Fast ist es wie in der antiken Tragödie: Was auch geschieht, es wird zum Verhängnis. Dabei geht es bei der heutigen Wahl in Griechenland um alles. Der Bericht aus einem verzweifelten Land – und von einer Gruppe junger Leute, die sich noch nicht aufgegeben haben.
Sparvorgaben sind nur sinnvoll, wenn sie erfüllbar sind. Die bisherige Planung für Griechenland ist realitätsfremd. Das Konsolidierungsprogramm muss gestreckt, die Hilfskredite weiter aufgestockt werden. Voraussetzung ist eine Regierung, die sich zur Stabilitätspolitik bekennt.
Der Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Athen, Christos Katsioulis, erklärt im Interview, wie es um die Stimmung in der Bevölkerung wenige Tage vor der Schicksalswahl bestellt ist.
Es ist ein Ergebnis, das nicht unbedingt im Trend liegt: Während in Frankreich der neue Staatschef François Hollande gegen die europaweite Austeritätspolitik à la Merkel Stimmung macht und in Griechenland die radikale Linksallianz der Syriza den Kürzungskurs am liebsten ganz beenden würde, haben die Iren überraschend deutlich Ja zum Sparen gesagt. Auf der Grünen Insel, wo die Arbeitslosenquote deutlich gestiegen ist und die Immobilienpreise rapide gefallen sind, fiel den Menschen die Zustimmung zum Fiskalpakt bestimmt nicht leicht.
Es ist ein Ergebnis, das nicht unbedingt im Trend liegt: Während in Frankreich der neue Staatschef François Hollande gegen die europaweite Austeritätspolitik à la Merkel Stimmung macht und in Griechenland die radikale Linksallianz der Syriza den Kürzungskurs am liebsten ganz beenden würde, haben die Iren überraschend deutlich Ja zum Sparen gesagt. Auf der Grünen Insel, wo die Arbeitslosenquote deutlich gestiegen ist und die Immobilienpreise rapide gefallen sind, fiel den Menschen die Zustimmung zum Fiskalpakt bestimmt nicht leicht.
Eine Fülle negativer Nachrichten aus den hoch verschuldeten Eurozonen-Staaten sowie schwache US-Daten haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch kräftig ins Minus gedrückt. Der Dax beschleunigte in der letzten Handelsstunde seine Talfahrt und beendete den Handel mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 6281 Punkten.
Der Chef der griechischen radikalen Linken, Alexis Tsipras, lehnt das Sparprogramm der EU für sein Land ab. Am Dienstag trifft er sich in Berlin mit Vertretern der Linkspartei. Wer ist Tsipras, was genau will er?
In Griechenland steht der Termin für die Neuwahlen fest - und die Sorge um das Wahlergebnis greift in Europa um sich: Denn hier steht die europäische Zukunft des Landes zur Abstimmung. Auch die Bürger selbst verfallen in Unruhe und heben in Massen ihr Geld von den Konten ab.
Griechenlands Staatspräsident Karolos Papoulias bemüht sich um die Bildung einer Expertenregierung. Währenddessen positionieren sich die EU-Finanziminster deutlich: Sie wollen Griechenland in der Währungsunion halten.
Letzter Akt im griechischen Drama oder Hoffnungsschimmer in dunkler Zeit? Staatspräsident Papoulias versucht in Athen, die Parteien doch noch zur Kooperation zu bewegen. Er sieht offenbar noch Chancen.
Banges Warten in Athen: Staatspräsident Papoulias gilt als die letzte Hoffnung bei der Regierungsbildung. Klappt das nicht, droht der Ausschluss aus dem Euro. Über die möglichen Folgen wird kräftig gestritten.
In Griechenland richten sich alle Hoffnungen auf den Staatspräsidenten. Er soll doch noch eine tragfähige Regierung zustande bringen. Die Bundesbank warnt das Land davor, Verträge nicht einzuhalten.
Das linksradikale Parteibündnis Syriza will sich nicht auf eine Koalition mit den bisherigen Regierungsparteien einlassen. Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher. Und die könnten mit einer faustdicken Überraschung enden.
Die Linkspartei ist solidarisch mit dem Chef des griechischen Syriza-Bündnisses, Alexis Tsipras. „Die Linke in Europa muss jetzt zusammenstehen, um den Sozialkahlschlag zu beenden und einen Neustart Europas möglich zu machen“, forderte die stellvertretende Vorsitzende Sahra Wagenknecht in Berlin.
Auch die zweite Runde der Sondierungsgespräche zur Bildung einer Koalitionsregierung in Athen ist gescheitert. Die Forderungen der radikalen Linken gelten als nicht mehrheitsfähig. Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher.
Jetzt soll Alexis Tsipras sein Glück versuchen. Der Chef des Bündnisses der radikalen Lin ken („Syriza“) bekam am Dienstag von Staatspräsident Karolos Papoulias den Auftrag, eine Regierungsbildung zu sondieren.
Der Konservative ist schon gescheitert. Jetzt soll der Führer der griechischen Linken versuchen, eine Regierung zu bilden. Ihm bleiben dazu nur drei Tage. Ein Porträt.
Am Tag zuvor war die Koalitionsbildung unter Antonis Samaras gescheitert, jetzt muss Alexis Tsipras ran: Die Griechen suchen händeringend eine regierungsfähige Koalition. Ihnen läuft die Zeit davon.
Die griechischen Bürger haben ihre politische Führung abgestraft. Rechts- und linksextreme Parteien ziehen ins Parlament ein, der erste Versuch einer Koalitionsbildung ist bereits gescheitert. Was folgt jetzt?
Nur einen Tag nach der Wahl hat der Chef der griechischen Konservativen das Mandat zurückgegeben und eine Regierungsbildung als "unmöglich" bezeichnet. Jetzt erhält das Linksbündnis den Regierungsauftrag.
Nach der Parlamentswahl in Griechenland ist kaum absehbar, wie das Land zukünftig regiert werden soll. Den Traditionsparteien fehlt eine Mehrheit, gewonnen haben vor allem linke und rechte Extremisten. Die Wähler ließen ihrem Frust über Sparkurs und wirtschaftliche Talfahrt freien Lauf.
Er ist jung, dynamisch und gilt als ein Senkrechtstarter der griechischen Linken. Alexis Tsipras, 39 Jahre alt, kann sich als eigentlicher Sieger der Parlamentswahl feiern lassen.
Griechische Oppositionspolitiker haben eine Lösung für die Finanzmisere ihres Landes gefunden: Deutsche Reparationszahlungen für Leid und Zerstörungen, die Wehrmachtsoldaten als Besatzer im Zweiten Weltkrieg in Griechenland anrichteten, könnten die zerrütteten Athener Staatsfinanzen sanieren.