSA-Skandals Edward Snowden jetzt nach Deutschland kommen? Offenbar nicht, wie die Bundesregierung jetzt bekanntgab.

Laura Poitras hat den NSA-Skandal mit Edward Snowden und Glenn Greenwald aufgedeckt. Im Tagesspiegel-Interview spricht sie über ihren Film "Citizenfour" und ihre Sorge um die Demokratie seit 9/11 - und sie gibt Tipps zum Schutz der Privatsphäre.
Die Aufklärung der NSA-Affäre kommt nicht voran Dem U-Ausschuss fehlen wichtige Dokumente.

Werden Handys von Bundestagsabgeordneten ausgespäht? Eine Bundesbehörde bietet Politikern an, das zu überprüfen. Sollen auch Angriffe auf die Hardware ausgeschlossen werden, geht das "leider nicht zerstörungsfrei".

Der NSA-Ausschuss versucht seit Monaten, Licht in die Zusammenarbeit deutscher und amerikanischer Nachrichtendienste zu bringen. Aus Geheimunterlagen soll nun hervorgehen, dass der BND der NSA jahrelang auch Daten deutscher Bürger zuleitete - quasi aus Versehen.

Für Linke und Grüne ist die NSA-Affäre "der größte Datenschutzskandal aller Zeiten". Deshalb will die Opposition nun die Vernehmung des Whistleblowers Edward Snowden mithilfe des Verfassungsgerichts erzwingen. Die Regierung reagiert verärgert.
Vom Stützpunkt Bad Aibling aus soll der Bundesnachrichtendienst umfassend Daten sammeln. Doch der Leiter des Stützpunktes weist die Vorwürfe im NSA-Ausschuss zurück. Man beschäftige sich vorwiegend mit Kommunikation in Krisengebieten.

Er hatte Dokumente des Geheimdienstes NSA an die Öffentlichkeit gebracht und so den größten Überwachungsskandal der Geschichte angestoßen. Dafür erhielt Edward Snowden in diesem Jahr den Alternativen Nobelpreis.

Geschwärzte Akten, teils belanglose Unterlagen - die Opposition im Bundestag vermutet, dass die Bundesregierung an der Aufklärung der NSA-Affäre kaum Interesse hat. Jetzt wollen Linke und Grüne klagen.

Der NSA-Skandal hat die transatlantische Atmosphäre vergiftet. Schuld daran haben auch die politischen Eliten. In Amerika wird ungestraft gelogen, in Deutschland nach Kräften geheuchelt. Schluss damit! Ein Kommentar.

Lukas Neumann und Roman Priebe wollten nicht, dass jemand ihre Mails mitliest. Sie haben eine Software entwickelt, die das unmöglich macht.

Der aus den USA geflohene ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden darf drei weitere Jahre in Russland bleiben.

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann zur Spionage der Geheimdienste: "Endlich alle Ressourcen auf die Abwehr der uns gemeinsam drohenden Gefahren konzentrieren".

Die Beziehungen sind angespannt, trotzdem feiern Deutsche und Amerikaner wieder gemeinsam das Volksfest am Hauptbahnhof. Vielleicht zum letzten Mal.
Die Gegner des Freihandelsabkommens TTIP reagieren vor allem aus dem Bauch heraus. Dabei müsste allen klar sein, dass freier Handel auch den Europäern nützt. Für rationale Überlegungen bleibt so kein Platz.

Die Ausreiseaufforderung gegenüber dem obersten US-Geheimdienstler ist kaum eine Woche alt, da ist dieser schon auf dem Weg in die Heimat.

Zwei Bundestagsabgeordnete, ein Linker und ein CDU-Politiker, haben starke Hinweise darauf, dass ihre Mobiltelefone angezapft wurden. Beide sind in der Aufklärung der NSA-Affäre engagiert. Mehr als ein Dutzend Regierungsmitarbeiter liefern angeblich Informationen an die CIA.
Die drei Karikaturisten Klaus Stuttmann, Til Mette und Nel machen greifbar, was eigentlich zu groß ist, um sich zu erregen: den NSA-Skandal.

In der Spionageaffäre gerät nun auch US-Präsident Barack Obama unter Druck. Spitzenpolitiker von Republikanern und Demokraten warnen vor Schäden im deutsch-amerikanischen Verhältnis - und zeigen Verständnis für den Ärger in Berlin.
Die Empörung der Politik in der Spionage-Affäre zeigt nur deren Hilflosigkeit. Daher lautet die Empfehlung: verbal abrüsten und digital aufrüsten. Deutschland muss mithalten können.
Führende deutsche Politiker verlangen von den USA dringend Aufklärung über den Fall des US-Spions im BND. Sie sehen die deutsch-amerikanische Freundschaft auf dem Spiel.
Die NSA macht offenbar weiter wie bisher, lässt sogar den Untersuchungsausschuss überwachen. Verwirrend ist daran die Duldsamkeit des Publikums. Der NSA-Skandal könnte sich in ein paar Jahren als Warnschuss erweisen, den zu viele überhört haben.

Vom US-amerikanischen Geheimgericht FISC bekam der Geheimdienst weitreichende Kompetenzen zur Überwachung von ausländischen Regierungen. Dies enthüllt eine bislang unveröffentlichte Liste.

Irakkriegslüge? Colin Powell schämte sich, Donald Rumsfeld findet bis heute keinen Grund zur Reue. In der Doku "The Unknown Known" versucht Errol Morris, die Psycho-Festung des einstigen US-Verteidigungsministers zu knacken.

Der amerikanische Telefonkonzern Verizon gilt als Zuträger des amerikanischen Geheimdienstes. Deshalb will das Innenministerium seine Daten künftig der Deutschen Telekom anvertrauen. NSA-Ausschuss will Snowden nur per Video vernehmen.

Wenn andere Völker Europas anders denken über die Zukunft der EU, über Datenschutz oder Energiepolitik: Vielleicht haben sie manchmal gute Gründe?

Das Freihandelsabkommen wird wohl kommen, aber der Weg dahin ist holprig. Meint jedenfalls Bernhard Mattes, Präsident der amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany) im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

In New York arbeitet ein Team für Edward Snowden - Freunde, Unterstützer, Anwälte. Und er ist immer dabei im 19. Stock: Von Moskau aus steuert Snowden einen Roboter mit Kamera. Unsere Reporterin Julia Prosinger war eine Woche dabei.

Edward Snowden enthüllte vor einem Jahr die skandalösen Praktiken der NSA. Wo steht die juristische Aufarbeitung der Affäre in Deutschland heute?
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