zum Hauptinhalt
Thema

Silvio Berlusconi

Rom kehrt zur Normalität zurück: Nach dem größten Papst-Begräbnis der Geschichte haben die meisten der rund drei Millionen Pilger Rom am Samstag wieder verlassen. Mittags öffnete der Petersdom erneut seine Pforten für Besucher. (09.04.2005, 16:41 Uhr)

“ Als der ehemalige EU-Kommissionspräsident Romano Prodi im November aus Brüssel nach Italien zurückkehrte, wurde er von der linken Gemeinde wie ein Heilsbringer gefeiert. Er, der Berlusconi 1996 schon einmal eine Niederlage beibrachte, sollte es noch einmal versuchen und die chronisch zerstrittene Linke wieder zu einer schlagkräftigen Bewegung machen.

Von Clemens Wergin

Rom - Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss sich auf eine schwere Niederlage einstellen. Bei den „Landtagswahlen“ in 13 von 20 Regionen hat er ersten Hochrechnungen zufolge vier oder fünf Regionen verloren.

Von Paul Kreiner

Bei den Regionalwahlen in Italien haben die Parteien der Rechtskoalition von Ministerpräsident Silvio Berlusconi drastische Verluste hinnehmen müssen. Das Lager von Berlusconi konnte sich nur 2 von 13 Regionen, in denen gewählt wurde, sichern.

Berlusconi will „auf Druck der öffentlichen Meinung reagieren“ und Truppen aus dem Irak abziehen

Von Paul Kreiner

Die 275 Abgeordneten des neuen irakischen Parlaments haben heute in Bagdad ihren Amtseid abgelegt. Begleitet wurde die historische Parlamentssitzung von strengen Sicherheitsmaßnahmen und dem Donner von Mörsergranaten. (16.03.2005, 16:02 Uhr)

Italien, einer der engsten Verbündeten der USA, beginnt von September an mit dem Abzug seiner Truppen aus dem Irak. Das Kontingent werde auf jeden Fall noch vor Ende des Jahres reduziert, erklärte Ministerpräsident Silvio Berlusconi. In Italien sorgte die Ankündigung für Aufruhr. (16.03.2005, 12:30 Uhr)

Silvio Berlusconi hat angekündigt, Italien werde ab September mit dem Abzug seiner Truppen aus dem Irak beginnen. Der italienische Ministerpräsident betonte, "die öffentliche Meinung" fordere diese Entscheidung. Die Regionalwahlen, die in wenigen Wochen stattfinden, dürften bei der Entscheidungsfindung geholfen haben. (16.03.2005, 13:02 Uhr)

Tony Blair kommt die überraschende Ankündigung des italienischen Truppenabzugs aus dem Irak alles andere als gelegen. "Kein Entrinnen vor dem Krieg", überschrieb der "Guardian" einen Kommentar, und auch von einem "Schlag in den Nacken" für den britischen Premierminister war zu lesen. (16.03.2005, 12:32 Uhr)

Italien hat den im Irak getöteten Geheimdienstmitarbeiter Nicola Calipari mit einem Staatsbegräbnis in Rom geehrt. Zehntausende erwiesen ihm die letzte Ehre. Calipari war nach der Freilassung der entführten Journalistin Giuliana Sgrena von US-Soldaten erschossen worden.

Die italienische Journalistin Giuliana Sgrena ist nach einmonatiger Geiselhaft im Irak in ihre Heimat zurückgekehrt. Gestützt von zwei Helfern verließ die beim Beschuss durch US-Soldaten verletzte Reporterin am Samstag ein Ambulanzflugzeug in Rom, das sie aus Bagdad zurückgebracht hatte. (05.03.2005, 16:34 Uhr)

Die Nachricht von der Befreiung Giuliana Sgrenas kam völlig unerwartet und stürzte ganz Italien zunächst in einen Freudentaumel. Doch dann berichtete das Fernsehen, die Journalistin sei auf dem Weg zum Flughafen bei einer Schießerei mit amerikanischen Soldaten verletzt worden. (04.03.2005, 22:55 Uhr)

Ein Jahr vor dem Start der Winterspiele in Turin erinnert vieles an Athen

Von Benedikt Voigt

Beim „Corriere della Sera“, der größten Tageszeitung Italiens, hat der Chefredakteur gewechselt, und bevor jemand – was nahe liegt – politische Manöver vermutet, teilt der Verlag mit, dies sei „ausschließlich aus Gründen der Unternehmensführung und der Organisation“ geschehen. Die Führung des „Corriere“ ist ein heißes Eisen.

Von Paul Kreiner

Bauverzug, Rücktritte, Korruption: Gut ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Turin laufen die Vorbereitungen alles andere als gut

Rom - Mit einem Generalstreik haben Italiens Gewerkschaften am Dienstag gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung protestiert. Es war bereits die fünfte Kraftprobe dieser Art seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Silvio Berlusconi vor dreieinhalb Jahren.

Von Paul Kreiner

… sind schlimmer als der Faschismus.“ So zitierte Silvio Berlusconi einmal aus dem Brief eines ihm ergebenen Priesters, welcher den Regierungschef als „Gnade der Vorsehung für Italien“ feiert.

Acht Jahre Haft für den italienischen Ministerpräsidenten? Das hat Ilda Boccassini, die Staatsanwältin im Mailänder Bestechungsprozess gegen Silvio Berlusconi gefordert.

Von Paul Kreiner

Rom Zuerst das Desaster, jetzt allgemeine Zufriedenheit: Mit der Nominierung von Außenminister Frattini für die neue EU-Kommission hat Italien elegant die Kurve gekriegt. Was aber, wenn jetzt ein gewendeter Neofaschist der Nachfolger Frattinis in Rom wird?

In Rom wird die EU-Verfassung unterzeichnet – aber der Streit um die Kommission stört die Zeremonie

Von
  • Paul Kreiner
  • Albrecht Meier

… für das Europäische Parlament.“ Dass er mit diesen Worten einmal durch die Schlagzeilen gehen würde, hat Martin Schulz, heute Vorsitzender der Fraktion der Sozialisten im Europäischen Parlament und treibende Kraft des Widerstands gegen den designierten italienischen Justizkommissar Rocco Buttiglione, auch ein bisschen Silvio Berlusconi zu verdanken.

SPD-Mann Schulz legt sich mit der Kommission an – doch folgen ihm ausreichend Europaabgeordneten?

Von Thomas Gack

Trotz aller Bedenken: Eine europäische Innenministerrunde wird am heutigen Sonntag in Florenz über Auffangeinrichtungen für Flüchtlinge in Afrika beraten – auf Anregung der Innenminister von Deutschland und Italien, Otto Schily und Giuseppe Pisanu. Doch vorerst existieren dazu mehr Fragen als Antworten.

Von Paul Kreiner

W ie viel Macht haben Europaabgeordnete? Immerhin so viel, dass sich Italiens Regierung ernsthaft herausgefordert sieht, seit ein Ausschuss des Europaparlaments den designierten italienischen Justizkommissar Rocco Buttiglione durchfallen ließ.

In Rom wird sich die CDUVorsitzende Angela Merkel mit ihrem Brief gegen einen EU-Beitritt der Türkei wohl eine Abfuhr einhandeln. Ein Sprecher von Silvio Berlusconi wollte am Freitag zwar nichts über eine mögliche Antwort des Regierungschefs sagen.

Berlin Im Zusammenhang mit der Reform des Weltsicherheitsrats hat Italiens Außenminister Franco Frattini am Dienstag betont, seine Regierung werde sich für einen europäischen Sitz in dem Gremium stark machen. Frattini bekräftigte am Rande einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin die italienische Kritik am Streben Berlins nach einem festen Sitz für Deutschland.

Der Italiener Enzo Baldoni (56) galt seinen Freunden als ein „Mann des Friedens“, getrieben vom „Mitgefühl für die Leidenden der Welt“. Den Krieg im Irak lehnte er ab; er stellte sich damit auch gegen die Regierung von Silvio Berlusconi.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })