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Bundesfamilienministerin Lisa Paus bei einer Bundestagssitzung Anfang November.

© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN/ARCHIVE

„Viele haben das fest eingerechnet“: Paus fordert Zustimmung von Union und FDP zur Kindergeld-Erhöhung

Die Pläne der Familienministerin sehen eine Aufstockung von fünf Euro ab 1. Januar vor. Doch seit dem Ampel-Aus muss die Grünen-Politikerin neue Mehrheiten beschaffen. Die Zeit dafür wird knapp.

Stand:

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat Union und FDP aufgefordert, einer Kindergeld-Erhöhung zum Jahreswechsel im Bundestag rasch zuzustimmen.

„Die Familien in Deutschland warten auf die Kindergelderhöhung von fünf Euro ab dem 1. Januar 2025. Viele haben das fest eingerechnet“, sagte Paus der „Bild“-Zeitung. „Es ist darum höchste Zeit, dass der Bundestag das überparteilich beschließt.“

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition hat die nur noch von SPD und Grünen getragene Bundesregierung keine Mehrheit mehr im Bundestag.

Das sogenannte Steuerfortentwicklungsgesetz müsse komplett beschlossen werden und nicht nur in Teilen, fügte die Ministerin hinzu. „Wenn nur ein Abbau der kalten Progression kommt ohne mehr Kindergeld und Kindersofortzuschlag, würde man Millionen Familien im Stich lassen. Und das kurz vor Weihnachten.“

Der Bundestag muss die Kindergeld-Erhöhung bis spätestens zum 13. Dezember 2024 beschließen, damit sie zum Jahreswechsel wirksam werden kann, wie die „Bild“ unter Berufung auf Kreise der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete.

Nur dann sei es den Familienkassen möglich, die Systeme so zu programmieren, dass der höhere Kindergeldbetrag pünktlich zum Jahresbeginn auch ausgezahlt werden kann. (AFP)

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