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Durch Scheiben voneinander getrennte Betten stehen in der Notaufnahme an der Medizinischen Universität Lausitz · Carl Thiem (MUL-CT).

© dpa/Frank Hammerschmidt

1,2 Milliarden Euro zugesagt: Bund fördert Medizin-Universität in Cottbus

Das Cottbuser Klinikum soll zum Universitätsklinikum des Landes werden. „Es ist ein Leuchtturmprojekt für den Strukturwandel in der Region“, sagt Bundesforschungsminister Cem Özdemir.

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Forschungskapazitäten an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus mit Mitteln aus dem Investitionsgesetz für die Kohleregionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. „Gute medizinische Forschung und Versorgung bilden die Grundlage für ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland“, sagte Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen).

Mit der neu gegründeten Universität würden die regionale medizinische Ausbildung und Versorgung verbessert und der Forschungsstandort nachhaltig gestärkt, sagte Özdemir. Aus einem leistungsstarken Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft werde ein forschendes Universitätsklinikum des Landes Brandenburg, das medizinische Innovation befördere. „Es ist ein Leuchtturmprojekt für den Strukturwandel in der Region“, sagte er.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) sagte, die neue medizinische Universität werde als „Herz der Modellregion Gesundheit Lausitz“ eine moderne, digitale und wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit bundesweiter Strahlkraft entwickeln.

Die für Wissenschaft zuständige Gründungsvorständin der MUL-CT, Adelheid Kuhlmey, kündigte an, mit dem Geld eine forschungsbezogene Infrastruktur aufzubauen, eine über viele Jahrzehnte geplante Gesundheitsstudie Lausitz zu initiieren sowie erste Programme der Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Weg zu bringen.

An der MUL-CT sollen die ersten Studierenden ab dem Wintersemester 2026/2027 ihr Studium aufnehmen können. Insgesamt wird die neue Universität bis 2030 rund 3,7 Milliarden Euro an Investitions- und Betriebskosten benötigen. 1,9 Milliarden Euro davon werden als Bundesmittel im Rahmen des Strukturwandels in der ehemaligen Braunkohleregion Lausitz bereitgestellt.

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