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Thema

Silvio Berlusconi

Das mangelnde Vertrauen der Kreditmärkte in Italiens Zahlungsfähigkeit hat am Mittwoch die internationalen Finanzmärkte erzittern lassen. Vor allem am Rentenmarkt kam es zu einem Beben, nachdem die Renditen für die italienischen Staatsanleihen auf ein Rekordniveau von mehr als sieben Prozent geklettert waren.

Das Warten an den Finanzmärkten auf mehr Klarheit über die Zukunft Italiens – und damit auch der Euro-Zone – ging zunächst am Dienstag weiter: Zwar kündigte Ministerpräsident Silvio Berlusconi nach dem Verlust seiner Regierungsmehrheit im Parlament seinen Rücktritt an. Doch hatten einige Anleger sogar schon auf eine sofortige Ablösung des umstrittenen Regierungschefs gewettet.

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Silvio Berlusconi will zurücktreten, doch wer wird ihm folgen? Sein Koalitionspartner möchte die Regierung mit einem anderen Premier fortsetzen, die Opposition strebt nach einer breiten Übergangsregierung bis zu den regulären Wahlen.

Von Paul Kreiner
Die Sorge um Italien wächst: Die politische Krise zieht sich weiter hin.

In Italien zeichnet sich das Ende der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi ab. Damit bestätigen sich die Zweifel von Barack Obama an den europäischen Rettungsplänen.

Von Christoph von Marschall

Die italienische Regierung hat am Mittwochabend Sparmaßnahmen beschlossen, die dem Land aus der Schuldenkrise helfen sollen. Nach Regierungsangaben billigte das Kabinett in einer Sondersitzung ein Paket aus Wirtschaftsreformen.

Beim EU-Gipfel konnten sich die Staats- und Regierungschefs der 17 Eurostaaten in fünf wichtigen Punkten einigen. Das Ergebnis des EU-Gipfels im Überblick.

Von
  • Rolf Obertreis
  • Christopher Ziedler
Ins Zentrum gerückt: Angela Merkel.

Beim Krisengipfel in Brüssel haben die Deutschen ihre außenpolitische Bescheidenheit aufgegeben. Kanzlerin Angela Merkel setzte ihre Ziele durch. Und hat die Gewichte Europas verschoben.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Christopher Ziedler

Die Gerüchte über einen Rücktritt von Staatschef Silvio Berlusconi mehren sich. Gleichzeitig steigt der Druck aus Brüssel. Italien soll endlich konkrete Pläne liefern, wie es seinen Schuldenberg abbauen will.

Von Paul Kreiner

Brüssel - Pressekonferenzen gibt Silvio Berlusconi nach EU-Gipfeln schon lange nicht mehr. Als Italiens Premier das für ihn bisher härteste Brüsseler Treffen am Sonntag gegen 23 Uhr verließ, beließ er es bei kurzen Statements.

Von Christopher Ziedler
Finanzfeuerwehr. Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker (rechts) und der irische Finanzminister Michael Noonan diskutierten, wie die Ansteckungsgefahr durch den nun beschlossenen teilweisen Zahlungsausfall Griechenlands einzudämmen ist.

Laut der Troika wird die Rezession in Griechenland mit minus 5,5 Prozent noch dramatischer ausfallen als angenommen. Nun soll die Ansteckungsgefahr durch den nun beschlossenen teilweisen Zahlungsausfall Griechenlands eingedämmt werden.

Von Christopher Ziedler

Der deutsche Aktienmarkt hat negative Nachrichten von Ratingagenturen am Freitag abgeschüttelt und an seinen jüngsten Aufwärtstrend angeknüpft. Der Dax schloss mit 0,9 Prozent ins Plus bei 5967 Punkten.

Mehr als eine Affäre: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Foto: dpa

Ein Themenabend auf Arte widmet sich der Korruption und den Menschen, die gegen sie kämpfen. Ins Visier gerät dabei auch Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi.

Von Maris Hubschmid

Es wird bald ein Ende nehmen mit Silvio Berlusconi, und es wird kein gutes Ende sein. Aber wird er das Land, das er immer noch regiert, mit in den Untergang ziehen?

Von Peter Schneider

Mamma mia. Man mag sich gar nicht ausdenken, wie Silvio Berlusconi, der Mann ohne Manieren, geflucht hat, als er hörte, dass Standard & Poor’s ihm und seiner Regierung die Fähigkeit abgesprochen haben, Italien aus der Schuldenkrise zu führen.

Mamma mia. Man mag sich gar nicht ausdenken, wie Silvio Berlusconi, der Mann ohne Manieren, geflucht hat, als er hörte, dass Standard & Poor’s ihm und seiner Regierung die Fähigkeit abgesprochen haben, Italien aus der Schuldenkrise zu führen.

Il Bel Paese, in dem ich nach einem nassen deutschen Sommer einen schönen September verbringe, hat durchaus das Zeug dazu, den Euro und das uneinige Europa ins warme Mittelmeer zu ziehen. Jedem Europäer, der in diesen Tagen über Italiens Probleme redet, fällt sofort der Name Silvio Berlusconi ein.

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