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Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Deutschen Bundestag.

© IMAGO/Political-Moments

Treffen mit Fauci: Karl Lauterbach ist zum Corona-Erfahrungsaustausch in die USA gereist

Der Gesundheitsminister berät sich in den USA unter anderem über Impfstrategien. Und trifft dabei den obersten Corona-Berater Anthony Fauci.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist in die USA gereist, um sich mit Wissenschaftlern und Regierungsvertretern über Strategien für den weiteren Corona-Kurs auszutauschen. Zentrale Themen der Reise sollen die Impfstrategie für den Herbst, aber auch langfristige Perspektiven im Umgang mit dem Virus sein, wie es vorab aus dem Ministerium hieß.

In der Hauptstadt Washington stand unter anderem ein Treffen mit Anthony Fauci, dem Pandemie-Berater des Weißen Hauses, auf dem Programm. Lauterbach teilte auf dem Nachrichtendienst Twitter ein Foto und berichtete von einem langen Gespräch und lobte seinen Kollegen für dessen präzise Analysen.

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Fauci steht seit 1984 an der Spitze des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) und diente unter sieben Präsidenten. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie erwarb er sich mit seiner großen Expertise und seinen ungeschminkten Einschätzungen in der Öffentlichkeit große Anerkennung und wurde regelrecht zu einer Kultfigur.

Fauci: In der Coronakrise angefeindet und bedroht

Zugleich zog er sich immer wieder den Unmut von Bidens Vorgänger Donald Trump zu, der die Gefahr durch das Coronavirus lange Zeit kleinredete. Fauci wurde auch von rechten Kreisen angefeindet und musste unter Polizeischutz gestellt werden. Biden machte Fauci nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 zu seinem obersten medizinischen Berater im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Bis zum Ende dessen Amtszeit (2025) wolle auch Fauci weitermachen, erklärte er kürzlich dem Nachrichtenportal Politico und dem Nachrichtensender CNN.

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Der Immunologe sagte außerdem, wenn er in den Ruhestand gehen werde, würden das Coronavirus und die durch das Virus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19 nicht verschwunden sein. "Ich denke, wir werden damit leben (müssen)." Der 81-Jährige hatte sich vor einem Monat selbst mit dem Virus infiziert.

Neben dem Treffen mit Fauci stehen auf Lauterbachs Programm bis Sonntag noch Gespräche mit der Weltbank, seinem US-Amtskollegen Xavier Becerra und dem Internationalen Währungsfonds. Vorgesehen sind bei weiteren Stationen in New York und Boston zudem Besuche in Gesundheitseinrichtungen und beim Impfstoffhersteller Moderna. Neben der Corona-Krise soll auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen ein Thema sein. (dpa, AFP)

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