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Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten „abgewandt“: Scholz ist erleichtert über den Wahlausgang in Frankreich
Im großen EU-Land Frankreich drohte eine rechte Regierung. Dass die Wahl am Sonntag anders ausging, sorgt auch in Deutschland für Durchatmen.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist nach eigenen Worten gemeinsam mit seiner gesamten Bundesregierung „erleichtert“ über den Ausgang der Parlamentswahl in Frankreich. Es wäre eine große Herausforderung gewesen, wenn der französische Präsident Emmanuel Macron sich auf eine Zusammenarbeit mit einer rechtspopulistischen Partei hätte einlassen müssen, sagte Scholz am Rande eines Besuchs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg. „Das ist jetzt abgewandt.“
Er hoffe, dass es Macron und den gewählten Abgeordneten gelinge, eine stabile Regierung zu bilden. „Ich jedenfalls freue mich auch im Hinblick auf die so wichtige deutsch-französische Freundschaft, ganz persönlich darf ich sagen, ich freue mich auch im Hinblick auf das gute persönliche Verhältnis, das ich mit dem französischen Präsidenten habe“, betonte Scholz.
„Deutschland hat wie kein anderes Land Interesse an dem Erfolg der Europäischen Union.“ Es gehe um das Miteinander unter den 27 Mitgliedsländern, aber auch um Weiterentwicklung und die Aufnahme neuer Länder. „Das geht nur zusammen mit Frankreich. Es wird nicht einfach, aber es ist die Mühe wert.“ (dpa, Reuters)
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